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15 Fragen an die beiden Top-Scorer der Schweinfurter DJK-Basketballer vor dem Spitzenspiel: „Es wäre der Wahnsinn, wenn die Halle am Samstag voll wird!“

SCHWEINFURT – Zehn Siege, vier Niederlagen in dieser Runde – aber gerade aufgrund der jüngsten Erfolgsserie in 2017 haben die Basketballer der DJK Mainfrankenbahn Schweinfurt plötzlich wieder alle Chancen, in dieser Bayernliga-Saison nochmal ganz oben anzugreifen.

Vierter ist das Team nach 14 von 22 Partien, hat zwei Punkte Rückstand zu Tabellenführer TTL Basketball Bamberg 2 – und das ist kommenden Samstag der Gegner. Der TV Goldbach und die Baskets Weiden liegen zwischen beiden Teams. Nach Weiden reisen die Schweinfurter am 18. Februar, gegen Goldbach spielen sie am 4. März.

Doch nun steigt erstmal der kommende Schlager. In der DJK-Halle geht´s ab 18 Uhr los mit dem Spitzenspiel, das sicherlich vor ein paar Zuschauern mehr stattfinden wird als jüngst die beiden Matches in Bamberg bei Don Bosco und in Erlangen bei CVJM, als die Schweinfurter jeweils deutlich siegten vor vielleicht gerade mal jeweils zehn Zuschauern.

Ja, man muss es ehrlich sagen: Basketball unterhalb des Profisports boomt in der Region nicht gerade. Dabei hätte es doch die Schweinfurter DJK-Mannschaft eigentlich verdient, dass sie sich mal Gedanken machen müsste um einem Umzug in einer größere Halle, weil die eigene an die Kapazitätsgrenzen stößt. Zumindest diesen Samstag sollte es freiich mal richtig eng zugehen.

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Die beiden Top-Scorer der DJK heißen Fabian Hockgeiger (unser Aufmacherbild) und Tim Zenger (Foto oben). Letzterer ist ligaweit die Nummern neun mit 193 Punkten in 14 Partien und einem Schnitt von 13,8. Mit Tom Ludwig und Felix Hockgeiger belegen zwei Schweinfurter die Platze 21 und 22. Rang eins der Bayernliga aber geht derzeit an Felix´ Bruder Fabian, der auf einen Schnitt von 22,9 kommt: 320 Punkte in 14 Spielen. Ihm folgt auf Rang zwei der Bamberger Daniel Moritz Aas. In Erlangen beim jüngsten 94:54-Sieg schaffte Fabian 27 Punkte, Tim kam auf 15.

Es kommt also auch diesbezüglich zum Duell der Top-Werfer, wenn die Gunnerz, wie sich die Jungs von der Bellevue nennen, die Revanche anstreben für das 72:84 im Hinspiel in Bamberg. Wenn das glückt – wer weiß, was dann diese Saison noch drin ist. inundumsw.de sprach im Vorfeld mit Fabian Hockgeiger und Tim Zenger.

Hockgeiger ist 23 Jahre alt, 1,87 Meter groß und Flügelspieler (Guard/Small Forward). Der Würzburger Lehramts-Student für Sonderpädagogik kam 2014 von TB Arnstein und spielte früher auch für den TV/DJK Hammelburg, Zenger ist auch 23, ein 2,05 Meter großer Center, der 2007 bei der DJK anfing und der als Student in Würzburg lebt.

