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Auch wenn der Saft ausging: Der FC 05 bleibt mit weißer Weste Erster – MIT VIELEN FOTOS UND VIDEOS!

Keiler Helles

SCHWEINFURT – Schaut schon gut aus, die Tabelle der Fußball-Regionalliga Bayern: Nach der Niederlage vom TSV 1860 München letzten Mittwoch in Buchbach ist die Spvgg Bayreuth aktuell der schärfte Verfolger der Schnüdel. Ein Punkt reicht den Schweinfurtern kommenden Freitag bei der ersten echten Bewährungsprobe beim FC Bayern München II, um weiter Rang eins zu verteidigen.

Sieg vier in Spiel vier am Samstag gegen den FC Augsburg II vor den wiederum 1669 Zuschauern war allerdings auch kein einfacher. „München ist sicher nicht viel besser als die Augsburger, die noch immer mein Geheimfavorit sind“, lobt FC 05-Coach Gerd Klaus nochmals den knapp geschlagenen Gegner, dessen Profitruppe am Freitag den viel zu großen Kader ausdünnte und einigen Akteuren nahelegte, sich neue Teams zu suchen. „Das ist für so junge Leute keine so einfache Situation“, weiß FCA II-Trainer Christian Wörns.

Shawn Parker ist einer dieser Spieler. Als Nikola Jelisic in der 20. Minute einen Freistoßball an die Hand bekam, scheiterte er mit seinem Strafstoß am allerdings auch glänzend parierenden Schnüdel-Keeper Alexander Eiban. Das wäre das 1:1 gewesen, nachdem Adam Jabiri auf Pass von Philip Messingschlager den FC 05 früh in Führung brachte. In den Spielzeiten zuvor hätte der Gegner sicher ausgeglichen und nicht – wie Tim Rieder zehn Minuten vor der Pause – per Kopf und Eigentor sogar auf 2:0 für den Gegner erhöht. Früher hätten sich die Schweinfurter auch mehr als nur das 2:1 aus heiterem Himmel durch Jonathan Scherzer eingefangen oder wäre schon nach einer halben Stunde Efkan Bekiroglus abgeblockter Schuss hinter die Linie gerutscht und nicht auf die Oberkante der Latte.

„Die erste Halbzeit war wahnsinnig gut von uns. In der zweiten hat man gesehen, dass Augsburg eine Top-3-Mannschaft der Liga ist. da hatten wir hinten raus ein bisschen Glück“, gab Gerd Klaus zu und erkannte, „dass uns nach der Englischen Woche ein bisschen der Saft ausgegangen ist. Die letzten 30 Minuten wollten vier. fünf Mann raus. Regenerieren“ müsse man nun bis Freitag, „und dann fahren wir ohne Druck nach München. Wir haben dort nichts zu verlieren!“ An der Stelle, wo die Löwen in den letzten Minuten noch zwei Tore erzielten im TSV 1860er Derby gegen Rosenheim vor wieder 12.500 Fans.

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Auch Gerd Klaus selbst war „total kaputt, aber sehr glücklich!“ Kein Wunder bei Platz eins. „Wir haben Schweinfurt in die Karten gespielt in der ersten Halbzeit und danach alles probiert. Leider hat es nicht gereicht“, gab Christian Wörns aber auch zu, dass die Schnüdel freilich auch beste Konterchancen durch unter anderem Steffen Krautschneider und Kevin Fery vergaben. Am Ende, als Herbert Paul sich die Ampelkarte abholte und sich disqualifizierte für das Wiedersehen am Freitag mit dem alten Verein, da hielten das Bangen und Schimpfen auf Schiedsrichter Eduard Beitinger das Gleichgewicht. Es ging aber alles gut.

Bitter: Nach Nicolas Görtler (Kreuzbandriss) und Lukas Billick (Sprungelenk gebrochen) droht nun auch noch der vielleicht achtwöchige Ausfall von Lukas Kling. Der 27 Jahre alte Mittelfeldmann riss sich wohl das Außenband im Knie und muss auch am Meniskus operiert werden. Genaueres weiß man diesen Montag. „Beide Lukys fehlen, das tut richtig weh. Aber wir müssen das auffangen“, weiß Klaus, der an sich gerne einen weiteren Stürmer im Kader hätte. „Doch ich habe keinen Bock, mit 1000 weiteren Spielervermittlern zu telefonieren“, sagt der 46-Jährige. Diverse Reservisten wie Michael Schlicht oder Dominik Weiß standen dann am Sonntag beim Match der Reserve gegen Jahn Forchheim auf dem Kaderbogen.

Vier Tage vor dem 2:1 gegen Augsburg durfte Marco Fritscher für Marius Willsch beginnen und zeigte sich beim 2:0 in Pipinsried, dass es in dieser Regionalliga Bayern wohl keine schwache Mannschaft gibt, die man so im Vorbeigehen schlagen kann. Der Gästefanblock beim Dorfverein, vor der Runde frisch errichtet, war mit den rund 30 Schweinfurter Schlachtenbummlern am letzten Dienstag richtig gut gefüllt. Man darf gespannt sein, ob der Käfig auch den Löwen-Anhängern stand hält. Die kleine, aber durchaus feine Pipinsrieder Arena wird mit 2500 Zuschauern dann sicherlich ausverkauft sein. Kommendes Wochenende freuen sich aber zunächst mal die Schalding-Heininger auf den TSV 1860, der schon am kommenden Dienstag um 14 Uhr (!) den 1. FC Nürnberg II erwartet.

Freuen können sich auch die Gochsheimer: Der TSV aus der Bezirksliga entschied sich am Sonntagmorgen bei der Auslosung der ersten Verbandspokalrunde für Titelverteidiger FC Schweinfurt 05 als Gegner unter der kommenden Woche. Das wird für die Schnüdel die Generelprobe für das Wochenende danach und den Pokaleinsatz gegen den SV Sandhausen. Ein gutes Resultat schon diesen Freitag im Grünwalder Stadion dürfte die Vorfreude weiter anheizen. Mehr als 5000 Zuschauer im Willy-Sachs-Stadion sind dann sicherlich möglich. Sicherlich fünfstellig wäre die Kulisse geworden, hätten die Würzburger Kickers ihr Pokalspiel dort gegen Werder Bremen ausgetragen. Doch die Stadt Schweinfurt lehnte das aus verständlichen Gründen ab. Die Würzburger spielen nun in Offenbach – eigentlich eine logische Entscheidung für echte Kickers…

Fußball-Regionalliga Bayern: 1. FC Schweinfurt 05 – FC Augsburg II: 2:1 (2:0)
Schweinfurt: Eiban – Messingschlager, Strohmaier, P. Wolf, Paul – Kracun (82. Janz), Fery – Willsch, Jelisic (68. Fritscher), Krautschneider – Jabiri (73. Pieper); Trainer: Klaus.
Augsburg: Niemann – Friedrich, Ramser, Rieder – Della-Schiava (82. Stowasser), Feulner (56. Lannert), Bekiroglu, Scherzer – Günther-Schmidt, Greisel (46. Mergel) – Parker; Trainer: Wörns.
Schiedsrichter: Beitinger (Regensburg).
Tore: 1:0 (9.) Jabiri, 2:0 (36.) Rieder (Eigentor), 2:1 (80.) Scherzer.
Gelbe Karten: Paul, Kracun, Jelisic, Fritscher – Ramser, Bekiroglu, Feulner, Mergel.
Gelb-Rot: Paul (Schweinfurt, 89.).
Zuschauer: 1669.

Und hier – vor zahlreichen Fotos – noch ein paar Videos:



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