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Zwei Meinungen zum FC Schweinfurt 05: Streitgespräch zwischen Engelchen und Teufelchen

SCHWEINFURT – Engelchen und Teufelchen sitzen auf den Schultern des FC Schweinfurt 05. Engelchen sagt, die Saison ist doch bislang super verlaufen für die Schnüdel. Teufelchen sagt nach dem 0:5 jüngst in Pipinsried, dass sie eine Katastrophe ist angesichts der Voraussetzungen. Hat Engelchen recht? Oder Teufelchen? Ein Streitgespräch!

Sowas wie in Pipinsried, das kann mal passieren!
Engelchen sagt: „Auch Spitzenmannschaften müssen irgendwann mal verlieren. Man kann nicht jede Woche Topleistungen bringen!“
Teufelchen sagt: „Ein 0:5 bei so einem Dorfverein geht gar nicht. Das war oberpeinlich. Und wenn man zumindest vorübergehend Tabellenführer werden kann, dann muss man ganz anders auftreten. Das Team hat sich ja abschlachten lassen!“

Aktuell ist der FC 05 nach der Vorrunde Dritter, hat noch das Nachholspiel bei Bayern München in der Hand.
Engelchen: „Super, ein Spitzenplatz. Und erst eine Niederlage. Das lässt alles offen für den weiteren Verlauf der Saison. München hat ja nur fünf Punkte mehr nach dem 2:1 am Montag gegen Burghausen. Und deshalb liegt Burghausen hinter den Schnüdeln.“
Teufelchen: „Platz eins zumindest vorübergehend wäre am Samstag möglich gewesen und hätte die Bayern unter Druck gesetzt. So steht man sogar hinter Eichstätt. Noch so ein Team, das vor drei Jahren irgendwo im Niemandsland spielte und das längst gleich zog mit den Schnüdeln. Und München hat nicht nur fünf Punkte mehr, sondern auch noch ein weiteres Nachholspiel bei Augsburg 2.“

Der aktuelle Kader ist drittligatauglich!
Engelchen: „Adam Jabiri, Ronny Philp oder Florian Trinks spielten sogar schon 1. Bundesliga. Sie werden das Team sicher zum Aufstieg führen. Qualität setzt sich nämlich immer durch!“
Teufelchen: „Welche Qualität? Philp ist bislang eine große Enttäuschung. Die Abwehr ist zu langsam, im Mittelfeld fehlt es an Kreativität. Die ganz Jungen sind nur dazu da, um die U23-Regel zu erfüllen. Der Kader braucht mindestens sieben neue Akteure. Sonst wird das nichts!“

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Offiziell sahen im Schnitt 1347 Zuschauer im Schnitt die bislang acht Heimspiele.
Engelchen: „Toll, das sind fast 200 Fans mehr, als sie Aschaffenburg als Zweiter der Tabelle anzog und gar 300 mehr, als sie zum FC Memmingen kamen!“
Teufelchen: „Markus Wolf sprach einst mal von 2500 Zuschauern, die er sich im Schnitt erträumt. Davon ist der FC 05 meilenweit entfernt. Zumal die Zahlen geschönt wirken, die Ränge zuletzt leerer aussahen. Wenn die Schnüdel nicht überzeugend in Illertissen siegen, kommen gegen Schalding-Heining keine 700 Fans mehr!“

Der FC 05 hat einen Plan, wie er mehr Leute anlockt!
Engelchen: „Klar, die Marketing-Abteilung arbeitet daran. So nach und nach kommen auch immer mehr Zuschauer!“
Teufelchen: „Es fehlt komplett an Euphorie und auch an Ideen, wie man diese erzeugen könnte. Ganz schlimm ist, dass nach langen Wochen ohne Flutlichtspiel das kommende gegen Schalding-Heining an einem Freitagabend steigt, während parallel wenige hundert Meter entfernt die so gut in die Eishockey-Saison gestarteten Mighty Dogs zum Frankenderby Pegnitz empfangen. Ist wirklich niemand da, der so etwas koordinieren kann oder wenigstens bemerkt?“

Sowas wie mit der Spielwertung im Pokal gegen die Kickers – das kann passieren!
Engelchen: „Ja, mit Gerd Klaus ist derjenige weg, der den Fehler gemacht hat mit dem einen U23-Spieler zu wenig gegen die Würzburger Kickers. Das passiert nun nicht mehr!“
Teufelchen: „Klaus ist nur das Bauernopfer! Warum zum Teufel hat niemand sonst das gemerkt bei den vielen Mitarbeitern rund um das Team? Warum wussten davon nur die Würzburger? Hätte es nicht einem der beiden zusammen auf der Tribüne sitzenden U23-Spieler auffallen müssen? Oder dem Stadionsprecher? Kontrollierte da wirklich niemand?“

Der FC 05 arbeitet jetzt professioneller!
Engelchen: „Auf Instagram und Facebook sind immer wieder aktuelle Beiträge zu sehen. Das lockt die Menschen an!“
Teufelchen: „Da sieht man aus 20 Meter Entfernung oft nur Rasen und kaum erkennbare Spieler. Was soll das bringen?“

Es geht nicht nur um sowas. Insgesamt geht es in allen Bereichen aufwärts!
Engelchen: „Im Stadion sieht man überall Werbebanden, das VIP-Zelt ist meistens gut besucht, es gibt dort leckeres Essen.“
Teufelchen: „Dafür sind die Ränge leer. Und jeder Landesligist macht eine informativere Stadionzeitung als der FC 05. Es gibt sogar Kreisligisten, die das besser können. Für ein Profiteam ist rund um die Schnüdel alles noch viel zu amateurhaft!“

