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Nach der zweiten Oktober-Niederlage der Schnüdel: Da ist sie wieder, die Herbst-Depression

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SCHWEINFURT – Ein lumpiges 1:0 reicht dem SV Türkgücü München am Montagabend beim immerhin Tabellenneunten Wacker Burghausen zur Übernahme der Tabellenführung. „Das ist mir egal, wir schauen nur auf uns“, will sich Timo Wenzel mit dem Kontrahenten nicht befassen. Und versuchte dann, die erste Heimniederlage der Schnüdel schnell abzuhaken.

Nach zuvor sechs Siegen ist die weiße Weste seit Sonntagnachmittag befleckt. Sicherlich ein bisschen geschönte 1156 Zuschauer im ziemlich leeren Rund sahen gute Schweinfurter in Halbzeit eins, dann aber treffende Nürnberger – und nach dem Seitenwechsel weitestgehend ideenlose Hausherren, die bloß nicht wieder in ihre Herbst-Depression rutschen sollten wie letzte Saison, als sie – damals Ende Oktober – ab dem 0:5 von Pipinsried – sieben Mal sieglos blieben bis in den Dezember und alle Chancen auf Platz eins verspielten.

So richtig Mut machte die Partie gegen den kleinen Club, mit null Fans angereist, was eher am Auftritt der ersten Mannschaft parallel gegen St. Pauli lag als an der Heimniederlage in der Vorwoche gegen Schlusslicht Rain am Lech, nicht. Benedict Laverty, Adam Jabiri, Marco Fritscher: Fraglos hatte der FC 05 ein paar gute Chancen und machte anfangs ordentlich Druck. Nur wollte die Pille halt nicht ins Netz. Und so blieb zur Pause nichts übrig, als nach einem Halbzeit-Spiel von Frank Laumer mit vielen fallenden Bierkisten auf Besserung zu hoffen. Ein 1:0 gegen die Bubis vom Club – und die Gäste brechen ein. So stellte man sich das vor…

Alleine: Es kam anders – und FC 05-Hauptförderer und Lebenselexier des Vereins Markus Wolf als einstiger Hauptsponsor des FCN musste direkt nach Abpfiff Marek Mintal zum Sieg gratulieren. Warum? Weil kurz nach der Pause Tim Lattierei auf Philipp Harlass passte und dessen leicht abgefälschter Schuss zum 0:1 einschlug. Und weil der selbe Nürnberger nach einer Stunde den trotz eines fitten Schnüdel-Kapitäns Stefan Kleineheismann in der Innenverteidigung spielenden Pius Krätschmer umspielte und zum 0:2 einschoss. Der Käse war gegessen, der Drops geluscht, das Bier schal, der Federweißer durch – wie auch immer man es bezeichnen willl. Dass die Tribüne danach die Schüdel anfeuerte und diesmal eher die Gegengerade moserte, erstaunte gewiss. Fakt aber: Ein Anschlusstreffer lag nicht mehr in der Luft. Die Herbst-Depression droht. Oh, bitte doch nicht!

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Der Start in den Oktober ist für die Schnüdel also völlig missglückt. Auf das Pokal-Aus in Aschaffenburg folgte die erste Heimniederlage. Match drei und vier in diesem Monat sind – sagen wir es mal vorsichtig – auch nicht gerade die leichtesten. Am kommenden Samstag geht es zum Frankenderby nach Bayreuth, zum Tabellenfünften, der mit einem Sieg den Schweinfurtern ziemlich nahe rücken könnte. Und dann steht neun Tage später das nächste Heimspiel an. Gegen den SV Türkgücü München, den trotzdem noch immer aktuell einzigen echten Rivalen um Meisterschaft, Aufstieg in die 3. Liga und Qualifikation für die erste DFB-Pokalrunde. Für den FC 05 gibt es noch so einiges zu gewinnen. Aber auch ganz vieles zu verlieren, wie man spätestens nach der dritten Saisonniederlage weiß.

 

Das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info berichtete bereits am Sonntag mit zahlreichen weiteren Fotos und Stimmen über die Partie.



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