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Wann verlängert der FC 05-Coach? Das Warten auf das Weiter mit Gerd Klaus

SCHWEINFURT – An sich könnte, ja müsste man die nächsten Tage damit rechnen. Vielleicht sogar stündlich. Nämlich mit der Pressemeldung des 1. FC Schweinfurt 05, wonach Trainer Gerd Klaus in seine sechste Saison gehen wird. Die Vertragsverlängerung ist nur eine Formsache. Oder?

„Wir werden uns die nächsten Tage sicher mal zusammen setzen. Ausgemacht ist aber, dass wir erstmal mit den Spielern sprechen. Was mich betrifft, so gibt´s da keinen Druck oder ein Limit. Zwischen mir und Markus Wolf ist das ja die letzten Jahre fast schon immer eine Selbstverständlichkeit“ – so äußerte sich Klaus Mitte Februar gegenüber anpfiff.info.

Der 46-Jährige genießt gerade beim Vorsitzenden und Hauptsponsor der Schnüdel, mit dem er freundschaftlich verbunden ist, höchste Anerkennung. Wolf und Klaus – beide können miteinander. Und die Mannschaft spricht grundsätzlich nur positiv über ihren Coach, lobt auch die menschliche Komponente des bei Erlangen wohnenden Ex-Spielers, der bei Vestenbergsgreuth, Weismain oder Quelle Fürth einst auf oberstem Amateur-Niveau selbst Fußball spielte, der über Beilngries, Seligenporten (beides Landesliga) und Erlangen-Bruck (Bayernliga) die Trainer-Leiter immer weiter nach oben kletterte, ehe er gleich in seinem ersten Jahr in Schweinfurt die Schnüdel in die Regionalliga führte. Und letztens: Auch für die Medien ist Klaus ein stets angenehmer und auskunftsfreudiger Partner.

Der FC 05 mit Gerd Klaus auf dem Weg in die 3. Liga. Das könnte man angehen, das wird auch so kommen. Zumindest möchte der FC 05 ab kommender Saison den Versuch wagen, ganz oben anzugreifen. Was unabhängig vom eigenen Talent schwer genug wird, weil Unterhaching bei drohenden Gegnern wie Waldhof Mannheim oder Carl-Zeiss Jena noch nicht sicher aufgestiegen ist und Bayern München 2 nächste Runde unter einem neuen Coach definitiv mehr Ambitionen hat auf die 3. Liga.

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Leise „Klaus raus“-Rufe waren bei der Niederlage gegen Burghausen unüberhörbar. Die Kritik im Schnüdel-Forum am Coach hält jedoch schon seit Monaten an, mal abgesehen vielleicht von der Phase Ende letzten Jahres, als der FC 05 eine kleine Serie hinlegte. Tenor im Internet: Gerd Klaus sei nicht erfahren genug, es müsse (neben einem Sportdirektor) ein echter Profi als Trainer her. Klaus könne der Mannschaft keine Spielidee vermitteln, entwickle sie nicht weiter etc.. Sein Auftreten wird kritisiert, seine Motivationskünfte werden angezweifelt. Unwiderlegbar aber auch, dass es unter dem heute 46-Jährigen Jahr für Jahr ein Stückchen aufwärts ging.

Ob nach dann fünf Jahren das Haltbarkeitsdatum eines Trainers abgelaufen ist? Es mag berechtigt sein, frischen Wind für nicht verkehrt zu halten. Doch alleine der sportliche Erfolg der nächsten Wochen und dann vor allem der in der neuen Saison werden zeigen, ob die Schweinfurter alles richtig machen. Dass einige Fans von einem „Wolf-Imperium“ träumen und sich neben Markus Wolf den am Freitag anwesenden Ex-Bundesligatrainer Wolfgang Wolf als Sportchef und den in Burghausen jüngst entlassenen Uwe Wolf als neuen Trainer wünschen, das ist legitim. Doch so wird´s nicht kommen – und Gerd Klaus darf die Truppe auch auf das nächste Niveau-Level heben. Freilich mit etwas mehr Druck ab dem Sommer.

