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Mighty Dogs drehen im letzten Drittel die Partie gegen Neu-Ulmer Waschweiber und vermelden zwei Vertragsverlängerungen

SCHWEINFURT – Die Heimpartie der Mighty Dogs gegen Neu-Ulm am Freitag könnte so ein bisschen stellvertretend stehen für die Saison der Schweinfurter in der Eishockey-Bayernliga: Zum Ende hin drehten die Hausherren einen zu befürchtenden Misserfolg doch noch in etwas Ordentliches.

Beim 4:3-Sieg in der Abstiegsrunde hieß es nach knapp zehn Minuten 0:2, konterten die Gäste auch den ersten Treffer durch Kevin Marquardt mit dem 1:3. Beide Tore des zweiten Drittels fielen jeweils in Unterzahl.

Doch dann kam der letzte Abschnitt – und die Unterfranken drehten durch Treffer von Christian Masel, Joshua Bourne und Nils Melchior die Partie noch komplett.

„Ich bin richtig, richtig sauer. Das war hergeschenkt“, schnaufte Ulms Trainer Martin Jainz danach durch. Sein Team hätte nach 40 Minuten viel höher als nur mit 3:1 führen müssen. „Und dann kommt´s halt so, wie´s kommt… Wie Waschweiber herumgelaufen“ seien seine Jungs nach dem 3:2, komplett zusammen gefallen. „Ich will aber sauberes Männer-Eishockey sehen!“

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„Komplett verschlafen“ habe man die ersten beiden Drittel, weiß ERV-Coach Andreas Kleider. Doch es sei halt auch schwierig, wenn es in der Endphase dieser Saison um nichts mehr geht. Im letzten Abschnitt kam dann auch das Scheibenglück zurück. So erklärt sich ein Sieg.

Weiter geht´s am Sonntag mit der Auswärtspartie in Dorfen. Der Gegner, am Freitag 8:2-Sieger in Pfaffenhofen, belegt Rang zwei und ist durchaus noch einholbar. Kommenden Sonntag steht dann noch die Auswärtspartie in Pfaffenhofen an, das ausgefallene Heimpiel gegen die Eishogs wurde noch nicht neu terminiert.

Zwei mehrjährige Vertragsverlängerungen

Noch läuft die aktuelle Bayernliga-Saison 2021/2022 und dennoch können die Mighty Dogs bereits zwei mehrjährige Vertragsverlängerungen bekannt geben. Vor Beginn der aktuellen Saison haben mit Benny Rossberg und Leonardo Ewald bereits zwei Spieler für drei weitere Jahre unterschrieben und besitzen somit noch einen Vertrag bis 2023/2024 bei den Dogs. Mit Kevin Heckenberger und Nils Melchior konnte man sich bereits einigen und beide verlängern – für den Sport Eishockey durchaus untypisch – für drei weitere Jahre und stehen somit bis Ende 2024/2025 für die Mighty Dogs auf dem Eis.

Gerald Zettner zu den beiden Vertragsverlängerungen: „Unser erklärtes Ziel für die nächsten Jahre war und ist, ein starkes Fundament mit jungen, talentierten Spielern aufzubauen. Für unsere Planung ist uns daher an einer möglichst langen Zusammenarbeit mit den Spielern gelegen, was die beiden Vertragsverlängerungen bestätigen. Die bisher geführten Gespräche mit anderen Spielern lassen uns zuversichtlich sein, dass wir zeitnah weitere Vertragsverlängerungen bekannt geben können.“

Seit der Saison 2019/2020 gehört nun Kevin Heckenberger zum Kader der Mighty Dogs und spielte in der aktuellen noch laufenden seine erste komplette Saison. Insgesamt holte sich Kevin 7 Scorerpunkte. Sein Highlight dürfte dabei durchaus sein Treffer an seinem 18. Geburtstag im Icedome gegen den EHC Königsbrunn gewesen sein. „Ich freue mich, dass ich die nächsten drei Jahre ein Mighty Dog sein darf! Daheim ist es einfach am schönsten und es erleichtert mir natürlich mein Alltag bezüglich Arbeit (Ausbildung) und Schule. Die geile Stimmung im Icedome möchte ich natürlich auch nicht missen und freue mich daher schon auf 2022/2023!“, so Kevin Heckenberger.

Vor Saisonbeginn kam Nils Melchior aus dem Nachwuchs der Young Roosters Iserlohn und überzeugte nicht nur seinen Trainer Andreas Kleider und die restlichen Verantwortlichen, sondern auch die Fans im Icedome. Nicht umsonst war er auch bei den Fans der HARDEST WORKER November. Unter anderem schnürte er einen Dreierpack in Geretsried und punktete regelmäßig. In bisher 36 Spielen für die Dogs kommt er hierbei auf 17 Tore, legte 14 weitere auf und kommt somit auf 31 Punkte – Stark!

Der Youngstar zur Verlängerung über drei Jahre: „Die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft und auch das sportliche haben mir sehr gut gefallen. Ich denke, dass ich mich gut weiterentwickeln konnte und hatte vor allem zuhause im Icedome sehr viel Spaß vor unseren Fans zu spielen. Da hier sehr viele junge Spieler sind, konnte ich mich gut einfinden und habe dadurch auch einige Freunde gefunden. Mit denen möchte ich natürlich noch drei weitere Jahre in Schweinfurt Eishockey spielen!“

Die Kaderplanung für 2022/2023 läuft also bereits auf Hochtouren hinter den Kulissen und somit stehen schon vier Spieler fest, die auch weiterhin das weiss-blaue Trikot tragen werden. Weitere Updates zum Kader lassen bestimmt nicht lange auf sich warten.

Eishockey, Abstiegsrunde der Bayernliga: ERV Schweinfurt Mighty Dogs – VfE Ulm/Neu-Ulm Devils: 4:3 (0;2; 1:1; 3:0)

Tore für Schweinfurt: 1:2 (30:00) Kevin Marquardt (4:5), 2:3 (45:35) Christian Masel (Nils Melchior), 3:3 (48:11) Joshua Bourne (Dylan Hood), 4.3 (53:23) Melchior (Hood)
Bester Scorer Neu-Ulm: Stefan Rodrigues (3 Punkte)
Strafminuten: Schweinfurt 14, Neu-Ulm 12
Zuschauer: 297.

In den Play-Offs um den Aufstieg zur Bayernliga verlor der ESC Haßfurt am Freitag mit 3:5 in Bad Tölz gegen den SC Reichersbeuren. Damit brauchen die Hwaks am Sonntag unbedingt einen Heimsieg, um eine dritte und entscheidende Partie wieder auswärts zu erreichen. In der anderen Begegnung ging der EV Pegnitz mit dem 3:1 gegen die Wanderers aus Germering in Führung.



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