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Nach dem 4:3 in Memmingen: Zwei Heimspiele in Serie für den FC 05

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SCHWEINFURT – Es gibt sie, diese Spiele, über die man noch Jahre danach spricht. Klar, von allergrößter Bedeutung war das Match den Schnüdel in Memmingen nicht. Zumindest nicht für die Gäste angesichts der 16 Punkte Vorsprung, die Tabellenführer 1860 München am Abend zuvor mit dem 3:0 gegen Seligenporten heraus geschossen hatte.

Um so bemerkenswerter war es, wie sich die Schweinfurter beim erstaunlicher Weise akut abstiegsgedrohten FCM präsentierten. „Es hätte auch 4:4 oder 5:5 ausgehen können“, sagte FC-05-Trainer Gerd Klaus nach dem 4:3-Auswärtssieg – und das stimmte angesichts der zahlreichen Torchancen in einem offenen Schlagabtausch.

Ohne die beiden gelb-gesperrten Kevin Fery und Philip Messingschlager liefen die Gäste auf, auch Adam Jabiri und Lukas Billick saßen nur auf der Bank. Dafür standen im Vergleich zum Remis gegen Bayern München 2 am Dienstagabend mit Marco Fritscher, Matthias Strohmaier, Nicolas Görtler und Florian Pieper vier Mann neu auf dem Rasen, Steffen Krautschneider führte die Mannschaft als Kapitän an.

Dem FCM reichten beim ersten Auftritt 2018 die drei Tore von Furkan Kircicek (5., 58.) und Jannik Rochel (46.) nicht zu einem Punktgewinn, weil Steffen Krautschneider (32., Foulelfmeter), Adam Jabiri (51.), Nicolas Görtler (54., Foulelfmeter) und Lukas Kling (64.) für Schweinfurt zur Stelle waren. Kling traf nach langer Verletzungspause mit seinem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung.

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Nach dem vierten Treffer verpassten die Schnüdel bei einigen Kontern die Entscheidung und waren im eigenen Strafraum bei einem Gestochere kurz vor Schluss noch auf Glück angewiesen. „Mir waren es hinten bei uns zu viele Fehler, und wir müssen froh sein, gewonnen zu haben“, sagte Klaus, der aber zumindest lobte, dass seine Mannschaft den enormen Kampf der abstiegsbedrohten Memminger angenommen hatte.

„Wichtig war die Art und Weise. Es haben alle gefightet. Das war sehr, sehr positiv und wir sind auf einem guten Weg.“ Dieser Weg geht nach der Achterbahnfahrt im Allgäu nun mit zwei Heimspielen weiter: Am Samstag, 17. März (14 Uhr), kommt Wacker Burghausen ins Willy-Sachs-Stadion, am Dienstag (20. März, 19 Uhr) danach die SpVgg Bayreuth zur Nachholpartie.

Und man sieht sich bald wieder: Am Dienstag, den 10. April, in einem Monat also, reisen die Memminger zum so wichtigen Pokal-Halbfinale nach Schweinfurt. Der Sieger dieser Partie hofft auf die Löwen als Endspiel-Gegner – die dann womöglich schon qualifiziert sind als Meister für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals. Also geht´s beim erneuten Aufeinandertreffen wohl schon um rund 100.000 Euro und ein womöglich fettes Los.

Warmspielen heißt es bis dahin. Auch für das Schlagerspiel am 7. April gegen den TSV 1860 München, der schon am Ostermontag, den 2. April, ins Frankenland reist – zum Pokal-Viertelfinale bei der Spvgg Bayreuth. Genau die tritt kommenden Dienstagabend im Willy-Sachs-Stadion an und dürfte dort nach der jüngst ziemlich ernüchternden Heimniederlage im TV-Livespiel gegen Aufsteiger VfB Eichstätt ganz schön unter Druck stehen. Die Altstädter sind akut abgestiegsgefährdet. Natürlich würden sich die Schweinfurter auch nächste Saison wieder zwei Derbys wünschen. Allerdings hätten die Oberfranken in der Bayernliga auch ihre Vorteile für die Grün-Weißen: Der ein oder andere Spieler wie vielleicht die beiden Torjäger Patrick Hobsch oder Ivan Knezevic könnten dann interessant werden für den FC 05. Und ein potenzieller Rivale wäre weg: Denn Bayreuths künftiger Trainer Joe Albersinger schaut durchaus ein wenig nach vorne.

Vorher heißt es für die Schweinfurter, es besser zu machen als letzte Saison gegen Burghausen. Zar gewannen die Unterfranken in der Wacker-Arena beide Partien, also erst um Punkte und dann das große Pokal-Finale. Doch beim 1:2 zuhause zum Re-Start 2017 triumphierten die Oberbayern exakt am Tag der Trennung ihres langjährigen Coaches Uwe Wolf, der von Seiten einiger FC 05-Fans ja auch immer mal wieder ins Gespräch gebracht wurde als Nachfolger von Gerd Klaus.

Bei Burghausen coacht nun Patrick Mölzl, dessen Team sich jüngst beim 0:0 zuhause gegen Schlusslicht und Fix-Absteiger Unterföhring nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Doch seit November 2017 und dem 2:0 gegen 1860 München hat Wacker nicht mehr verloren. Und das nun nicht mehr unter Profi-Bedingungen und ohne Alexander Eiban, Dominik Weiß und Marco Fritscher, die allesamt im Sommer zu den Schnüdeln wechselten. Dort ist Keeper Eiban Leistungsträger, spielte Fritscher in Memmingen erstmals in ungewohnter Position auf Messis Platz hinten rechts und wartet Weiß auch verletzungsbedingt noch auf seinen Durchbruch.



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