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Mehr als 4600 Menschen beraten

WÜRZBURG – 3743 Beratungsfälle hat die Beratung für Ehe-, Familien- und Lebensfragen (EFL) der Diözese Würzburg im Jahr 2017 in ihren zehn unterfränkischen Beratungsstellen betreut. Die Zahl der beratenen Personen ist mit insgesamt 4644 im Vergleich zum Vorjahr erneut angestiegen (2016: 4592). Die Diözese Würzburg trägt mit mehr als 1,9 Millionen Euro den Hauptteil der Kosten für die Beratungsstellen, schreibt die EFL in ihrem Jahresbericht 2017.

Deutlich mehr Frauen als Männer nutzten das Beratungsangebot. So wurden im vergangenen Jahr 2703 Frauen (58 Prozent) und 1941 Männer (42 Prozent) gezählt. Die meisten Beratungsfälle wurden in der Region Schweinfurt bearbeitet (1291), gefolgt von der Region Würzburg (1278) und der Region Aschaffenburg (1174). Insgesamt wurden in den drei Regionen 16.783 Beratungsstunden durchgeführt. Dabei standen die Paarberatung (47 Prozent) und die Einzelberatung (44 Prozent) im Vordergrund. 87 Prozent aller Beratungsfälle waren nach fünf oder weniger Gesprächskontakten beendet. Das Angebot wird auch über die Bistumsgrenzen hinweg angenommen: 176 Personen aus den benachbarten Bundesländern Hessen, Baden-Württemberg und Thüringen ließen sich beraten, bei 21 ist die Herkunft unbekannt. Die Beratung steht jedem offen, unabhängig von Konfession, Nationalität, Weltanschauung, Familienstand oder geschlechtlicher Orientierung, betont die EFL auf ihrer Homepage.

Rund die Hälfte der Klienten war zwischen 30 und 49 Jahre alt. Am häufigsten war die Altersgruppe ab 50 Jahren vertreten (33 Prozent), gefolgt von den 40- bis 49-Jährigen (26 Prozent) und den 30- bis 39‑Jährigen (21 Prozent). Die größte Gruppe der Ratsuchenden waren verheiratete leibliche Eltern (30 Prozent). Bei jeweils 16 Prozent lag die Zahl derer, die ohne Kinder sind oder ausschließlich volljährige Kinder haben. Der Anteil alleinerziehender Mütter und Väter lag bei insgesamt sechs Prozent der Beratungsfälle, jener der Patchworkfamilien bei sieben Prozent. In drei Prozent der Fälle handelte es sich um Väter oder Mütter, die nicht mit ihren Kindern zusammenleben. Weitere vier Prozent waren nicht verheiratete leibliche Eltern. Vor allem die Onlineberatung erreicht eine jüngere Klientel: 46 Prozent der Nutzer waren zwischen 20 und 30 Jahre alt. Über 400 Stunden Onlineberatung leisteten die Mitarbeiter der EFL, hinzu kamen 502 Stunden telefonische Beratung.

Bewährt haben sich laut Jahresbericht wiederum die Angebote für besondere Zielgruppen, beispielsweise die Paarberatung in der Justizvollzugsanstalt Würzburg oder die Beratung für Menschen mit einer Gehörbeeinträchtigung beziehungsweise Gehörlosigkeit. In Schweinfurt gibt es zudem durch Diyap Yesil eine spezielle kultursensible Beratung für türkischstämmige Personen.

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Die EFL ist mit zehn Beratungsstellen in der Diözese Würzburg vertreten: Beratungsstelle Aschaffenburg mit den Außenstellen Alzenau und Miltenberg, Beratungsstelle Schweinfurt mit den Außenstellen Bad Kissingen, Bad Neustadt und Haßfurt sowie die Beratungsstelle Würzburg mit den Außenstellen Lohr am Main und Kitzingen. Mit mehr als 1,9 Millionen Euro trägt die Diözese Würzburg rund 79 Prozent der Kosten für die Beratungsstellen. Der Freistaat Bayern gibt 238.500 Euro an Zuschüssen (12 Prozent). Dazu kommen kommunale Zuschüsse in Höhe von insgesamt gut 142.000 Euro (6,9 Prozent) sowie Spenden von Klienten in Höhe von 47.558 Euro (2,5 Prozent).

Erhältlich ist der Jahresbericht 2017 bei den Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensberatung Aschaffenburg, Telefon 06021/21189, in Schweinfurt, Telefon 09721/18487, in Würzburg, Telefon 0931/38669000, sowie im Internet unter www.eheberatung-wuerzburg.de.



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