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Das legendäre 3:3 im Grünwalder: Als der „Rhönbomber“ die Löwen zum Weinen brachte

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MÜNCHEN / SCHWEINFURT – Es war ein Freitag, nicht der 13., aber fast: Der 11. Mai war´s, anno 1990. Ein paar Wochen später wurde Deutschland Fußball-Weltmeister in einem Jahr, in dem die Fans des gepflegten Ledertretens aus in und um Schweinfurt besonders glücklich waren. Denn der FC 05 stieg in die 2. Bundesliga auf, der er zuvor in den 70er Jahren angehörte.

Reutlingen, Mainz und Rot-Weiß Frankfurt (mit Jürgen Klopp als Spieler und Dragoslav Stepanovic als Trainer) hießen die Gegner in der Aufstiegsrunde. Mit einem 2:0 in Frankfurt machten die Schnüdel am finalen Spieltag alles klar. Doch DAS Highlight der Saison war natürlich der letzte Spieltag in der Bayernliga. Mit einer unfassbaren Konstellation: Der FC 05 hatte einen Punkt Vorsprung auf den TSV 1860 München und musste ins Grünwalder Stadion. Verlieren verboten hieß es da, ein Punkt reichte. Und den nahmen die Grün-Weißen unter Flutlicht bei strömendem Regen mit. Mit einem aufregenden 3:3-Unentschieden.

Knapp 1000 Schweinfurter bekamen damals Karten, mit über 34.000 Zuschauern war die Arena ausverkauft. Und an die Partie werden sich die Mitgereisten sicherlich ein Leben lang erinnern. 1:0 hieß es zur Pause, die Löen trafen per umstrittenen Elfmeter. In Halbzeit zwei spielten beide Mannschaften auf ihre Fans zu. Und nun wurde es dramatisch. Als sich die Gäste um ihren schwer verletzten Stürmer-Oldie Erwin Albert sorgten, der gerade mit einem Beinbruch weggetragen wurde, da schlug Goalgetter Bernhard winkler zu. Die Freude aber währte nicht lange: Roland „Magic“ Kneißl traf per Hacke zum 2:1.

Doch auch der FC 05 bekam seinen Elfmeter: Der viel zu früh verstorbene Oliver Wölfling verwandelte zum 2:2. Dann ein Konter der Unterfranken, Joachim „Rhönbomber“ Reuß traf zum 2:3. Extase pur, aber dann nochmals Hochspannung, weil München das 3:3 gelang. Durch Rainer Maurer, heute Coach von Türkgücü München. Das aber reichte den Schweinfurtern, die das Hinspiel vor 14.000 Fans zuhause mit 3:0 gewannen – und Trainer Werner Lorant, später selbst lange ein Löwe, bezwang Altmeister Karsten Wettberg, der zwölf Spiele vor dem Ende Willi Bierofka abgelöst hatte.

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Die ganz große Geschichte zu dieser Partie und einige Fotos präsentiert das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info, das zudem an zwei weitere legendäre 3:3-Unentschieden der Schnüdel – auch jeweils Freitagabend unter Flutlicht – erinnert.



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