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Zensur bei AfD-Fragen? Mandatsträger Alfred Schmitt kritisiert den Umgang der Grünen mit seiner Sichtweise

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SCHWEINFURT – In der Informationsveranstaltung des MdL Paul Knoblach (Grüne) am Freitag, den 03.02.2023 im Kath. Pfarrzentrum St. Kilian, suchte der AfD-Mandatsträger Alfred Schmitt (Poppenhausen) offenbar Kontakt und Austausch mit dem politischen Gegner. In der Diskussionsrunde nach dem Vortrag des MdB Dr. Anton Hofreiter (Grüne) zu Krieg und Frieden in Europa wies dieser die Frage nach einer Neutralität Deutschlands als böswillig zurück.

In der Diskussionsrunde nach dem Vortrag von MdB Dr. Anton Hofreiter zu dem bewegenden Thema über „Krieg und Frieden in Europa“ vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges war den Fragen der Gäste vorwiegend Unverständnis und Abneigung gegen Waffenlieferungen an die Ukraine zu entnehmen.

Schmitt wollte wissen, was er, Hofreiter, von der Möglichkeit einer Neutralität Deutschlands in dem Konflikt hielt. Mehr noch, weshalb könne Deutschland nicht die Plattform für Friedensgespräche bilden, etwa nach dem Muster des Berliner Kongresses im Jahre 1878? Damals habe Kanzler Bismarck die Konfliktparteien der damaligen Balkankrise nach Berlin geladen. Der Konflikt konnte beendet werden und bescherte Europa und der Welt immerhin mehr als drei Jahrzehnte Frieden. Es sei auch ein Stück Lebenserfahrung, so Schmitt, sich mal in die Lage des Gegenübers zu versetzen. Wie müsse diese denn aus der Sicht Russlands aussehen? Schließlich habe sich die NATO – anders als der Warschauer Pakt – eben nicht aufgelöst, sondern sei expandiert – in Richtung Russland! Möglicherweise habe Russland, wie jedes Land vitale Sicherheitsinteressen und sähe diese eben bedroht.

Die Fragestellung des Landtagskandidaten Schmitt wurde mehrfach unterbrochen mit der Aufforderung, sich kurz zu fassen. „Keine Korreferate bitte,… “, so Moderator Knoblach. Der hochkarätige Stargast der Grünen wies auf die offensichtliche

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Verblendung bestimmter Kreise von „Putin-Verstehern“ hin und warnte vor einer „… bösartigen Art der Fragestellung aus einer ganz bestimmten Richtung…“ und mit Blick auf Schmitt gerichtet, „… es sind ja offenbar auch Vertreter dieser rechtsextremen Partei hier anwesend. “ Die Rückfrage, was an der Frage denn bösartig sei, blieb unbeantwortet. Die Unterstützung der Ukraine sei alternativlos, so Hofreiter, wenn man nicht gegenhalte, werde sich Putin ein Land nach dem anderen holen. „Ihre Übertragung der Dominotheorie Südostasiens aus den 60-er Jahren ist möglicherweise zu einfach…“, warf Schmitt nach Entzug des Wortes noch ein.

Eine Diskussion ließ der als „Diskussionsrunde“ proklamierte Programmpunkt des Abends aus Sicht des AfD-Mannes leider vermissen. Im Namen und zum Schutz der Demokratie warnten die Veranstalter davor, anderslautende Meinungen zu hören. Als AfD-Mandatsträger Schmitt erneut und für den Rest des Abends die Hand hochstreckte, änderte Moderator Knoblach den Fragemodus. Aus Zeitgründen könne jeder nur einmal fragen.

„Die Chance, den politischen Gegner AfD zu stellen, wie so oft gefordert und vermeintlich krude AfD-Ansichten zu widerlegen, haben die Schweinfurter Grünen ungenutzt verstreichen lassen. Schade!“, sagt Bezirksrat und Kreisrat Alfred Schmitt

Bilder: Alfred Schmitt

 



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