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Auf geht´s nach Buchbach: Schaffen die Schnüdel Sieg zehn in Serie?

SCHWEINFURT – Freitagnachmittag macht sich der Bus der Schnüdel auf den Weg nach Oberbayern. Irgendwo vor den Toren Buchbachs hat der FC 05 ein Hotel gebucht. So professionell wie möglich will sich der Tabellenführer der Fußball-Regionalliga auf seine nächste Aufgabe vorbereiten. Und peilt am Samstag ab 14 Uhr den zehnten Pflichtspielsieg in Serie an.

Rosenheim, Heimstetten, Schalding-Heining, Aschaffenburg, Garching,Memmingen, dazu im Pokal Lohr, Großbardorf und Ingolstadt – die sechs Dreier plus drei Weiterkommen resultierten zwar nicht durchweg aus brutal genialen Leistungen. Doch unterm Strich passen natürlich einerseits die Formkurve und andererseits das, was die Schweinfurter zuletzt zeigten. Letzte Saison beim TSV Buchbach passte das auch: Durch Stefen Maderers Tor gewann man mit 1:0, im Jahre zuvor freilich hieß es 1:0 für die Oberbayern.

„Anfang der Woche war Feuer im Training. Und ich Buchbach geht´s auch nur über Leidenschaft. Ohne die fahren wir mit null Punkten heim. Wir müssen den Kampf annehmen“, sagt Trainer Timo Wenzel und verweist dann auf Türkgücü München. Eine der zwei Auswärtsniederlagen kassierte der Tabellenzweite, am Samstag Gastgeber des amtierenden Vizemeisters aus Eichstätt, eben in Buchbach. „Die haben dort Fehler gemacht, die man eben nicht machen darf“, weiß Wenzel. Der FC 05 will die vermeiden.

Mit Gianluca Lo Scrudato in der ersten Elf? Ausgeschlossen ist das nicht, denn der 23-Jährige stand als Linksverteidiger zuletzt wieder zwei Mal in der Startformation und spielte gegen Ingolstadt und Memmingen jeweils gut. „In Rain, wo eigentlich alle schlecht waren, war er unser bester Mann“, lobte der Coach den Italiener schon bei der ersten Niederlage. Doch Wenzel baute dann doch um. Und unter Christian Köppel begann die Siegesserie. Ehe Lo Scrudato nun wieder eine Chance bekam.

Hotel
Muster
Gaspreis

„Der Unterschied sind die Füße“, sagt Wenzel und sieht da an sich einen Vorteil für Köppel. Der ist Linksfuß, Lo Scrudato Rechtsfuß. Bei Philipp Lahm hat ds freilich auch nicht gestört. Für den kleinen Italiener, den Wenzel mehr oder weniger aus Elversberg mitbrachte, würde die Schnelligkeit sprechen. Und so passe man den Linksverteidiger halt je nach Gegner an. Lo Scrudato sei zudem ehrgeizig, habe einen Schritt nach vorne gemacht. Er sei „professionell durch und durch, hat dazu gelernt und macht nicht mehr so viele Fehler wie letzte Saison“, sagt Wenzel: „Und er meckert nicht, wenn er nicht spielt. Aber das darf er eh nicht“, lacht der Coach.

Der Spieler selbst? „Bei uns ist jede Position doppelt besetzt. Trotz Konkurrenzkampf verstehe ich mich mit ´Köppi´ gut“, so Lo Scrudato. Dem gefiel als Abwehrmann natürlich das zu Null zuletzt gegen Memmingen. Samstag wird´s „ein ekeliges Spiel. Uns erwartet kein guter Platz. Wenn wir nur 90 Prozent geben, kann das in die Hosen gehen. Aber wenn wir die Zweikämpfe gewinnen, dann werden wir auch bestehen!“ So einfach ist Fußball.

Ausfälle gibt´s außer Lamar Yarbrough und Lukas Ramser keine. Und natürlich Ronny Philip, der aber signalisierte, dass er nach seiner Schulter-Operation womöglich Ende Oktober wieder beginnen könne. „Wenn´s November wird, dann eben November. Wir setzen ihn nicht unter Druck“, verspricht Timo Wenzel im Wissen, dass der erfahrene Abwehrmann ohnehin erst wieder für 2020 ein Thema auf dem Feld wird.

Bis Anfang Oktober dauert es, ehe der 1. FC Nürnberg 2 nach Schweinfurt kommt. An sich für den 05.10. angesetzt wird diese Partie sicher verschoben, weil ja am 03.10., Donnerstag, ein Feiertag, das Pokal-Viertelfinale der Schnüdel bei Viktoria Aschaffenburg ansteht. An sich logisch, dass das Punktspiel dann am Sonntag steigt. Doch ganz fix ist das noch nicht. Angesichts dann Fußball auf allen Dörfern mag man diesen Termin bei den Schnüdeln nicht.

Der Mut fehlt, es so zu machen wie die Buchbacher. Die empfingen (und schlugen) Türkgücü München Sonntagvormittag um 11 Uhr zu einem Frühschoppenspiel. Über 1500 Zuschauer kamen, mehr als sonst. Mit dem Termin machte einst der TSV Großbardorf schon mal gute Erfahrungen. Doch es läuft wohl auf den Nachmittag hinaus, während dann 15 Tage später schon feststeht, dass Türkgücü an einem Montagabend, 20.15 Uhr, im Willy-Sachs-Stadion zum TV-Livespiel gastiert. Auch das ist alles andere als im Sinne der Fans…



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