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Marco Fritscher meets Jochen Seitz: „Er hat eine wesentlich Rolle in meiner Entwicklung als Fußballer gespielt!“

SCHWEINFURT / ASCHAFFENBURG – Für Marco Fritscher wird das am Freitagabend ein besonderes Wiedersehen: Der in Seligenstadt geborene und im Nachbarort Klein Krotzenburg aufgewachsene 23-Jährige spielte zwar nie im 20 Minuten entfernten Aschaffenburg, wohl aber im noch näher gelegenen Alzenau – und dort bei den Bayern in der Regionalliga Südwest an der Seite von Jochen Seitz, dem heutigen Coach der Viktoria.

Nun sieht man sich also wieder. Wenngleich dieses Unterfrankenderby im Vorfeld einen kleinen Dämpfer erhielt. Aufsteiger Aschaffenburg verlor erstmals, deutlich sogar mit 1:4 zuhause im Neulingsduell gegen Heimstetten. Und nach drei Siegen in Serie büste auch der FC Schweinfurt 05 seine ersten Punkte ein. Beim 1:1 in Garching, als ausgerechnet Marco Fritscher erstmals in der Startformation stand.

anpfiff.info unterhielt sich mit dem 23-Jährigen.

Herr Fritscher, was haben Sie genau in dem Moment letzten Freitag in Garching gedacht, als es beim Stand von 1:1 in der letzten Minute einen Elfmeter für die Schnüdel gab und der an sich so treffsichere Adam Jabiri sich den Ball nahm?
Marco Fritscher: Ich war mir sicher, dass Adam den Elfmeter verwandeln wird.

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Waren es zwei unnötig verlorene Punkte für Schweinfurt 05?
Marco Fritscher: Wir haben gerade in der zweiten Halbzeit das Spiel klar dominiert. Wir haben alles gegeben. Leider hat es nicht gereicht. Die Enttäuschung war bei uns allen groß.

Ärgerlich für Sie, weil Sie erstmals in der Startformation standen?
Marco Fritscher: Sicherlich hätte ich gerne mit der Mannschaft einen Sieg gefeiert. Verdient hätten wir ihn auch. Wichtig ist es jetzt, das Spiel schnell abzuhaken, nach vorne zu schauen und gegen Aschaffenburg drei Punkte einzufahren.

Wie war das zum Start gegen Illerstissen und bei Schalding-Heining, als Ihr Name auf dem Spielberichtsbogen gar nicht stand?
Marco Fritscher: Klar war ich enttäuscht. Alles andere wäre auch gelogen. Selbstverständlich ist es kein schönes Gefühl, auf der Tribüne zu sitzen. Wir haben in diesem Jahr eine starke Truppe, bisher keine Verletzten und so kann unser Trainer derzeit aus dem Vollen schöpfen. Es gilt das Rotationsprinzip. Das muss man als Spieler akzeptieren. Für mich persönlich war und ist es noch mehr Ansporn im Training alles zu geben, um mich für einen Einsatz zu empfehlen.

Und dann gegen Bayreuth: Sie kamen herein, hatten gute Aktionen, holten einen Strafstoß heraus – genau die richtige Reaktion, wie Sie der Trainer sehen will?
Marco Fritscher: Auf jeden Fall.

Merkt man im Training schon, dass der Schnüdel-Kader nochmals eine höhere Qualität hat als letzte Saison?
Marco Fritscher: Schon im letzten Jahr hatten wir eine super Mannschaft. Nach der Saison haben gute Spieler den Verein verlassen. Den Verantwortlichen ist es gelungen, die Mannschaft durch einige Neuverpflichtungen zu verstärken und somit breiter aufzustellen. Die Stimmung in der Mannschaft stimmt und der Trainer setzt neue Akzente.

Auf welcher Position fühlen Sie sich denn nun eigentlich am wohlsten?
Marco Fritscher: Wichtig für mich ist es die Mannschaft zu verstärken und Spielzeit zu bekommen. Egal auf welcher Position.

Spricht man intern im Team davon, dass eigentlich nur die Meisterschaft zählt diese Saison?
Marco Fritscher: Wir alle wollen so viel wie möglich Spiele für uns entscheiden. Das ist klar! Wenn wir am Ende mit der Meisterschaft für unsere kontinuierliche Arbeit belohnt werden würden, wäre das eine tolle Sache.

Mit Jochen Seitz haben Sie noch ab und an Kontakt?
Marco Fritscher: Jochen Seitz verfolgt meinen Werdegang genauso wie ich seinen als Trainer. Ab und an telefonieren wir auch mal miteinander.

Welche Rolle hat er gespielt in Ihrer Entwicklung?
Marco Fritscher: Eine wesentliche Rolle. Unter Jochen konnte ich eine entscheidende Entwicklung zum Profifußballer nehmen.

Werden Sie am Freitag nach der Partie unabhängig vom Ausgang das ein oder andere Kaltgetränk mit ihm leeren?
Marco Fritscher: Leider wird dafür die Zeit vermutlich nicht reichen…. Aber für ein kurzes Gespräch bestimmt, worauf ich mich freue.

Wie war das letzte Saison, als Sie ausgerechnet gegen Aschaffenburg im Heimspiel in der U23 der Schnüdel ausgeholfen haben?
Marco Fritscher: Es war schön, wieder auf ehemalige Teamkollegen zu treffen, mit denen ich bereits in Alzenau zusammengespielt habe.

Zuvor gab´s ja schon das Pokalspiel in Aschaffenburg. Da ging´s eng zu, oder?
Marco Fritscher: Stimmt. Aschaffenburg ist ja nicht umsonst aufgestiegen. Es war wie erwartet ein schweres Spiel, welches zum Glück mit dem besseren Ende für uns ausging.

Schauen wir mal auf den 17. August: Nachdem Sie gegen Sandhausen und Frankfurt letzte Saison nicht zum Zug kamen – wie sehr sind Sie heiß auf einen Einsatz im Pokal gegen Schalke 04?
Marco Fritscher: Was für eine Frage…. Extrem heiß. Ich werde im Training und in den nächsten Spielen alles geben, um mich beim Trainer für einen Einsatz gegen Schalke zu empfehlen.

Was trauen Sie denn Ihrem alten Verein Bayern Alzenau heuer in der Hessenliga zu, nachdem der Verein als Vizemeister nur knapp den Aufstieg in die Regionalliga verpasste?
Marco Fritscher: Ich denke, Bayern Alzenau wird auch in diesem Jahr in der Hessenliga ganz vorne mitspielen. Ich freue mich über jeden Sieg meines ehemaligen Vereins.

Wie schauen Ihre weiteren Pläne aus? Wollen Sie irgendwann wieder zurück in die Heimatregion?
Marco Fritscher: Ehrlich, darüber mache ich mir derzeit keine Gedanken. Diesen Sommer ist meine Freundin zu mir gezogen. Wir fühlen uns in Schweinfurt sehr wohl. Ziel von mir in dieser Saison ist der Aufstieg mit der Mannschaft in die Dritte Liga. Danach wird man weiter sehen.

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

Dieses Interview stellte uns das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info in kompletter Länge zur Verfügung. Auf anpfiff erschien es jedoch bereits am Mittwochmorgen, mit zahlreichen weiteren Fotos und vielen Zusatzinfos. anpfiff.info wird auch am Freitag vom Unterfrankenderby im Rahmen eines Topspiels berichten.



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