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„Messi“ mit dem Siegtor im Dauerregen: Der FC 05 kommt in Memmingen seinem Pokaltraum näher

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MEMMINGEN / SCHWEINFURT – Sein oder nicht sein, entweder oder: Es konnte nur einen geben – einen Finalgegner für Wacker Burghausen in dessen Arena Ende Mai, wenn ein Starter für die 1. Pohal-Hauptrunde auf Bundesebene ermittelt wird. Und siehe da: Es sind die Schnüdel, die sich in einem aufregenden Regenspiel mit 3:2 durchsetzten.

Der FC Schweinfurt 05 verpatzte ja seine letzten drei Spiele: Auf das Remis zuhause gegen Rosenheim folgten zwei bittere Pleiten in Garching und bei Nürnberg II. Doch anscheinend machte Trainer Gerd Klaus alles richtig. Denn als es nun in Memmingen um alles ging, da zeigten die Unterfranken vor leider nur wenigen Zuschauern und ein paar Hand voll Schlachtenbummlern eine beherzte Partie.

Es ging heiß her. Mit Nikola Jelisic (Ampelkarte) und Branko Nikolic (glatt Rot) flog je ein Akteur vom Feld. Die Fans der Hausherren waren mit der Leistung von Schiedsrichter Florian Badstübner höchst unzufrieden, wollten auch noch einen Elfmeter sehen für ihre Farben und bezweifelten den Platzverweis an. Den Pfiff beim Foul an Christopher Kracun nahmen sie dem Unparteiischen auch übel – doch Marco Haller scheiterte per Strafstoß zehn Minuten vor dem Ende an Memmingens Keeper Martin Gruber – beim Stand von 2:2. Dann aber gelang ausgerechnet Philip „Messi“ Messingschlager (Foto) doch noch das 2:3 und mit ihm einem ansonsten nicht unbedingt offensivstarken Schweinfurter ein eher seltener Treffer.

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2:1 führten die zur Pause. Adam Jabiri und Marco Haller schossen die Gäste jeweils in Führung. Stefan Schimmer glich erstmals aus, Sebastian Schmeiser gelang das gleich nach dem Seitenwechsel. Ehe die Partie im Memminger Dauerregen immer aufregender wurde. Nun stehen die Schnüdel im Finale am Donnerstag, den 25. Mai (Christi Himmelfahrt). Wer nicht nach Burghausen mitfahren kann: Die ARD zeigt die bundesweiten Endspiele live. Ein Sieg fehlt den Schweinfurtern noch, um den Traum von Bayern München oder Borussia Dortmund im Willy-Sachs-Stadion nahe kommen zu lassen. Außerdem warten auf den Sieger von Burghausen 5000 Euro an Prämie sowie über 100.000 Euro Startgeld in der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde.

Nun macht sicherlich auch der Rest der Regionalliga-Saison den Schnüdeln mehr Spaß. Am Freitagabend steht ab 19 Uhr ausgerechnet gegen den FC Memmingen das nächste Heimspiel auf dem Plan. Danach kicken die Schweinfurter vor dem Abschlussmatch am 20. Mai bei Augsburg 2 noch drei Mal unter der Woche: Am Dienstag, den 2. Mai, bei Absteiger Bayern Hof, am Montag, den 8. Mai. bei Greuther Fürth 2 und am Freitag, den 12. Mai, zuhause gegen Bayern München 2.

Totopokal-Halbfinale auf Bayernebene: FC Memmingen – 1. FC Schweinfurt 05: 2:3 (1:2)

Schweinfurt: David Paulus – Philip Messingschlager, Lukas Billick, Christopher Kracun, Herbert Paul, Kevin Fery (94. Marino Müller), Marco Haller, Nikola Jelisic, Steffen Krautschneider (92. Andreas Bauer), Marius Willsch (91. Marco Janz), Adam Jabiri.
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) –
Tore: 0:1 Adam Jabiri (11.), 1:1 Stefan Schimmer (22.), 1:2 Marco Haller (40.), 2:2 Sebastian Schmeiser (48.), 2:3 Philip Messingschlager (86.)
Gelb-Rot: Nikola Jelisic (68./1. FC Schweinfurt 05/wiederholtes Foulspiel)
Rot: Branko Nikolic (71./FC Memmingen/grobes Foulspiel)
Zuschauer: 725.
Besondere Vorkommnisse: Marco Haller (1. FC Schweinfurt 05) scheitert per Foulelfmeter an Torwart Martin Gruber (82.).

Und hier noch der Bericht des Vereins mit Jubelfoto aus der Kabine:

1. FC Schweinfurt zieht in das Pokalfinale ein und trifft dort auf Wacker Burghausen

Die Schnüdel konnten sich am Dienstagabend in einer packenden Partie mit 2:3 in Memmingen durchsetzen und wahren somit die Chance, seit langer Zeit wieder in die DFB-Pokal Hauptrunde einzuziehen.

Wie schon fast gewohnt hat die Mannschaft bei der Ankunft in Memmingen ein tiefer, verregneter Platz erwartet, von Anfang an stand fest, dass dieses Halbfinale über den Kampf entschieden wird. Schonte Trainer Gerd Klaus am vergangenen Samstag noch einige Akteure gegen die Reserve des FC Nürnberg, stand gegen die Schwaben am gestrigen Dienstag eine fast komplett veränderte Mannschaft auf dem Rasen.

Diese legte auch gleich gut los und kam durch Adam Jabiri, nach einer scharfen Hereingabe von Rechtsaußen Marius Willsch zum verdienten 0:1. In der 23. Minute kamen die Gastgeber allerdings zurück und konnte durch Stürmer Stefan Schimmer ausgleichen. Noch vor der Pause gelang den Schnüdeln allerdings die erneute Führung, Mittelfeld-Regisseur Marco Haller schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze an Torwart Gruber vorbei ins lange Eck (1:2, 41, Minute).

