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Ein Achterpack für Rosenheim: Nach 37 Minuten Anlauf schlug Schwergewicht Schweinfurt 05 gnadenlos zu

SCHWEINFURT – Es war irgendwie so wie beim Ringen: Schwer- gegen Leichgewicht´ler auf der Matte, der „Floh“ wehrt sich nach Leibeskräften, der Überlegene braucht eine Zeit, um sich seinen Gegner zurecht zu legen. Und packt dann gnadenlos zu. So ähnlich ging´s Außenseiter und Regionalliga-Schlusslicht TSV 1860 Rosenheim beim Meisterschaftsanwärter 1. FC Schweinfurt 05. Am Ende war´s zwar kein Schultersieg, aber einer nach kompletter technischer (und auch sonstiger) Überlegenheit: 8:0!

Und jetzt kommt es schon, das große Aber: Außer den Außenpfostenschuss von Meris Skenderovic (13.) brachten die Hausherren nicht richtig viel zustande in den ersten 35 Minuten. Das mutige Solo von Laurin Demolli mit allerdings zu harmlosem Abschluss (32.) hätte fast sogar das 0:1 bedeuten können. Bis zur 37. Minute hielten die Rosenheimer wacker dagegen. Um dann ihr ganz eigenes Debakel zu erleben, ihren Untergang auch ohne Eisberg. Wobei schon das 1:0 bezeichnend war: Skenderovic deutete im Fünfer wartend an, dass Adam Jabiri doch nun auf ihn flanken möge. Der tat das: Und Linor Shabani konnte das Kopfballtor sehenden Auges nicht verhindern. „Das 1:0 war der Dosenöffner“, weiß FC 05-Trainer Tobias Strobl.

Was danach passierte, kann man in der Kategorie „Zwei-Klassen-Unterschied“ zusammenfassen. Noch vor der pause netzte Schweinfurt doppelt ein, beim 2:0 parierte TSV-Keeper Joey Brenner zuvor zwei Mal famos, um dann doch das 16. Saisontor von Adam Jabiri zuzulassen. In der Folgezeit durften Daniel Adlung und der eingewechselte Amar Suljic je zweimal ran, bei Kristian Böhnleins 4:0 gleich nach der Pause patzte Brenner, der beim 6:0 einen Flankenball unterlief. Hätte der FC 05 nicht nach 81 Minuten sein Treiben eingestellt, es wäre vielleicht zweistellig geworden.

„Wir waren heute nicht wettbewerbefähig, nicht regionalligatauglich. Weder fußballerisch, noch von der Fitness oder der Man-Power“, gab Rosenheims Trainer Florian Heller frank und frei zu. Doch was sollte er auch groß sagen außer dass ordentliche 37 Minuten halt nicht reichen. „Danach hören wir ja in der Regionalliga noch nicht auf. Wir wollten die Partie so lange wie möglich offen halten“, sagt er. Das gelang ja auch. „Aber je länger das Spiel dauerte, desto größer wurden die Abstände, kamen wir nicht mehr in die Zweikämpfe!“

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Dazu kam, dass außer den beiden mitgereisten Ersatzkeepern Vegard Salihu und Christoph Wallner sich zwar warm machten, aber nicht auf´s Feld gingen, als Leo Benz zehn Minuten vor dem Ende verletzt aus der Partie musste. Nur noch neun Feldspieler verhinderten aber das Allerschlimmste, wobei Amar Cekic noch die Latte traf. Nach zwei freien tagen beginnt Dienstag Rosenheims Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Aschaffenburg.

Doch die Schweinfurter wirkten auch nicht richtig glücklich. wohl deshalb, weil parallel die Spvgg Bayreuth ab der 90. Minute noch zwei Mal traf, um gegen Illertissen mit 4:2 zu gewinnen. Weiter acht Punkte mehr haben die Oberfranken, eine weitere Partie in der Hinterhand. Und kommenden Samstag steht das direkte Duell an. Der FC 05 muss es gewinnen, will er nochmals vorne ran kommen. „Heute haben wir Rosenheims individuelle Fehler gnadenlos ausgenutzt“, weiß Tobias Strobl

Und er erinnerte nochmals an die gar nicht so schlechte Leistung beim 3:6 vier Tage zuvor gegen Bayern München 2. Da kamen über 3300 Zuschauer, gegen das Schlusslicht nur 452, weniger als parallel beim unterfränkischen Dorfverein in Aubstadt zuschauten. Bei wärmender Sonne zeigte die diesmal auch nicht anfeuernden Fans den Schnüdeln die kalte Schulter. Auf der weiter defekten Anzeigetafel gab es keine Infos zum Spielstand zu lesen. Aus Sicht der Rosenheimer war sicherlich das zumindest zu verschmerzen.

Fußball-Regionalliga Bayern: FC Schweinfurt 05 – TSV 1860 Rosenheim: 8:0 (3:0)

Schweinfurt: Luis Zwick – Thomas Haas (ab 61. Nicolas Pfarr), Lukas Billick, Lamar Yarbrough, David Grözinger (ab 69. Jannik Schuter – Tim Kraus, Amar Cekic, Marco Zietsch (ab 39. Kristian Böhnlein), Daniel Adlung – Meris Skenderovic (ab 69. Kevin Fery), Adam Jabiri (ab 61. Amar Suljic); Trainer: Tobias Strobl.
Rosenheim: Joey Brenner – Leo Benz, Malik Salkic, Maximilian Kuchler (ab 73. Tim Kießling), Luca Jesse – Sascha Marinkovic, Linor Shabani – Laurin Demolli, Nico Schiedermeier (ab 66. Armin Majanovic), David Kamuf – Christoph Fenninger (ab 77. Sam Zander); Trainer: Florian Heller.

Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann
Tore: 1:0 (37.) Meris Skenderovic, 2:0 (42.) Adam Jabiri, 3:0 und 8:0 (45. und 81.) Daniel Adlung, 4:0 (47.) Kristian Böhnlein, 5:0 (49.) Amar Cekic, 6:0, 7:0 (73., 77.) Amar Suljic.
Gelbe Karten: Lamar Yarbrough – Sascha Marinkovic
Zuschauer: 452

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