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Viel Lob von der SPD-Kreistagsfraktion: Wie die Schweinfurter Tafel Lebensmittel vor dem Verderben bewahrt

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SCHWEINFURT – Noch immer landen viel zu viele Lebensmittel in der Mülltonne. Experten schätzen, dass hierzulande fast 20 Millionen Tonnen noch genießbarer Nahrungsmittel weggeworfen werden. Vor allen Dingen frische Artikel wie Fisch, Fleisch, Backwaren, Milchprodukte, Gemüse und Obst sind von der Verschwendung betroffen.

Die Schweinfurter Tafel hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau diese Lebensmittel zu retten und für einen symbolischen Preis an Kunden weiterzugeben. In der Brombergstraße in Schweinfurt betreibt die Tafel ihr Lager – quasi einen Umschlagplatz und Ladenfläche in einem. Die SPD-Kreistagsfraktion mit ihrem Vorsitzenden Stefan Rottmann informierte sich vor Ort über die Arbeit der Tafel Schweinfurt e.V. und ließ sich die Abläufe und Ausgabe der Lebensmittel genau erklären.

Mit enorm viel Herzblut und Engagement kümmert sich Vorsitzender Ernst Gehling mit weit über hundert ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern um den „Betrieb“ der Tafel Schweinfurt. Dabei wird größten Wert auf Hygiene und die Qualität der Waren gelegt. In den letzten Jahren wurden dank großzügiger Spenden Kühlräume angeschafft und eingebaut um frische Waren anbieten zu können.

Hinter der Arbeit der Tafel steht aber auch eine ausgeklügelte und optimierte Logistik. In drei Schritten gelangen die eigentlich in den Discountern und Märkten aussortieren Nahrungsmittel wieder in den Kreislauf und damit in die Küche der Verbraucher.

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Fahrer klappern die Lebensmittelmärkte ab und holen kistenweise Waren, die aus dem Handel genommen wurden, ab. Anschließend erfolgt durch eine „zweite Schicht“ an Helfern eine Sichtkontrolle der Waren. Durch eine Vorsortierung sollen schlechte und unbrauchbare Artikel gar nicht erst über die Ladentheke wandern. Schließlich werden die Waren in Regalen und Kisten im Laden der Tafel gegen einen Berechtigungsschein ausgegeben. Einmal wöchentlich können sich dort Familien mit Grundnahrungsmittel gegen einen kleinen symbolischen Betrag von drei Euro eindecken.

Etwa 1.300 Berechtigungsscheine wurden bisher ausgegeben, wie Vorsitzender Ernst Gehling erklärt. Gut zwei Drittel der Konsumenten kommen aus der Stadt, ansonsten gibt es auch „Außenstellen“ im Landkreis. Nur Kunden, die gewisse Kriterien erfüllen, können das Angebot der Tafel Schweinfurt nutzen. Ernst Gehling spricht aber bewusst von Kunden und nicht von Bedürftigen: „Es muss sich niemand schämen. Im Gegenteil: Es geht uns darum, dass Lebensmittel nicht einfach weggeschmissen werden!“, so Gehling.

Im kommenden Jahr feiert die Tafel Schweinfurt ihr 20-jähriges Bestehen. Mit einer großen Veranstaltung sollen die Arbeit und das Angebot der Tafel in das Bewusstsein der Menschen gerufen werden. Die SPD-Kreistagsfraktion zeigte sich sehr beeindruckt über die Arbeit der Schweinfurter Tafel. „Die Ehrenamtlichen arbeiten hochprofessionell zusammen, bewahren Lebensmittel vor dem Wegwerfen und die Kunden sparen bares Geld!“, lobt Fraktionsvorsitzender Stefan Rottmann.

Bereits ab 15 Euro jährlichen Mitgliedsbeitrag kann jeder die Arbeit der Tafel unterstützen. Und so warb auch Stefan Rottmann für Neumitglieder und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, auf die die Tafel Schweinfurt e.V. dringend angewiesen sind.

Das Foto zeigt von links: Den Vorsitzenden der Tafel Schweinfurt e.V. Ernst Gehling, SPD-Fraktionsvorsitzender im Kreistag Stefan Rottmann, sowie die Kreisrätinnen und Räte Helga Fleischer, Johannes Grebner, Dr. Barbara Helmreich, Erich Servatius, Martina Braum und Hartmut Bräuer.
Foto Otto Selbst



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