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Die ersten Punkte für den FC 05 2: Schweinfurts Brüder machten es in Ansbach besser – MIT VIELEN FOTOS!

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ANSBACH / SCHWEINFURT – Quervermerke durften durchaus sein am Mittwochabend. Da hatte die Spielvereinigung Ansbach wenige Tage zuvor noch den TSV Aubstadt gleich mit 4:0 abgefertigt – und mit den Grabfeldern immerhin einer den Aufstiegsfavoriten. Um nun im vorgezogenen Heimspiel zwei der Fußball-Bayernliga Nord mit 1:2 gegen Aufsteiger FC Schweinfurt 05 2 zu verlieren. Wie geht denn bitte sowas?

Quervermerke, genau: Aubstadts deutliche Niederlage kam auch deshalb zustande, weil der Ex-Schweinfurter Marino Müller einen Elfmeter verschoss oder mit Martin Thomann ein weiterer einstiger Schnüdel vom Platz flog. Ausgerechnet Thomanns Bruder Markus schoss für den FC 05 am Mittwoch das vorentscheidende 0:2. Und mit Steffen Schmidt spielte für die Schweinfurter 90 Minuten lang ein Leistungsträger, während sein gewechselter Zwillingsbruder Christoph beim 0:4 nach einer Stunde eingewechselt wurde.

„Aubstadt hatte 70 Prozent Ballbesitz und etwas Pech. Und Patrick Koiß muss überragend gespielt haben“, weiß Steffen Schmidt von seinem Bruder. Der FC 05 lernte daraus: Während Ansbach die Grabfelder am Samstag auskonterte, versuchten es die Schweinfurter am Mittwoch mit einer ähnlichen Taktik und ließen Ansbach erst kommen. Die Mittelfranken kamen auch, gewaltig sogar. 20 Minuten sah es schlecht aus für die Unterfranken. Doch die erste Trinkpause bei über 30 Grad spielte den Gästen in die Karten.

„Wir waren bis dahin nervös und haben viele Fehlpässe gespielt. Doch dann habe ich den Jungs gesagt, sie sollen sich Zeit nehmen und sichere Pässe spielen, die Fehler abstellen“, berichtet Trainer Ulli Baumann. „Und dann waren wir cleverer, hatten mehr Ballbesitz, kamen aus der Defensive – auch wenn die erste Halbzeit alles andere als perfekt war.“

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Mit dem 0:1 änderte sich die Partie endgültig, als Ansbachs Keeper Sebastian Heid im mit 500 Fans gefüllten Xaver Bertsch-Sportpark einen langen Ball unterlief und Fabio Feidel das Geschenk dankend annahm, indem er freie Bahn hatte. Ausgerechnet der 19 jahre alte Zugang, der letzte Saison schon aus dem Erfurter Nachwuchs zurückkam zu den Schnüdeln, wo man aber kurzfristig keinen Platz für ihn in den schon vollen Kadern der U23 und auch der U19 hatte.

Feidel ging nach Kitzingen, wo sein zwei Jahre älterer Bruder Jannik spielte, der dann im Winter nach Höchberg wechselte, um sich nun auch der U23 anzuschließen. Jannik stand beim 0:2 am Samstag beim Würzburger FV sogar in der Startformation. Gerade Fabio bescheinigt Coach Baumann ein „brutales Potenzial. Ich hoffe, dass bei ihm der Ballast durch das Tor abfiel.“

Nach dem 0:2 am Mittwoch gelang Ansbachs Patrick Kroiß noch ein spätes Traumtor, doch das 1:2 brachten die jungen Schnüdel dann über die Zeit. Obwohl der Schiedsrichter völlig grundlos erst in der 98. Minute abpfiff. „Der Sieg lässt uns nicht abheben“, sagt Baumann. „Wir wollen 40 Punkte und den Klassenerhalt ohne Relegation.“ Dafür geht´s schon am Sonntag weiter mit dem ersten Heimspiel in der Bayernliga gegen die DJK Ammerthal, ehe mit Jahn Forchheim der Landesliga-Rivale der Vorsaison zu Heimspiel zwei in Serie kommt. Bei Regionalliga-Anwärter Aschaffenburg kickt der FC 05 danach, ehe es gegen Aubstadt zuhause zu den Brüderduellen kommt.

„Der WFV war 20 Prozent reifer und stärker als Ansbach. Ohne unsere Leistung heute schmälern zu wollen“, vergleicht Ulli Baumann die beiden Gastgeber zum Start. Dass Ansbach das Spiel machen musste, dass der Torwart einen entscheidenden Fehler zum 0:1 machte – „das spielte uns heute in die Karten. Danach hatten wir Räume. Und jetzt sind wir im Soll“, sagt der Schweinfurter Trainer. „Denn ein Sieg und eine Niederlage sind besser als zwei Unentschieden! Auch wenn wir noch Luft nach oben haben.“

Hürner Biere, eine Helles, das die Tucher Brauerei als Hauptsponsor der Ansbacher gerade wieder aufleben lässt, wird im Sportpark der Spvgg ausgeschenkt. Zumindest die älteren der jungen Schnüdel dürften sich am späten Mittwochabend wenigstens ein Radler gegönnt haben. Die ersten drei Punkte sind eingefahren. Weitere werden für die Schweinfurter folgen – garantiert!



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