Herr Hockgeiger, Herr Zenger – was haben Sie denn über Weihnachten gemacht, dass die DJK so gut aus den Startlöchern kam in diesem Jahr?
Tim Zenger: Große Umstellungen gab es zum Jahreswechsel eigentlich nicht, die spielfreie Zeit über die Feiertage hat uns sicher gut getan, um die Köpfe frei zu bekommen. Man hat in den ersten Trainingseinheiten im neuen Jahr aber deutlich gemerkt, dass alle hungrig auf die Rückrunde sind und richtig angreifen wollen.
Fabian Hockgeiger: Über Weihnachten war ich mit meinem Bruder Felix, der ja auch in der Mannschaft spielt, zuhause in Hammelburg. Die Feiertage haben wir mit unserer Familie verbracht. Zwischen den Jahren veranstalten wir in Hammelburg immer ein „Basketball-Ehemaligentreffen“. Unsere alte Hammelburger Jugendmannschaft und noch ein paar ältere Basketballer aus der Region treffen sich dann immer zu einer lockeren Runde Basketball. Das hilft einem dann natürlich sehr, über diese Zeit einigermaßen fit und aktiv zu bleiben. Sicherlich ist das auch bei meinem Bruder und mir ein Grund, weswegen es dem Jahreswechsel eigentlich ganz gut gelaufen ist.

Nun gab´s ja gegen Don Bosco Bamberg, Grombühl und Erlangen auch in der Hinrunde schon klare Siege. Lag´s also in erster Linie an den eher schwächeren Gegnern?
Tim Zenger: Das würde ich so nicht sagen! Zum Einen gibt es kaum einen Gegner, den ich als schwach einstufen würde, die Liga ist genau wie in den letzten Jahren unglaublich ausgeglichen. Zum Anderen waren gerade die beiden Spiele gegen Grombühl nicht so klar, wie sie auf dem Papier aussehen. Im Hinspiel wurde es im letzten Viertel noch richtig knapp, und auch das Rückspiel war umkämpft. Aber natürlich ist es richtig, dass die stärksten Mannschaften der Liga noch auf uns zukommen.
Fabian Hockgeiger: Sicherlich gehören Bamberg, Grombühl und Erlangen aktuell nicht zu den stärksten Mannschaften in unserer Liga. Trotzdem darf man sie nicht unterschätzen. Auch wenn sie in der unteren Hälfte der Tabelle stehen, sollte man trotzdem nicht vergessen, dass sie guten Basketball spielen können. Gegen Grombühl haben wir uns vor zwei Wochen zuhause richtig schwer getan und konnten dieses Spiel nur durch unsere kämpferische Leistung in der zweiten Halbezeit gewinnen.
Positiv finde ich es, dass wir die beiden Spiele in Bamberg und Erlangen so deutlich für uns entscheiden konnten. In der Hinrunde hatten wir auswärts enorme Probleme und haben dort nie wirklich zu unserem Spiel gefunden. Unsere Stärke ist bisher die heimische Halle gewesen. Die letzten Spiele stimmen mich positiv, es in der Rückrunde schaffen zu können, unsere Stärken auch in fremder Halle auszuspielen.

Was gibt Euch denn die Hoffnung, dass es nun gegen TTL Bamberg 2 besser läuft als bei der ersten Punktspiel-Niederlage im Herbst?
Fabian Hockgeiger: Ich glaube dass wir uns als Mannschaft im Laufe der Saison immer besser gefunden haben. Das Spiel gegen Bamberg war ja doch sehr früh in der Saison und es gab noch ein paar Kommunikationsprobleme sowohl offensiv als auch defensiv, die mittlerweile behoben sind. Ebenfalls ist seit einigen Spielen auch unser Kapitän Benedikt Weber wieder zurück. Dieser war bei den ersten Spielen im Ausland. Durch seinen sicheren Ballvortrag und seine bärenstarke Vereidigung hilft er uns genau in den Punkten, in denen wir bisher immer noch Probleme hatten. Natürlich ist es ein großer Vorteil, dass wir zuhause spielen. Wir sind diese Saison in eigener Halle noch ungeschlagen und so soll es am Samstag auch bleiben. Im Hinspiel haben wir in Bamberg über lange Zeit geführt und leider im letzten Viertel den Faden verloren. Das haben die Bamberger mit all ihrer Routine dann leider einfach abgezockt runtergespielt und verdient gewonnen. So deutlich wie das Hinspielergebnis jedoch klingen mag, war es dann doch nicht. Es war ein spannendes und temporeiches Spiel, häufig nur mit zwei, drei Punkten Unterschied.
Tim Zenger: TTL Bamberg ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die wenig Fehler macht. Wir haben im Hinspiel davon vielleicht ein paar zu viel gemacht, sind in dieser Hinsicht aber über die Saison um einigesbesser geworden. Unter anderem weil unser Kapitän Benedikt Weber in der Rückrunde wieder dabei ist, der für den ruhigen Spielaufbau sehr wichtig ist. Deswegen glaube ich, dass wir am Samstag Bamberg in unserer Halle schlagen können.

