Nach dem überraschend klaren 5:1 in Königsbrunn freuen sich die Mighty Dogs auf einen „flotten Heimspiel-Dreier“

KÖNIGBRUNN / SCHWEINFURT – Fakten, Fakten, Fakten….: Die Mighty Dogs haben die Aufstiegsrunde zur Bayernliga erreicht. Und das mit einem nie erwarteten 5:1-Sieg am Sonntag beim EHC Königsbrunn, der seit ein paar Wochen sich genau diesen Aufstieg in die Eishockey-Bayernliga als Ziel gesetzt hat.

Kein Wunder, denn die Schwaben holten mit Fabio Carciola, Matthias Forster oder Jeffrey Szwez nochmals Top-Akteure, fertigten letztes Wochenende die Haßfurter Hawks ab, liefen am Sonntag in eigener Halle mit 22 Feldspielern auf, denen die Schweinfurter gerade mal knapp zwei Blöcke dagegen stellen konnte, da Matthias Kohl, Richard Adam, Michael Stach, Kevin Kessler und Michéle Amrhein fehlten. Und da später auch Maurice Köder verletzt vom Eis musste.

Doch die hoch eingeschätzten Hausherren, die oftmals an der Grenze des Erlaubten agierten, enttäuschten auf ganzer Linie. Jens Freund brachte die Gäste in Führung, vor dem 1:1 durch Patrick Zimmermann parierte der abermals überragende ERV-Goalie Benjamin Dirksen (Foto) einen Penalty von Matthias Forster. Nur Pascal Schäfer traf im Mitteldrittel, im Schlussabschnitt verzückten die drei weiteren Gästetore – zwei von Stephan Trolda erzielt, zwie von Andi Kleider vorbereitet – die angesichts des abgesagten Busses wenigen mitgereisten Schweinfurter Fans unter den unter 400 Zuschauern. Es war absolut überzeugend, was die kleine Truppe der Gäste bot.

40 Punkte bedeuten die Tabellenführung für die Mighty Dogs in der Landesliga. Durch das 4:1 der Bad Kissinger gegen Freising sind auch die Wölfe und ziemlich sicher auch die Haßfurter in der Aufstiegsrunde, wo sich alle wieder sehen werden. Die Hawks durften nicht spielen, weil der Gegner aus Ulm/Neu-Ulm wegen einer Grippewelle keine Mannschaft zusammenbrachte und absagte.

Man darf hoffen, dass die in der Tabelle abgeschlagenen Ulmer bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag wieder fit sind, wenn im Icedome das nächste Heimspiel ansteht und den „flotten Dreier“ einleitet. Denn am 29.12. (Amberg) und am 05.01. (Haßfurt) gastieren zwei Spitzenteams in Schweinfurt. Dann werden beim ERV noch mehr Zuschauer erwartet. Wobei die Resonanz die letzten Wochen enttäuschend war. Sicherlich auch aufgrund der nahezu komplett eingestellten Öffentlichkeitsarbeit des Vereins.

EHC Königsbrunn – ERV Schweinfurt: 1:5 (1:1; 0:1; 0:3)
Tore: 0:1 Freund (Marquardt) (3.), 1:1 P. Zimmermann (Schütz) (16.), 1:2 Schäfer (Campbell) (33.), 1:3 Zajic (Kleider) (44.), 1:4 Trolda (Kleider) (56.), 1:5 Trolda (60.)
Strafminuten: EHC Königsbrunn 18, ERV Schweinfurt 6
Zuschauer: 358