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Schweinfurt kann Klimawende: Der Dachs von SenerTec bekam hohen Besuch von den Grünen

Strompreis

SCHWEINFURT – Gut hat´s, wer einen Dachs im Haus hat: So nennt die Firma SenerTec GmbH ihre kleinen Blockheizkraftwerke mit der Kraft-Wärme-Kopplung. In Zeiten der Energiewende ist das Schweinfurter Unternehmen ziemlich in. Nun bekam es hohen Besuch von den Grünen: Der Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag schaute vorbei. Und Ludwig Hartmann wurde begleitet vom Schweinfurter Oberbürgermeister-Kandidaten der Grünen.

Holger Laschka will ja einiges verändern in Schweinfurt, sollte er am 15. März (oder in einer Stichwahl am 29. März) tatsächlich seine Mitbewerber Marietta Eder und Sebastian Remelé schlagen. In Sachen Energie blickten er und Hartmann schon vor ein paar Wochen fast ein bisschen neidisch in Richtung Haßfurt, wo die Stadtwerke inzwischen alle ihre Haushaltskunden mit zu 100 Prozent regionalem Grünstrom beliefern. Und wo man überschüssigen Strom aus Windenergie und Solaranlagen in erneuerbaren Wasserstoff umwandelt.

Bei SenerTec erfuhren die Grünen in erster Linie von Prokurist Hagen Fuhl von einem Projekt zusammen mit den Stadtwerken Haßfurt, bei dem man Blockheizkraftwerke mit variablen Wasserstoff-Erdgas-Mischungen betreibt. Noch treibt überwiegend Gas einen solchen Dachs an, der Wohnhäuser und Gewerbeimmobilien heizt, der dabei aber auch Strom erzeugt.

SenerTec hat, sehr zur Freude der Grünen, das Vorhaben, ein Haus zu heizen, den Strom zu liefern und damit dann auch ein Elektro-Auto aufzuladen. Mit einem Dachs kann man schon jetzt bis zu 30 Prozent an den Gesamt-Energiekosten sparen. Ihn rein mit Wasserstoff anzutreiben, funktioniert beispielsweise schon seit 2009 bei einer Anlage in Berlin. Absolut klimaneutral.

Muster
Hotel
Gaspreis

Auflagen, Umlagen oder Abgaben bedeuten noch immer unüberwindbare Hemmnisse für Häuslebauer. Da ist die Politik gefragt, die aber noch immer verstärkt Wärmepumpen fördert, die wiederum Strom schlucken, während ein Dachs von SenerTec selbigen erzeugt. Schon aktuell muss Bayern zehn Terrawattstunden Strom pro Jahr importieren. Wenn erstmal alle Kernkraftwerke abgeschaltet sind, drohen Blackouts, sollte die Trockenheit weiterhin erzeugten Strom aus Wasserkraft minimieren.

Blockheizkraftwerke wie von SenerTec könnten helfen. Das 1996 aus Fichtel & Sachs als Ableger hervor gegangene Unternehmen mit 120 Mitarbeitern, 30 SenerTec-Centern und rund 1000 angeschlossenen Fachbetrieben ist mit über 37.000 Anlagen Marktführer. Hotels mit Schwimmbädern, Kindergärten oder Autohäuser mit Waschanlagen sind ideale Einsatzfelder für die Dachs-Familie mit ihren verschiedensten Geräteklassen – tauglich für normale Eigenheime bis zu großen Wohnhäusern bis zur Gewerbeimmobilie.

Aktuell erzeugen alle eingesetzten Dachse hochgerechnet bereits den Strombedarf aller Haushalte einer Stadt der Größenordnung von Dresden mit seinen rund 550.000 Einwohnern. Durch seine Stromproduktion und Überschüsse finanziert ein solcher Dachs das benötigte Gas und den Service selbst.

Gerade für die „Dunkelflaute“, wenn also Solaranlagen und Windparks nicht genügend Strom erzeugen, kann der Dachs zur dritten Kraft werden. Hagen Fuhl von SenerTec regte an, dass die Stadt Schweinfurt schon 2026 zur Landesgartenschau einzelne Stadtteile klimaneutral mit und sogar mit Wasserstoff betriebenen Anlagen ausstatten könne.

Unser Bild mit allen Personen zeigt von links: SenerTec-Prokurist Hagen Fuhl, SenerTec-Geschäftsführer Dr. Josef Wrobel, den Bayerischen Grünen-Fraktionsvorsitzenden Ludwig Hartmann, Schweinfurts Oberbürgermeister-Kandidat Holger Laschka, André Merz von SenerTec, die Schweinfurter Grünen-Stadträtin Ayfer Rethschulte und den Wernecker Bürgermeister-Kandidat der Grünen und Vorsitzenden des Kreisverbandes Johannes Weiß.



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