Die Kraft kann auch von den Rängen kommen. Wie wichtig ist gerade am Samstag der sechste Mann auf den Tribünen?
Tim Zenger: Die Unterstützung von der Tribüne hilft uns unglaublich, das sieht man ja allein an unserer Heimbilanz in dieser Saison. In der Halle hört man auf dem Spielfeld jeden Ruf, jede Anfeuerung von der Tribüne und das pusht jeden von uns. Gerade in einem Spitzenspiel wie am Samstag kann diese Extramotivation den Ausschlag geben.
Fabian Hockgeiger: Natürlich ist die Unterstützung von den Rängen unglaublich wichtig! In eigener Halle zu spielen mit Fans im Rücken, die einen lautstark unterstützen und die Daumen drücken, das setzt doch nochmal einen enormen Motivationsschub frei. So holt man nochmal mehr aus sich raus und kämpft noch härter auf dem Feld.
Es wäre der Wahnsinn, wenn die Halle am Samstag voll wird! Ich bin mir sicher, dass die Zuschauer nicht enttäuscht nach Hause gehen werden! Das ist das bisher wichtigste Spiel für uns in dieser Saison. Die Mannschaft ist schon richtig heiß darauf! Es spricht alles dafür, dass es ein spannendes Spiel wird.

Könnt ihr Euch erklären, wieso Basketball in Würzburg, Bamberg oder Bayreuth boomt, in Schweinfurt aber einfach nicht über den Status einer Randsportart hinaus kommt, obwohl Basketball ja inzwischen längst alles andere als eine Randportart ist?
Tim Zenger: So ganz klar ist mir das nicht. Ich denke, dass es unter anderem gerade damit zusammenhängt, dass wir einige Basketball-Hochburgen in der Umgebung haben, dazu ist Fußball und Eishockey in Schweinfurt sehr beliebt. Allerdings hat man zum Beispiel in der Regionalliga-Zeit unter Burkhard Steinbach vor einigen Jahren gemerkt, dass einiges an Potential in der Schweinfurter Basketball-Begeisterung steckt. Da war selbst die deutlich größere Wichtermann-Halle öfters ausverkauft.
Fabian Hockgeiger: Ich komme ja aus Hammelburg und spiele erst seit 2014 hier in Schweinfurt, daher weiß ich da ehrlich gesagt nicht so Bescheid. Wie überall gibt es hier mit Sicherheit auch jede Menge Fußballfans. Dazu hat man hier auch noch eine eigene Eishockeymannschaft. Das ist ja auch etwas Besonderes und zieht jede Menge Zuschauer zu den Heimspielen. Dann gibt es auch noch Baseball und Football. Es gibt als jede Menge Sportangebote, für die man sich als Sportbegeisterter am Wochenende entscheiden kann. Ich denke, da leidet der Basketball in Schweinfurt ein wenig darunter. Aber zu Regionalligazeiten hat es ja auch eine Menge Zuschauer zu Heimspielen in die Wichtermann-Halle gezogen.
Ich hoffe, dass wir diesen Samstag, aber auch in den nächsten Wochen den Zuschauern zeigen können, was für eine coole Sportart Basketball ist und die viele Menschen weltweit begeistert. In Würzburg oder auch Bamberg hat der Basketball ja auch schon seit langer Zeit sehr große Popularität. Also warum nicht auch in Schweinfurt?

