Der Traum der Schnüdel von der 3. Liga und vom Pokalfinale in Berlin

SCHWEINFURT – Noch stehen die Relegationsspiele zur Fußball-Regionalliga an, weiß man nicht, ob Fürth 2 oder Pipinsried und Aschaffenburg oder Seligenporten sich durchsetzen. Fakt ist, dass die Spvgg Unterhaching den Aufstieg in die 3. Liga schaffte. Dort scheint aus finanziellen Gründen noch der Platz für Zweitliga-Absteiger 1860 München fraglich. Die kleinen Löwen jedenfalls müssen aus der Regionalliga Bayern raus.

1860 München 2 wäre einer der Hauptkontrahenten der Schweinfurter Schnüdel geworden, die ja nächste Saison Meister werden wollen. Nun hofft man sicherlich, dass der Verband nicht die Profis der Löwen in der 4. Liga eingruppiert. Bayern München 2 und der FC Augsburg 2 dürften so die schärfsten Rivalen des FC 05 werden. Und sicherlich auch die ein oder andere Überraschungsmannschaft wie vielleicht Illertissen, Memmingen oder Burghausen.

Ein Blick auf die 20 Teams der 3. Liga zeigen den Reiz: Aus der 2. Bundesliga kamen die Würzburger Kickers und der Karlsruher SC runter, sportlich auch 1860 München. Zu Magdeburg, Zwickau, Osnabrück, Wiesbaden, Chemnitz, Münster, Aalen, Großaspach, Lotte, Halle, Erfurt, Rostock, Fortuna Köln und Bremen 2 gesellen sich die drei Aufsteiger aus Jena, Unterhaching und Meppen. Die Emsländer setzten sich gegen Waldhof Mannheim durch. Das wäre natürlich der attraktivere Verein gewesen.

Man male es sich mal aus: Schweinfurt 05 wird nächste Saison Meister, gewinnt seine Aufstiegsspiele gegen Elversberg, steigt also zusammen auf mit Aachen und Mannheim oder mit Offenbach und Cottbus oder mit Saarbrücken und Essen. Und aus der 3. Liga steigen dafür Lotte, Großaspach und Bremen 2 ab. In die 2. Bundesliga steigen Wiesbaden und Fortuna Köln auf. Und aus der 2. Bundesliga steigen Kaiserslautern und Dynamo Dresden ab.

Wie wär´s mit dieser 3. Liga für die Saison 2018/19?

Dynamo Dresden
1. FC Kaiserslautern
Karlsruher SC
1860 München
1. FC Magdeburg
FSV Zwickau
VfL Osnabrück
Chemitzer SC
Preußen Münster
VfR Aalen
SV Meppen
Carl-Zeiß Jena
Spvgg Unterhaching
Hallescher FC
Rot-Weiß Erfurt
Hansa Rostock
Alemannia Aachen
Offenbacher Kickers
Würzburger Kickers
und der FC Schweinfurt 05

Ein Traum, oder?

Auch der Weg der Schnüdel nächste Saison in das DFB-Pokalendspiel ist bereits vorgezeichnet. Natürlich müssten die Gegner in den einzelnen Runden zuvor viele Favoriten sensationell aus den Weg räumen. Aber wenn der FC 05 zunächst den SV Sandhausen schlägt, dann wären in den folgenden Runden Gegner wie Eintracht Norderstedt, der FC Nöttingen, die Sportfreunde Dormerkingen und der FC Rielasingen-Arlen ideal, um Ende Mai 2018 im Olympiastadion im Finale auf den SV 1912 Morlautern zu treffen. In der Gruppenphase der anschließenden Euroleague dürfen es dann gerne auch als Gegner Rapid Wien, Galatasaray Istanbul und der AC Mailand sein.