Nur drei Minuten waren im zweiten Spielabschnitt gespielt, da kam Memmingen durch Sebastian Schmeiser zum 2:2 Ausgleich (48. Minute). Danach entwickelte sich der erwartet schwere und kampfbetonte Pokalfight zwischen den beiden Regionalligisten. In der 68. Minute erhielt Nikola Jelisic die zweite Gelbe Karte des Abends und musste vorzeitig duschen. Lediglich drei Minuten später waren aber auch die Memminger nur noch zu zehnt auf dem Platz: Branko Nikolic riss Marius Willsch auf Höhe der Mittellinie am Hals zu Boden und musste das Spielfeld verlassen.

In der Folge erarbeiteten sich beiden Mannschaften gute Chancen in Führung zu gehen, Marco Haller verpasste die wohl aussichtsreichste in der 83. Minute, als er einen Elfmeter vergab. Als sich die etwa 700 Zuschauer bereits auf ein Elfmeterschießen einstellten gelang Abwehrspieler Philip Messingschlager doch noch der spät umjubelte Siegtreffer für den FC Schweinfurt, der nun am 25.05.2017 in Burghausen um den Einzug in die erste DFB-Pokalrunde spielt.

Schweinfurt: Paulus – Messingschlager, Kracun, Billick, Paul – Fery (90. +5 Müller), Haller – Willsch (90. Janz), Jelisic, Krautschneider (90. +3 Bauer) – Jabiri.
Tore: 0:1 Jabiri (11.), 1:1 Schimmer (23.), 1:2 Haller (41.), 2:2 Schmeiser (48.), 2:3 Messingschlager (87.)
Rot: Nikolic (71., Memmingen) Gelb-Rot: Jelisic (68., Schweinfurt)

Die ARD überträgt das Duell der beiden Regionalligisten am „Finaltag der Amateure“ im Rahmen einer bundesweiten Konferenz aller Landespokal-Endspiele live. Das Toto-Pokal-Finale in der Wacker-Arena kommentiert Kult-Reporter Bernd Schmelzer. Der Bayerische Rundfunk (BR) bietet das Spiel zudem in voller Länge als Online-Livestream auf www.brsport.de an.

Am ersten „Finaltag der Amateure“ 2016 fanden 17 der 21 Landespokal-Endspiele statt. Bis zu zwei Millionen Amateurfußball-Fans verfolgten die Live-Konferenz in der ARD-Sportschau (Marktanteil: 10,2 Prozent). Die durchschnittliche Reichweite der insgesamt achtstündigen Sendung lag bei 1,37 Millionen Zuschauern. Das bayerische Toto-Pokal-Finale SpVgg Unterhaching – FC Würzburger Kickers (2:6) kam zur frühen Anstoßzeit (14.30 Uhr) im Schnitt auf starke 820.000 Zuschauer (Marktanteil: 8,1 Prozent).

Für den bayerischen Toto-Pokal stellt BFV-Partner Lotto Bayern in der Saison 2016/2017 Prämien in Höhe von über 37.000 Euro bereit. Der Pokalsieger erhält 5000 Euro und startet in der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde. Dort winken ein echter Pokalknüller gegen einen namenhaften Bundesligisten und Einnahmen aus der DFB-Pokal-Vermarktung von weit über 100.000 Euro.

Stimmen zum „Finaltag der Amateure“

Rainer Koch, BFV-Präsident und 1. DFB-Vizepräsident: „Die ARD, der DFB und seine Landesverbände wollen wieder ein starkes Zeichen ‚Pro Amateurfußball‘ setzen. Nach den positiven Erfahrungen mit dem ersten Finaltag fiebern wir alle diesem Spektakel entgegen. Das Toto-Pokal-Finale zwischen den Traditionsvereinen Burghausen und Schweinfurt verspricht hochklassigen Amateur-Spitzenfußball.“

Josef Janker, BFV-Verbands-Spielleiter: „Der ‚Finaltag der Amateure‘ gibt dem Toto-Pokal einen zusätzlichen Kick. Schon mit dem Erreichen des Endspiels bekommen Burghausen und Schweinfurt die Chance, sich wieder bundesweit live einem großen TV-Publikum zu präsentieren. Das ist eine tolle Bühne für die Klubs und den gesamten Amateurfußball.“

Steffen Simon, WDR-Sportchef: „Die Premiere des Finaltags im vergangenen Mai war rundum gelungen. Mit der Erfahrung aus dieser Veranstaltung wollen wir auch 2017 ein hochklassiges Gesamtpaket schnüren. Da ist es besonders erfreulich, dass wir diesmal mit allen 21 Landespokal-Endspielen, also auch mit den tollen Traditionsvereinen im Osten Deutschlands, planen können. Wir freuen uns sehr auf dieses sportliche Großereignis.“

Klaus Kastan, BR-Sportchef: „Ohne den Amateurfußball gäbe es keine Bundesliga und keine ChampionsLeague. Deshalb ist uns im Bayerischen Rundfunk und in der ARD der ‚Finaltag der Amateure‘ so wichtig. Wir wollen das gesamte Spektrum des Fußballs abbilden. Dazu gehören die Amateure genauso wie die Profis. Der ‚Finaltag der Amateure‘ 2016 hat uns gezeigt, dass unsere Zuschauer, Hörer und User das genauso sehen.Begeisterung und Emotionen im Sport hängen nicht von der Größe des Stadions ab.“



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