Gegen Bamberg, danach gegen Weiden und Goldbach geht´s die nächsten Wochen. Habt ihr Euch zum Jahreswechsel ein neues Saisonziel gesetzt – oder bleibt´s dabei, die Top-Drei zu erreichen, was ja auch alle Spielräume nach ganz oben offen lässt…?
Fabian Hockgeiger: Ich denke, aktuell ist das Ziel, unter die Top Drei Teams der Liga zu kommen. Wir müssen erstmal die nächsten Spiele abwarten. Wir spielen mit Bamberg, Weiden und Goldbach gegen die Mannschaften, welche aktuell in der Tabelle noch vor uns stehen. Das werden richtig schwere Aufgaben. Nach diesen drei Spielen kann man sich eventuell nochmal Gedanken über eine Änderung des Saisonziels machen.
Tim Zenger: Das Ziel ist gleich geblieben, wir wollen uns oben in der Tabelle festsetzen und um die vordersten Plätze mitspielen. Dafür sind natürlich gerade Siege gegen die genannten Topteams nötig. Wir haben allerdings im Heimspiel gegen Weiden gezeigt, dass wir nicht nur mitspielen, sondern jedes dieser Teams schlagen können. Das wollen wir jetzt in der Rückrunde bestätigen.

Beim Fußball heißt´s immer, die Offensive gewinnt die Spiele, die Defensive Meisterschaften: Nun habt ihr im Schnitt fast 80 Punkte erzielt, seid die Nummer eins der Liga, habt aber in Sachen Abwehr nur die sechstbeste Verteidigung. Erklärt sich so bislang „nur“ Rang vier?
Tim Zenger: Das ist auch im Basketball eine der ganz alten Weisheiten. Zurecht! Es ist natürlich richtig, dass wir Spiele über unseren starken Angriff gewinnen. Allerdings ist genau wie im Fußball das Umschaltspiel zwischen Angriff und Verteidigung extrem wichtig. Wir schaffen es oft, aus Ballgewinnen und Rebounds zu schnellen, einfachen Punkten zu kommen, unsere Offense ist also sehr von der Defense abhängig. Das unterstützt aber natürlich die Aussage, dass wir mit einer stärkeren Verteidigung noch besser dastehen würden. Aus diesen Gründen ist auch in unseren Trainingseinheiten der Fokus auf der Verteidigung und dem schnellen Umschalten. Es ist also auf keinen Fall so, dass die Verteidigung bei uns weniger wichtig ist, wir haben einfach mit Fabian den besten Scorer der Liga auf dem Feld.
Fabian Hockgeiger: Das gilt auch für den Basketball. Ja, das ist mit Sicherheit ein Grund. Leider verlassen wir uns teilweise zu sehr auf unsere starke Offensive und vernachlässigen die Verteidigung. Zuhause konnten wir das bisher immer durch unsere starken Trefferquoten ausgleichen, aber leider hat uns die durchwachsene Verteidigung in fremder Halle diese Saison schon den ein oder anderen Sieg gekostet. Die letzten Wochen arbeiten wir aber verstärkt an unserer Verteidigung im Training, was sich die letzten Spiele auch schon positiv bemerkbar gemacht hat. Daher gehe ich sehr zuversichtlich in die nächsten Spiele. Die Einstellung im Team stimmt und die letzten Spiele haben wir auch in der Defensive Vollgas gegeben. Das werden wir auch am Samstag wieder versuchen umzusetzen.

Mal angenommen das klappt am Samstag mit einem Sieg: Wird dann die Saison nochmal, richtig interessant?
Fabian Hockgeiger: Auf jeden Fall! Momentan liegen zwischen Platz vier und der Tabellenspitze nur zwei Punkte. Es ist aktuell richtig spannend im Kampf um die Spitze – und mit einem Sieg von uns am Samstag wird das alles nochmal enger. Aufregender geht’s ja kaum! Es darf sich jetzt keine Mannschaft mehr einen Ausrutscher erlauben, wenn man dran bleiben will. Das sind die besten Voraussetzungen für einen spannenden Endspurt in der Saison!
Tim Zenger: Auf jeden Fall! Wir stehen so schon ordentlich in der Tabelle da und haben definitiv eine spannende Saison vor uns. Aber ein Sieg am Samstag wäre extrem wichtig, um den Anschluss an die Tabellenspitze herzustellen.

