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Zwei Interviews mit den neuen Mighty Dogs Mark Heatley und Jakub Körner

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SCHWEINFURT – Die beiden Neuzugänge Mark Heatley und Jakub Körner wurden bereits auf der Online-Pressekonferenz Mitte Oktober kurz vorgestellt. Beide konnten seitdem ihre ersten Spiele im Trikot der Mighty Dogs bestreiten und jaben ihre neue Mannschaft auch schon mit Toren und Vorlagen unterstützt. Heatley schoss in fünf Spielen zwei Tore und gab sieben Vorlagen, Körner kommt in vier Oartien auf zwei Assists.

Nun wollte das Medienteam der Mighty Dogs die beiden Neuzugänge noch einmal ausführlich vorstellen und bat sie auch zu einem kurzem Interview. Die Fotos dazu kommen von Photoart Roland Körner.

Heatley bringt DEL2 Erfahrung für die Offensive des Eishockey-Bayernligisten. Der 36-jährige Bruder von Ex NHL-Star Dany Heatley (869 NHL Spiele, 791 Scorerpunkte) bringt die Erfahrung von über 250 DEL2 Spielen mit nach Schweinfurt. Vergangenen Saison stand Mark Heatley für die Tölzer Löwen in der DEL2 auf dem Eis und konnte in 19 Saisonspielen vier Scorerpunkte erzielen.

Willkommen bei den Mighty Dogs, Mark! In Kanada hast Du den schönsten Mannschaftssport der Welt erlernt – überwiegend warst Du aber in Deutschland als Spieler bisher unterwegs. Was ist der Unterschied zwischen dem kanadischen und deutschen Eishockey aus deiner Sicht?
Mark: „In Kanada ist Eishockey der Sport schlecht hin, während in Deutschland zuerst der Fußball kommt. Weit danach kommt erst Eishockey in Konkurrenz mit einigen anderen Sportarten. Daher ist der Fokus auf Eishockey in Kanada größer und nimmt einen großen Teil der Kultur ein. Ein weiterer Unterschied ist unter anderem auch die Eisfläche. Bei den meisten Hallen ist die Eisfläche kleiner im Vergleich zu Deutschland. Auch der Spielstil ist meist härter.“

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Namhafte Vereine wie SC Riessersee, Bietigheim Steelers oder auch Bayreuth Tiger stehen in der Vita von dir. Wie sah dein Plan für die kommende Saison ursprünglich aus?
Mark: „Seit der Pandemie musste ich – wie sehr viele andere aus der Eishockeywelt auch – warten, wie es weiter geht.“

Wie kam es letztendlich dazu, dass Du nun das Trikot des ERV Schweinfurt trägst?
Mark: „Ich wollte ein bisschen Spielpraxis sammeln. Es ist sehr schwierig, gerade Eiszeit zu finden. Kyle kenne ich zudem aus unserer gemeinsamen Unizeit.“

Jeder hat ein Vorbild in seiner Sportart – wer war bzw. ist es bei Dir und warum?
Mark: „Ich war früher ein Fan von Mario Lemieux und natürlich von meinem Bruder Dany Heatley!“

Zum Abschluss: Nenn uns doch ein Highlight deiner bisherigen Karriere und welches negative „Highlight“ ist dir in Erinnerung geblieben?
Mark: „Wahrscheinlich meine zweite Meisterschaft – meine erste hatte ich mit Bietigheim gewonnen. Das negative versuche ich zu vergessen.“

Foto: Photoart Körner

Kurzsteckbrief
Geburtsdatum: 04.05.1984 in Freiburg
Alter: 36 Jahre
Nationalität: Deutschland/ Kanada
Größe: 1,92 Meter
Gewicht: 92 kg
Position: Stürmer

Bisherige Vereine:
2005 bis 2008: Univ. of Toronto – Kanada
2008 bis 2010: EHC München – DEL2
2010 bis 2011: Wölfe Freiburg – DEL2
2011 bis 2015: SC Bietigheim-Bissingen – DEL2
2015 bis 2016: SC Riessersee – DEL2
2016 bis 2017: Manchester Strom – England
2017 bis 2018: Heilbronner Falken – DEL2
2018 bis 2019: Bayreuth Tigers – DEL2
2019 bis 2020: Saale Bulls Halle – Oberliga Nord
Tölzer Löwen – DEL2

Leistungsdaten 2019/20
DEL2: 19 Spiele / 4 Scorerpunkte

Die Mighty Dogs wünschen Mark Heatley einen erfolgreichen Start und eine verletzungsfreie Zeit in Schweinfurt.

