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Warum wurden nicht auch sie gefragt? Verwunderung bei der CSU-Fraktion über den Dringlichkeitsantrag in Sachen Volksküche

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SCHWEINFURT – Für einiges Medienaufsehen, aber vor allem für viel Verwunderung bei der CSU sorgte der Tagesordnungspunkt 1 des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstag im Schweinfurter Rathaus.

Und zwar der gemeinsame Dringlichkeitsantrag der Stadtratsfraktionen SPD, Bündnis 90/Grüne, die Linke, SWL/FW sowie proschweinfurt zur Sicherung der Essensversorgung an Schweinfurter Schulen und Kindergärten und zum Erhalt der 30 Arbeitsplätze für die Beschäftigten der Volksküche. Grund für diesen Dringlichkeitsantrag war der Brief des Insolvenzverwalters des AFZ e.V., der in den Osterferien an alle Stadträte verschickt wurde.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CSU, Klaus Rehberger, wunderte sich sehr, dass alle Stadtratsfraktionen außer der CSU-Fraktion gefragt wurden, ob sie bei dem Antrag mitmachen. Schade, bedauerte Rehberger, die CSU wäre hier mit im Boot gewesen. Denn auch der CSU liegt es sehr am Herzen, dass hier nicht nur die Essensversorgung acht Schweinfurter Schulen sichergestellt wird, sondern auch für die 30 Mitarbeiter des AFZ e.V. eine Lösung gefunden wird bzw. sie übernommen werden. Die Dringlichkeit sieht die CSU nicht unbedingt, da sie sicher ist, dass die Stadtverwaltung bereits seit der Insolvenz vom AFZ e.V im Frühjahr 2017 nach einer Lösung sucht, was die Volksküche und damit die Schulversorgung angeht und vor allem die Mitarbeiter.

Auch Oberbürgermeister Sebastian Remelé war erschrocken über die Vorgehensweise. Der Insolvenzverwalter schickte einen ausführlichen Brief an alle Stadträte, nur die Stadtverwaltung hat diesen nicht bekommen. Außerdem stellte auch er klar, dass das Schreiben des Insolvenzverwalters zwar sehr ausführlich war, aber nicht alles richtig dargestellt wurde. Die Aussage, dass es keine lokale oder regionale Lösung für die Essensversorgung für acht Schweinfurter Schulen gäbe, stimmt definitiv nicht. Es gibt auch in Schweinfurt bzw. im Raum Schweinfurt einen Markt hierfür, so dass die Stadt hierzu Gespräche mit mehreren Anbietern führt, die unter anderem auch bereits Schulen oder Kindertageseinrichtungen in Schweinfurt bekochen.

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Oberbürgermeister Sebastian Remelé wies auch deutlich daraufhin, dass es bei der Insolvenz des AFZ e.V. nicht nur – wie im Dringlichkeitsantrag gestellt – um die Essensversorgung an Schweinfurter Schulen und die 30 Mitarbeiter geht, sondern zum AFZ e.V. noch die Jugendverkehrsschule zählt, die Praxisklassen sowie eben auch die Immobilie des AFZ. Seit der Insolvenz im Frühjahr 2017 arbeitet die Verwaltung an einem Lösungspaket, das möglichst alle aufgezählten Punkte miteinschließt, und nicht etwa erst seit dem Dringlichkeitsantrag oder dem Schreiben des Insolvenzverwalters, erklärt Oberbürgermeister Sebastian Remelé. So liegen der Stadt drei Angebote aus der Region vor, von denen zwei auch das Personal der Volksküche übernehmen würden. Es gibt auch bereits Interessenten für die Liegenschaft. Die Stadt ist sich des Handlungsbedarfs sehr wohl bewusst.

Die CSU sowie alle anderen Fraktionen stimmten dem Beschluss der Stadtverwaltung zu.



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