Könntet Ihr beide Euch gut vorstellen, auch mal Regionalliga mit Schweinfurt zu spielen?
Tim Zenger: Das kann ich mir schon vorstellen, die Leistungen unserer Mannschaft zeigen, dass wir das Zeug haben, um auch eine Liga höher zu bestehen. Was ein tatsächlicher Aufstieg bedeuten würde, ist momentan aber kein Thema im Team, wir wollen weiterhin eine erfolgreiche Saison spielen und konzentrieren uns voll auf die Spiele, die vor uns liegen.
Fabian Hockgeiger: Ich könnte es mir sehr gut vorstellen. Ich habe leider noch nie höher als Bayernliga gespielt und würde, solange ich noch die Zeit dazu habe, gerne nochmal in einer höheren Liga spielen. Ich bin mir sicher, dass wir das sportliche Niveau dazu haben. Allerdings müsste ja auch der Rest der Mannschaft mitziehen. Und die finanziellen Mittel haben wir, soweit ich weiß, momentan auch nicht dazu. Regionalliga wäre zeitlich und finanziell dann doch nochmal mit viel mehr Aufwand verbunden. Aber ob wir diese Diskussion in der Mannschaft überhaupt führen müssen, hängt aber erstmal vom Rest der Saison ab.

Anders gefragt: Könntet Ihr Euch auch vorstellen, zeitnah mal für einen anderen, vielleicht höherklassigen Verein aufzulaufen?
Fabian Hockgeiger: Aktuell mache ich mir keine Gedanken darüber. Erstmal steht die Saison im Vordergrund. Dann macht man sich vielleicht über sowas Gedanken. Aber momentan denke ich nicht an einen Wechsel.
Tim Zenger: Das ist für mich momentan keine Option, neben dem sportlichen Erfolg haben wir eine tolle Truppe und verstehen uns auf- und abseits des Feldes großartig. Dazu kommt, dass ich meine gesamte Jugend bei der DJK gespielt habe und mich im Verein sehr wohl fühle.

Wie wichtig sind denn für die junge Truppe so erfahrene Hasen wie Jan Seume oder Max Kidd, die immer mal wieder und zuletzt immer häufiger aushelfen?
Fabian Hockgeiger: Das ist für uns natürlich sehr wichtig. Die beiden sind super Typen und trotz ihres etwas „fortgeschrittenen“ Alters ja immer noch bärenstarke Basketballer! Auf dem Feld bringen sie die nötige Ruhe und Gelassenheit mit, die uns jungen Burschen in engen Spielen manchmal noch fehlt. Wenn sie auf dem Feld stehen, geben sie jedesmal 100 Prozent und versuchen alles, um dem Team zu helfen. Zu wissen, dass man sie jederzeit um Hilfe fragen kann und sie das Team voll unterstützen, ist wirklich klasse!
Tim Zenger: Die beiden sind tatsächlich sehr wichtig für uns. Beide haben eine Menge Erfahrung auch aus höheren Ligen und haben alles gesehen. Gerade Jan als langjähriger Kapitän bringt in vielen Momenten Ruhe in die Mannschaft. Und natürlich können beide auch Basketball spielen! Wir haben in der Vergangenheit immer wieder knappe Spiele verloren, was sicher auch an fehlender Erfahrung lag. Das ist natürlich kurzfristig nur schwer zu ändern, aber ich bin mir sicher, dass einige unserer knappen Siege in dieser Saison auch durch die größere Ruhe gerade gegen erfahrene Mannschaften zu erklären sind. Daher sind Jan und Max gerade für Samstag sehr wichtig für uns.