Jakub Körner ist die Verstärkung für die Defensive

Die Mighty Dogs haben auf die Verletzung von Ex-Kapitän Andreas Kleider reagiert und den Deutsch-Tschechen Jakub Körner verpflichtet. Der 40-jährige Verteidiger wechselt aus der Thüringer Landeshauptstadt an den Main. Für die Black Dragons Erfurt stand er in der abgelaufen Saison 41-mal in der Oberliga Nord auf dem Eis. Jakub Körner zeichnet sich vor allem durch sein gutes Stellungsspiel und seine Zweikampfstärke aus, zudem verfügt der Defensivspezialist über reichlich Spielpraxis in höheren Ligen. Der im tschechischen Brno geborene Verteidiger kann auf die Erfahrung von neun DEL-, 220 DEL2- und über 370 Oberliga-Partien zurückgreifen. Jakub Körner stand dem Medienteam Rede und Antwort:

Foto: Photoart Körner

Willkommen bei den Mighty Dogs, Jakub! Deine Vita ist durchaus beeindruckend. Überwiegend in der DEL2 aktiv gewesen, hast Du auch schon DEL gespielt. Wie würdest Du deine Karriere beschreiben?
Jakub: „Danke! Ehrlich gesagt: Eishockey ist mein Leben. Es gibt schöne Zeiten und schlechte Zeiten. Aber insgesamt bin ich zufrieden. Es gibt nicht viele, die mit ihrem Hobby Geld verdienen konnten.“

Du hast auch zu Beginn der 2000er Jahre für den Rivalen aus Haßfurt gespielt. Da waren Derbys gegen Schweinfurt natürlich auf dem Programm. Wie hast Du diese Derbys erlebt?
Jakub: „Derbys sind natürlich was Spezielles. Nicht nur für die Fans, aber auch für uns Spieler. Du kannst drei Spiele davor verlieren, aber dann kommt das Derby und wenn du gewinnst, ist alles wieder okay! In Haßfurt haben wir leider fast alle verloren.“

Zuletzt warst Du in Erfurt – unweit von Schweinfurt entfernt. Wie kam es letztendlich dazu in die Kugellagerstadt zu wechseln?
Jakub: „Ich war am Anfang der Saison noch in Passau, aber da haben wir nach drei Trainingseinheiten einen positiven Spieler gehabt und mussten in die Quarantäne. Danach gab es ein paar Unstimmigkeiten und ich hab für mich eigentlich entschieden, dass ich aufhöre. Danach habe ich noch paar Angebote erhalten, aber wollte eigentlich nicht mehr. Bis mich Steffen Reiser angerufen hatte. Meine Frau hat gesagt, ich soll noch spielen gehen! Wenn ich nicht zu Hause bin, ist es ruhiger!“ (lacht)

40 Jahre Jung – im Fußball ist man da bereits meist in Rente. Wie hältst Du dich fit und wie hungrig bist Du noch?
Jakub: „Man ist so alt, wie man sich fühlt. Ich bin noch von der alten Schule. Für mich spielt das Alter keine Rolle. Ob Alt oder Jung: ich will immer gewinnen! Und fit halten muss mich eigentlich immer, weil ich muss immer besser sein als mein Sohn. Der spielt Fußball und wird jetzt 14 Jahre alt. Bis jetzt ist er nur auf der PlayStation besser!“ (lacht)

An welche Highlights erinnerst Du dich in deiner Karriere?
Jakub: „Highlights gibt es viele. Erstes Spiel für die Nürnberg Ice Tigers zum Beispiel. Da war ich noch jung (lacht). Eigentlich war es fast überall schön, wenn wir gewonnen haben. Der Aufstieg zweimal mit den Dresdner Eislöwen fällt mir ein.“

Es gibt nicht nur Highlights, sondern auch Spiele zum vergessen. Welches Spiel ist Dir negativ in Erinnerung geblieben?
Jakub: „Ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Mehrere bestimmt. Hauptsächlich die Spiele, wo du eigentlich schon gewonnen hast und in den letzten drei Minuten hast es dann verloren. Crimmitschau gegen Dresden – 6:7 in der ausverkauften Arena. Drei Minuten vor Schluss führen wir 6:4 und verlierst am Ende. Unvorstellbar eigentlich, aber es ist passiert.“

Kurzsteckbrief
Geburtsdatum: 03.12.1979 in Brünn, Tschechoslowakei
Alter: 40 Jahre
Nationalität: Deutschland/ Tschechien
Größe: 1,87 Meter
Gewicht: 92 kg
Position: Verteidiger

Bisherige Vereine:
1997 bis 1999: Nürnberg Ice Tigers
1999 bis 2000: EV Regensburg
2000 bis 2001: Selber Wölfe
2001 bis 2004: ERC Haßfurt
2004 bis 2006: Dresdner Eislöwen
2006 bis 2007: SC Bietigheim-Bissingen
2007 bis 2009: Dresdner Eislöwen
2009 bis 2014: ESV Kaufbeuren
2014 bis 2017: Eispiraten Crimmitschau
2017 bis 2018: EHC Freiburg
2018 bis 2020: Black Dragons Erfurt

Leistungsdaten 2019/20
Oberliga-Nord: 41 Spiele / 16 Assists

Die Mighty Dogs wünschen Jakub Körner einen erfolgreichen Start und eine verletzungsfreie Zeit in Schweinfurt.

Verfasser: Medienteam Mighty Dogs



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