Fakt ist, dass der FC 05 von seinen bislang 30 Punkten gerade mal sieben gegen die neun Mannschaften geholt hat, die momentan vor dem Zehnten in der Tabelle stehen: Auswärts in Burghausen und daheim gegen Illertissen bei Siegen, zudem beim Remis gegen Augsburg 2. Ansonsten: Nur Pleiten! Das MUSS kommende Saison natürlich besser werden. Anderseits trennen die Schnüdel dennoch bei einem Sieg im Nachholspiel gegen Hof gerade mal sechs Punkte von Rang zwei. Der allerdings ist heuer wie auch nächste Saison wertlos.

Und nicht zu vergessen: Momentan trennen die Schnüdel gerade mal noch acht Punkte von einem Relegationsplatz unten. Den ersten nimmt derzeit der TSV Buchbach ein – und zu genau dem müssen die Schweinfurter kommenden Samstag reisen. Bei den Oberbayern erbten sie eigentlich noch nie etwas. Bis auf fünf Zähler könnte der Vorsprung schmilzen. Danach geht´s zu Ingolstadt 2 und einem weiteren schweren Auswärtspiel, ehe der designierte Meister aus Unterhaching seine Visitenkarte beim FC 05 abgibt.

Kurzum: Noch ist der Klassenerhalt gar nicht so sicher. Und das ein oder andere Erfolgserlebnis wäre in den nächsten Wochen auch nicht schlecht, um sich Selbstvertrauen zu holen für das Pokal-Viertelfinale am Dienstag, den 28. März, 17.30 Uhr, beim eher mittelprächtig starken Bayernligisten FC Amberg. Die DFB-Pokal-Hauptrunde eins nächsten August mit einem Heimspiel gegen einen Erst- oder Zweitligisten: Das ist das verbliebene große Ziel der Schweinfurter in dieser Saison.

Und hier noch all das vom Nachwuchs, was die einzelnen Jugend-Mannschaften des FC 05 bereit sind zu vermelden an redaktion@inundumsw.de – wie immer im Original-Wortlaut:

U15 Bayernliga Nord: SpVgg Weiden vs. 1.FC Schweinfurt 05 2:2

Der Platz im Weidener Stadion am Wasserwerk war nichts für filigrane Techniker, Fußball spielen war nahezu unmöglich, zu tief und im schlechten zustand war der Platz.

Die Heimmannschaft versuchte mit langen Bällen und Kontern ihr Glück, die Schweinfurter hingegen versuchten spielerisch zum Erfolg zu kommen, was bei den Platzverhältnissen nahezu unmöglich war.

Gleich in der 3. Spielminute hatten die Weidener das Glück auf ihrer Seite, einen Langen Ball in den Schweinfurter Strafraum traf der Schweinfurter Verteidiger nicht und der Weidener Spieler Johannes Gradl konnte zum 1:0 für sein Team einschieben.

Schweinfurt war nicht wirklich geschockt, spielte munter weiter und belohnte sich in der 15. Spielminute durch Marvin Schölzkes Ausgleich nach einer Flanke von der rechten Seite. Mehr Höhepunkte gab es im Ereignissarmen ersten Durchgang leider nicht.

In der zweiten Hälfte kamen die 05er besser aus der Kabine, versuchten den Gegner frühzeitig unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen, was aber nur in den ersten Minuten gelang.

In der 54. Spielminute bekamen die Schweinfurter einen Freistoß auf der halblinken Seite zugesprochen, die hereingabe bugsierte der Weidener Spieler Julian Siegert ins eigene Tor. In der Folgezeit verpassten es die Schweinfurter gute Konter sauber zu Ende zu spielen um das Ergebnis zu erhöhen, so kam es wie es kommen musste, eine Minute vor dem Ende glichen die Weidener nach einer Ecke zum nicht unverdienten 2:2 durch Johannes Rodler aus.

Fazit: Schweinfurt war zwar Spielbestimmend, alles in allem machten sie es sich aber selbst schwer, da sie gerade im Zentrum die Bälle zu lange hielten und sich in 1 gegen 1 Aktionen verstrickten, was Weiden in die Karten spielte.

U15 Bayernliga Nord: SpVgg Weiden vs. 1.FC Schweinfurt 05 2:2
Aufstellung: Kritzner, Hartmann, Henninger, Mack, Hack, Schölzke, Lorz, Bergander, Götz, Sari, Schmid
Ersatz:Ludwig (ET), Valdez, Cailji, Roth, Stecklein, Reck



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