Erklärt doch mal unseren Lesern, die wievielte Spielklasse von oben die Bayernliga ist. Fabian, welche Profiligen gibt´s ganz oben? Und Tim, was kommt darunter noch vor der Bayernliga?
Fabian Hockgeiger: Die wohl jedem bekannteste Profiliga ist die amerikanische NBA, in der unter anderem Dirk Nowitzki und Dennis Schröder spielen.
Die höchste Spielklasse in Deutschland ist die Bundesliga, danach kommen die Pro A und die Pro B, also zwei 2. Bundesligen. Danach kommt dann die 1. Regionalliga und dann die 2. Regionalliga, in der die DJK Schweinfurt ja vor wenigen Jahren noch gespielt hat. Unsere Liga, die Bayernliga ist somit die fünfthöchste Liga in Deutschland.
Tim Zenger: Nach der Bundesliga kommen ProA und ProB und anschließend die 1. und 2. Regionalliga. Die Liga darunter ist schon die Bayernliga, aufgeteilt in Nord, Mitte und Süd. Unsere 2. Mannschaft spielt aktuell in der Bezirksoberliga.

Wäre dauerhaft höherklassig Basketball in Schweinfurt möglich? Oder ist dafür in Bamberg und Würzburg die Konkurrenz einfach zu groß?
Tim Zenger: Wie schon erwähnt, gab es so ein Projekt in den letzten Jahren unter dem ehemaligen Bundesliga-Center Burkhard Steinbach als Spielertrainer. Damals hat die DJK mit einigem Erfolg in der Regionalliga gespielt. Eine Schweinfurter Mannschaft in den höheren Ligen ist also möglich, allerdings sind Bamberg und Würzburg für Spieler auf diesem Niveau natürlich verlockende Alternativen.
Fabian Hockgeiger: Ich glaube, dass Regionalliga-Basketball in Schweinfurt durchaus über längere Zeit möglich wäre. Die Mannschaft hätte aktuell auf jeden Fall das Zeug dazu! Wir sind nur sehr viele Studenten in der Mannschaft und keiner kann genau sagen, wo es ihn nach dem Studium hinverschlägt. Daher ist es schwer, hier eine langfristige Prognose zu treffen.

Macht doch mal Werbung für Euch: Warum sollten die Sportinteressierten aus der Region am Samstag ab 18 Uhr in die DJK-Halle kommen?
Tim Zenger: Basketball ist eine unglaublich schnelle, spektakuläre Sportart, die definitiv in keiner Minute langweilig wird. Dazu kommt, dass am Samstag eines der besten Teams der Liga zu Gast ist, Spannung und hochklassiger Basketball sind also vorprogrammiert. Und mit der besten Offensive der Liga gibt es sicherlich einige Körbe zu feiern. Und am Ende hoffentlich den Sieg!
Fabian Hockgeiger: Wir brauchen eure Unterstützung unbedingt! Wir wollen und brauchen diesen Sieg. Wir haben es die letzten Jahr nicht geschafft, Bamberg zu schlagen und mit eurer Unterstützung wird es dieses Mal hoffentlich endlich klappen! Basketball ist einfach ein toller Sport und wir werden unser Bestes geben, jedem, der am Samstag in die DJK Halle kommt, von dieser Sportart zu überzeugen. Wir freuen uns über jeden Zuschauer, der uns unterstützt!

Und mit Max Kidd kann man sogar einen echten schauspieler auf dem Parkett erleben….
Fabian Hockgeiger: Ja eben! Wann hat man schon mal die Möglichkeit dazu (grinst)? Er kommt extra für dieses Spiel aus Berlin angereist!
Tim Zenger: Haha, das kommt sogar noch dazu! Die Schauspielerei lässt er zwar abseits des Feldes, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es für unsere Fans nach dem Spiel Kostproben auf Anfrage gibt (lacht)! Und ein Max-Kidd-Fanclub ist eigentlich schon lange überfällig!

Danke für das Interview und alles Gute für Samstag!
Fabian Hockgeiger: Gerne! Wir haben zu danken. Vielen Dank! Und drückt uns bitte alle die Daumen!!

Auf dem Bild mit den drei Personen: links vorne Felix Hockgeiger, hinten Tim Zenger und rechts vorne Fabian Hockgeiger.



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