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Markus Wolf fordert: „Nächste Saison müssen im Schnitt 2500 Fans kommen!“

SCHWEINFURT – Markus Wolf wird diesen Sommer 50 Jahre alt. Mit seinem Möbel-Unternehmen zieht er gerade vom Hafen in die Schweinfurter Innenstadt. Mit dem FC 05 will er als Vorstand und Hauptsponsor im Sommer 2019 gerne in die 3. Liga aufsteigen. Und diesen Sommer schon gerne wieder in der ersten Pokal-Hauptrunde stehen. anpfiff.info unterhielt sich mit Markus über diverse Themen.

Herr Wolf, auf einer Notenskala von 1 bis 6 – wie bewerten Sie die bisherige Saison, bevor nun die beiden heißen Partien gegen die Löwen und gegen Memmingen anstehen?
Markus Wolf: 3 plus. Natürlich haben wir uns ein bisschen mehr erhofft. Aber in der Vorrunde waren ja auch vier Stammspieler verletzt. Gegen Bayern München und Wacker Burghausen stand in der Rückrunde eine fast neue Mannschaft auf dem Platz. Ab und zu spekulierten wir zwar noch auf Rang eins, das war aber irgendwann vorbei…

3 plus bedeutet gerade mal befriedigend….
Wolf: Vielleicht ist sie auch ganz gut, also 2 minus.

Kann aus dieser Runde noch eine richtig perfekte werden, auch wenn Platz eins ja eigentlich nie zum Thema wurde?
Wolf: Wenn wir den Pokal holen, dann wäre sie klar richtig gut. Man darf ja nicht vergessen, dass wir auf richtig hohem Niveau jammern. Noch vor zwei Jahren wären wir fast abgestiegen. Man muss dem Verein auch Zeit geben.

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Bei einem Sieg über 1860 München….
Wolf: … wär´s auch eine 2 minus bis 3 plus. Gegen die Löwen sind´s nur zwei Spiele. Man muss vor allem die anderen gewinnen, wenn man aufsteigen will. Da haben wir zu viele vergeigt, siehe Pipinsried oder Unterföhring. Das darf nächste Saison so nicht mehr passieren.

Was lernt man denn aus so einer Saison wie der momentanen, um es nächste Runde besser zu machen?
Wolf: Es ist einfach eine Umstellung wie bei allem im Leben. Die Spieler sind nun auf den Fußball konzentriert, haben andere Tagesabläufe, müssen da erstmal reinkommen. Das ist wie bei unsereiner: Wenn wir in der Kreisklasse anfangen und drei Mal die Woche trainieren. Irgendwann kommt man rein.

Wird denn die Mannschaft ab dem Sommer nochmal gravierend ein anderes Gesicht bekommen?
Wolf: Für jede Position, wo wir jemanden verlieren, sollte ein Besserer her. Immerhin fallen ja diesen Sommer sechs der wichtigen U23-Spieler raus. Da müssen wieder welche her, dazu zwei, drei erfahrene Spieler. Ansonsten haben wir alle unter Vertrag, die wir halten wollen. Bis auf Marius Willsch.

Haben Sie gemerkt, dass Sie wohl nochmals mehr Geld in den Kader stecken müssen, um den Erfolg zu haben, den Sie anstreben?
Wolf: Wenn wir fünf Neue holen sollten und nur zwei gehen, dann wird der Etat klar höher. Und wenn noch ein Trainer kommt.

Wie nehmen Sie es zur Kenntnis, dass in der 3. Liga momentan nicht nur Rot-Weiß Erfurt finanzielle Probleme hat?
Wolf: Klar ist das schade, aber irgendwo kommt´s ja her.

Die Thüringer meldeten gar Insolvenz an. In einer Großstadt, die ansonsten sportlich nicht ganz so viel zu bieten hat, müssten ja die Voraussetzungen für Profifußball gegeben sein. Macht Ihnen das ein bisschen Angst?
Wolf: Im Gegenteil. Ich glaube sogar, dass ein Wolf in der 3. Liga weniger Geld zuschießen müsste.

In Erfurt werden wohl zahlreiche der 109 Mitarbeiter den Job verlieren. Haben Sie geschluckt, als Sie von dieser Zahl hörten? Braucht man im Profifußball so viele Angestellte?
Wolf: Wir hätten ja auch keinen so großen Wasserkopf wie beispielsweise 1860 München, das aus der 2. Liga kam. Aber 109 Mitarbeiter in der 3. Liga? Wahnsinn! Was haben die alle gemacht? Bei uns sind´s Petra Endres, Benni Liebald. Sogar Steffen Reiser ist selbstständig. Da wurde scheinbar richtig was falsch gemacht. Da ist´s kein Wunder, wenn´s nicht reicht.

Dieses Interview erscheint in aller Ausführlichkeit in der Doppelausgabe des Stadionhefts „Schnüdel“ zu den FC 05-Spielen am Samstag gegen 1860 München und Dienstag gegen den FC Memmingen (Pokal-Habfinale). Der FC 05 stellte uns den Mitschnitt des Gesprächs vorab auszugsweise zur Verfügung. Im großen Interview geht´s dnan noch um die Spvgg Unterhaching, um Schweinfurter Stadionpläne, Erwartungen für das Spiel gegen die Löwen, um das Pokalspiel am Dienstag, die Suche nach einem neuen Trainer – und warum Markus Wolf Verständnis hat für den Wechsel von Marius Willsch zum TSV 1860 München. Im langen Interview erklärt sich dann auch die Überschrift.



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