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Seligenporten ist halt nicht Unterhaching: Warum sich der FC 05 beim Regionalliga-Kellerkind so schwer tat

SELIGENPORTEN / SCHWEINFURT – Am Freitagabend hatte der TSV 1860 München vorgelegt und mit dem souveränen 3:0-Sieg gegen Pipinsried seinen Vorsprung an der Tabellenspitze der Fußball-Regionalliga Bayern auf 14 Punkte ausgebaut. Da mussten die Schnüdel einfach nachziehen bei Kellerkind Seligenporten. Klappte aber nicht!

Bei den Klosterern fehlten Herbert Paul (23, Abwehr, Gelbsperre) und Philipp Messingschlager (Abwehr, 25, Oberschenkelverletzung). Patrick Wolf muss wie Nic Görtler und Lukas Kling etwas länger pausieren. Adam Jabiri (33, Sturm, erkältet) saß zunächst nur auf der Bank. Nach den jüngsten Siegen gegen Fürth 2 und in Unterföhring kam Seligenporten bis auf elf Punkte an die Schnüdel heran und näherte sich einem Nicht-Abstiegsplatz.

Fünferkette! Trotz des Aufschwungs machten die Oberpfälzer, bei denen der FC 05 letzten November mit 4:2 gewonnen hatte, hinten erstmal komplett dicht. So muss es schon Ende August gewesen sein, als Seligenporten zu einem 0:0 gegen die Münchner Löwen kam. Was diesmal die Sache nicht vereinfachte für die diesmal von Beginn an spielende Sturmspitze Florian Pieper, der ja noch am Dienstag gegen Unterhaching das Pokalmatch so sensationell wendete.

Während den 05ern wenig einfiel gegen das Bollwerk, wurden die Klosterer langsam immer mutiger. Bei Tim Olschewskis Freistoß aus rund 20 Metern kurz vor der Pause griff Torwart Alexander Eiban am Ball vorbei, der aber nur den Innenpfosten traf – und von dort in Eibans Hände sprang. Glück gehabt! Generell hatten die Hausherren die besseren Chancen bis dato. Auch wenn der FC optisch überlegen war.

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Stürmer Adam Jabiri für den Mittelfeldmann Christopher Kracun – mit dem Wechsel zur Pause machte Trainer Gerd Klaus klar, dass er nun auf mehr Offensive setzen wollte. Jabiri traf vor etwa elf Monaten in der MAR-Arena – wie auch Marius Willsch, Marco Haller und Nicolas Görtler. Wilsch versuchte es nun mal aus über 20 Metern und verfehlte das Tor nur knapp. Immerhin war das mal ein Schuss.

Und ein Zeichen. Denn spätestens nach der Hereinnahme auch von Marco Fritscher wurden die Schweinfurter etwas überlegener, so wie man sich das eigentlich ja auch vorstellte für dieses Aufeinandertreffen. Doch Seligenporten blieb weiter gefährlich und hatte mindestens ähnlich gute Chancen vor allem durch Mario Götzendörfer. Und der Angriffszauber der Schnüdel? War nur ein vorübergehend loderndes Feuer…

Auch wenn es 20 Minuten vor dem Ende wieder heißer her ging vor Seligenportens Kasten mit zwei Chancen, an denen Adam Jabiri beteiligt war. Folglich verdienten sich die Gäste das 0:1. Kevin Fery bediente Dominik Weiß (auf unserem Foto), der flankte – und Adam Jabiri machte per Kopfball sein zehntes Saisontor. Nachwirkungen der Erkältung? Nicht spürbar! Doch Mario Götzendörfers Knaller aus 20 Metern zehn Minuten später war die fast postwendende Ernüchterung. Nach dem Ausgleich – egal ob nun verdient oder nicht – wusste der FC 05 keine Antwort mehr. Im Gegenteil: Fast wäre noch das 2:1 für die Hausherren gefallen… Und Lukas Billick holte sich am Ende auch noch die Ampelkarte ab und damit einen freien nächsten Samstag.

Es zeigte sich also mal wieder: Gegen Kellerkinder muss man an sich einen Dreier einfahren, wenn man ganz oben mitspielen will. Dieser Zug dürfte für den FC 05 nun angesichts der 13 Punkte Rückstand auf 1860 München abgefahren sein. Aber das ist ja auch augenblicklich nicht das Thema. Doch dafür stehen nun fünf Heimspiele in Serie an: Schon am Dienstagabend der Test gegen Zweitligist 1. FC Nürnberg, Samstag darauf um Punkte gegen Ingolstadt 2, Freitag danach gegen Garching, Dienstag darauf das große Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt – und schon am 28.10. gegen Greuther Fürth 2.

Fußball-Regionalliga Bayern: SV Seligenporten – 1. FC Schweinfurt 05: 1:1 (0:0)
Schweinfurt: Eiban – Weiß, Billick, Strohmaier, Janz – Kracun (46. Jabiri), Fery – Willsch (66. Schlicht), Jelisic, Krautschneider (54. Fritscher) – Pieper.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau).
Tore: 0:1 (74.) Jabiri, 1:1 (84.) Götzendörfer.
Gelbe Karten: Herzel, Kobrowksi – Billick, Strohmaier.
Gelb-Rot: Billick (89., Schweinfurt).
Zuschauer: 342 (davon 50 aus Schweinfurt)



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