Die Würzburger Kickers haben sie in Schweinfurt bald wieder eingeholt!
Engelchen: „Am Dallenberg ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Im Pokal hat der FC 05 die Rothosen geschlagen. Und nach der Niederlage gegen Halle geht´s dort nun abwärts!“
Teufelchen: „Zum Einholen müssten die Schnüdel erstmal aufsteigen. Und zum Überholen in fast allen Bereichen nachlegen. Nicht nur sportlich.“

Der FC 05 bildet seine Profis von morgen selbst aus!
Engelchen: „Jungs wie Kevin Fery oder Vincent Waigand beweisen das!“
Teufelchen: „Waigand spielt doch nie und steht nur wegen der U23-Regel im Kader. Jetzt ist er verletzt. Die ausgebildeten Eigengewächse spielen alle woanders. Die U19 und die U17 sind in der Bayernliga nur Mittelmaß. Bei der U15 ist die beste Spielerin ein Mädchen. Nächste Saison kommen Aubstadt und vielleicht auch Großbardorf zu Ligaspielen nach Schweinfurt und haben jeweils zehn Ex-Schnüdel im Kader. Wenn man die Jungs schon wegschickt und mit Profis spielt, dann müssen diese wesentlich besser sein als die Eigengewächse, die man nicht mehr braucht!“

Die 2. Mannschaft würde nun in der Landesliga an der Spitze spielen.
Engelchen: „Es war richtig, sie abzumelden. Wer erstmal 23 Jahre als ist, schafft den Sprung danach zu den Profis eh nicht mehr!“
Teufelchen: „Spieler wie Gianluca Lo Scrudato, Noah Schorn oder David Paulus könnten dort nun wertvolle Spielpraxis sammeln. Aubstadt, Abtswind oder Großbardorf lachen sich ins Fäustchen, weil sie alle guten Spieler holten. Einer wie Martin Thomann wäre bei den FC 05-Profis zudem längst Leistungsträger. Warum spielt ein Dittelbrunner in Aubstadt und schießt dort Tore am laufenden Band?“

Aubstadt wird nie eine Konkurrenz sein.
Engelchen: „Dieser Dorfclub mit seinen 200 Zuschauern? Niemals!“
Teufelchen: „Da oben entwickelt sich was. Ggeen den WFV waren es 580 Zuschauer. Fast soviele wie Einwohner. Da müssten zum FC 05 über 50.000 Leute kommen. Und Aubstadt spielt mit fast lauter Ex-Schnüdeln nächste Saison vielleicht auch in der Regionalliga. Mal schauen, wie dann die waschechten Schweinfurter Amateure gegen die Profis ausschauen!“

Markus Wolf macht alles richtig!
Engelchen: „Er ist Geldgeber, Präsident und Geschäftsführer und darf alles bestimmen!“
Teufelchen: „Es fehlt bei seinen Mitarbeitern komplett an sportlicher und wirtschaftlicher Kompetenz. Bei der nächsten Jahreshauptversammlung muss man schlimme Zahlen befürchten. Oder es werden Verluste wieder abgedeckt durch Zuwendungen von Wolf. Mit knapp über 1000 Zuschauern kann man keine Profi-Mannschaft finanzieren!“

Auf Kritik reagiert der FC 05 immer postwendend und richtig!
Engelchen: „Die Spieler nehmen es sich zu Herzen, wenn sie nun in den Medien lesen, dass sie in Pipinsried schlecht waren. Dann kommt auch die passende Reaktion. Warten wir es ab!“
Teufelchen: „Welche Kritik denn? Der FC 05 nimmt doch ohnehin nur den Tageszeitungs-Konzern zur Kenntnis. Und der ist offizieller Medienpartner und veröffentlicht mehr oder weniger das, was der Verein lesen will. Weil die Mitarbeiter selbst ganz heiß auf die 3. Liga sind.“

Ein Besuch im Willy-Sachs-Stadion macht immer Spaß!
Engelchen: „Klar, das ist ja eine Kultarena. Und man sieht tollen Fußball. Zuhause sind die Schnüdel schließlich eine Macht!“
Teufelchen: „Nun wird´s kalt und ungemütlich, sind mit Schalding und Garching die restlichen Gegner des Jahres gruselig unattraktiv. Warum sollte man da ins Stadion gehen? Zumal es nur mittelmäßige Bratwürste gibt und auch kein gescheites Bier. In Aubstadt gibt´s dagegen die besten Würste. Bayreuth bietet leckere Steaks an. Dem FC 05 ist es nur wichtig, seine VIP´s im Zelt bestens zu verköstigen!“

Auch Engelchen und Teufelchen sollten grün-weiße Trikots tragen.
Engelchen: „Ich habe eines aus meiner Zeit als Fan von Werder Bremen., Das kann man übrigens inzwischen auch deshalb wieder anziehen.“
Teufelchen: „Meines ist Rot. Ich bin Bayern-Fan. Und die zweite Münchner Mannschaft wird auch Regionalliga-Meister!“

Diesen Beitrag stellte uns das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info ausnahmsweise in kompletter Länge zur Verfügung. Dort allerdings erschien er bereits am Dienstagmorgen mit weiteren Zusatzinformationen.



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