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„Unterirdisch, unglaublich, einfach erbärmlich“: Der auswärtsschwache FC 05 und sein „Wurscht-Käs´-Szenario“

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EICHSTÄTT / SCHWEINFURT – Ja, doch, dem FC 05 scheint´s gut zu gefallen in der Regionalliga Bayern. Das wäre eine Erklärung dafür, warum die Schnüdel einfach konsequent jede sich bietende Chance ausschlagen, um dem TSV 1860 München auf die Pelle zu rücken. Der Tabellenführer verlor am Samstag zum dritten Mal in den letzten fünf Partien. 0:2 bei Wacker Burghausen vor 8520 Zuschauern.

Und die Unterfranken? Gingen mit 0:3 unter. In Eichstätt. Bei einem im Keller stehenden Aufsteiger. Der erzielte vor der Pause das 1:0 nach einer Flanke, das 2:0 nach der Pause durch einen Kopfball nach einer Ecke, das 3:0 durch einen Konter. Klingt einfach, ist es auch. Die eigentlich in Bestbesetzung angetretenen Schweinfurter hatten nichts bis wenig entgegen zu setzen. mal abgesehen von zwei Chancen für Adam Jabiri vor dem 2:0 und nach dem 3:0.

Die mitgereisten Fans und die, die zuhause blieben, reagierten enttäuscht bis entsetzt. „Unterirdisch, unglaublich, einfach erbärmlich….“, lauteten Reaktionen im Forum. Dort spricht man immer wieder die zwei Gesichter des FC 05 an. Das zuhause passt bei der zweitbesten Heimelf der Liga, die aber immer wieder auswärts ihre hässliche Fratze zeigt. Rang 13 noch hinter Eichstätt, klar hinter Garching und auch hinter Pipinsried, Amateurmannschaften also, ist eines Aufstiegsanwärters alles andere als würdig.

Nun kommt ausgerechnet der FC Pipinsried kommenden Samstag ins Willy-Sachs-Stadion, wo ein neuer Zuschauer-Minusrekord vorprogrammiert ist. In Pipinsried im Norden Münchens gewannen die Schnüdel im Juli (!) letztmals in der Fremde. Die Bilanz seit diesen vier Monaten: Vier Unentschieden, vier Niederlagen, vier von 24 möglichen Punkten. Und dabei spielte man beim Schlusslicht, beim Drittletzten, beim Fünftletzten und beim Sechstletzten der Gesamttabelle. Locker machbare sechs Pünktchen mehr hätten nun dafür sorgen können, mit einem Sieg am Samstag mit den Löwen gleich zu ziehen und die Münchner, die ja auch noch nach Schweinfurt kommen, für das Montagsabendspiel gegen Buchbach enorm unter Druck zu setzen.

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Für die enttäuschten Fans ist klar, dass nicht die immer wieder herbei geredete Stärke der Löwen der Grund ist für den Abstand von weiter neun Punkten, sondern die Auswärtsschwäche der Schweinfurter, die noch fünf Tage zuvor beim klaren Heimsieg gegen Nürnberg 2 zeigten, was sie drauf haben. „Mal sehen wie man sich’s schönredet. Hauptsache zum TV Spiel am Montag mal wieder geglänzt und dann wie selbstverständlich die häßliche Auswärtsfratze gezeigt“, kritisiert user „mafiosi“ im Schnüdelforum.

Und weiter: „Wenn eine Mannschaft Null Einstellung zu solchen Auswärtsspielen findet, dann ist es auch eine Trainersache. Es wird aber schön weitergewurstelt und sich die Lage schöngeredet. Nach einem überzeugenden Heimauftritt so ein Desaster ist mir unerklärlich. Einmal könnte es ja passieren, wenn’s dann aber in schöner Regelmäßigkeit auftritt, dann passt was vorne und hinten nicht“, kritisiert er. Einstellung und Motivation fehlen dem Team anscheinend, muss man lesen. „Lächerlich“ seien die Auftritte auswärts. 16 von 33 möglichen Punkten in den letzten elf Partien wären auch erreichbar für eine Amateurmannschaft. „Dafür brauch ich keine Profitruppe in der Regionalliga“, wird kritisiert.

Trainer Gerd Klaus fand in der Pressekonferenz in Eichstätt klar Worte. „Mehr wie verdient“ sei der Sieg der Hausherren gewesen, die „vorgemacht hat, wie man bei diesen Verhältnisen antreten muss. Eichstätt war bockstark, uns in den Zweikämpfen klar überlegen und hat sogar besser Fußball gespielt“. Nichts zu deuteln gäbe es am Sieg der Oberbayern. Klaus war „beeindruckt vom Gegner“.

Das „Wurscht-Käs´-Szenario“: Der FC Ingolstadt 2 fängt die Löwen noch ab und sorgt als Meister dafür, dass die Münchner auch nächste Saison Rivale in der Regionalliga Bayern sind. Die Aufstiegsträume des FC Schweinfurt 05: Für diese Saison dürften sie nun zu den Akten gelegt sein. Für die nächste wird man sehen, was passiert… „Worst Case“ für kommenden Samstag: Es gelingt gegen Pipinsried kein Sieg. Doch daran und die möglichen Konsequenzen von den Rängen sollte man vorher besser nicht denken.

Vielleicht gut: Lukas Kling (27, Mittelfeld, Foto) kam für die Bayernliga-U23 über eine Halbzeit beim 1:2 in Forchheim zum Einsatz. Der Neuzugang aus Illertissen absolvierte bis zu einer Knieverletzung nur drei Partien im neuen Dress, das letzte beim Sieg in Pipinsried im Juli. Ausgerechnet nun steht das Rückspiel in Schweinfurt an.

Fußball-Regionalliga Bayern: VfB Eichstätt – 1. FC Schweinfurt 05: 3:0 (1:0)
Schweinfurt: Eiban – Messingschlager, Wolf (58. Schlicht), Strohmaier (57. Jelisic), Paul – Billick – Willsch, Fery, Krautschneider, Weiß (46. Pieper) – Jabiri.
Tore: 1:0 Fabian Eberle (33.), 2:0 Lucas Schraufstetter (50.), 3:0 Fabian Eiberle (63.).
Zuschauer: 780.



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