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Verhältnismäßig wenige Knochenbrüche in Stadt- und Landkreis Schweinfurt

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SCHWEINFURT STADT UND LAND – In Bayern haben Krankenhäuser und  niedergelassene Ärzte im Jahr 2012 mehr als 220.000 AOK-Versicherte wegen Knochenbrüchen behandelt. Wie eine Analyse des wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt, entspricht dies einem Anteil von 4,6 Prozent der bayerischen AOK-Versicherten.

Bayern liegt dabei im Mittelfeld der deutschen Bundesländer (Durchschnitt 4,5 Prozent). Im Landkreis Schweinfurt ergab sich ein Wert von 4,9 Prozent; damit liegt er nur wenig über dem Bayerndurchschnitt, die Stadt Schweinfurt liegt erfreulicherweise mit 4,3 Prozent sogar darunter.

Im Freistaat ist ein Stadt-Land-Gefälle zu beobachten. „In ländlichen Regionen gibt es tendenziell häufiger Knochenbrüche als in Städten“, so Martin Kraus, Geschäftsstellenleiter bei der AOK in Schweinfurt. An der Spitze der Statistik liegen die Landkreise Kronach (6,3 Prozent) und Freyung-Grafenau (6,0 Prozent); die niedrigsten Werte gab es in München und Amberg (Stadt) mit je 3,7 Prozent. Zum Vergleich: In den Landkreisen München und Amberg-Sulzbach liegt der Wert mit je 4,5 Prozent deutlich höher. „Unauffällig im Mittelfeld liegen übrigens die meisten bayerischen alpinen Skiregionen“, so Kraus.

Die regionalen Unterschiede sind darauf zurückzuführen, dass mehr als zwei Drittel aller Knochenbrüche auf über 50-jährige Versicherte entfallen, zumeist bedingt durch Osteoporose. „Daher ist die Zahl der Knochenbrüche umso höher, je größer der Anteil älterer Menschen in einer Region oder einem Bundesland ist“, erklärt Kraus.

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Bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bis zu einem Lebensalter von 50 Jahren haben die männlichen Versicherten ein höheres Risiko, sich einen Knochen zu brechen, mit zunehmendem Alter steigt jedoch das Frakturrisiko der Frauen. So haben sich bundesweit knapp vier Prozent der jungen Männer im Alter zwischen 15 und 19 Jahren 2012 einen Knochen gebrochen, aber weniger als zwei Prozent der Frauen dieser Altersgruppe. „Dies ist möglicherweise dem unterschiedlichen Sport- und Freizeitverhalten geschuldet, wie beispielsweise dem bei Männern deutlich weiter verbreiteten Fußballspielen“, so Kraus. Mit zunehmendem Alter zeigt sich – bedingt durch Osteoporose und die damit einhergehende Instabilität der Knochen – eine deutlich größere Häufigkeit bei Frauen.

Foto: wissenswertes.biz



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