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Hesselbach immer wieder auswärts: „Wir wollen gerne auch mal in der Fremde punkten!

HESSELBACH – 2:4 in Hofheim, 0:2 bei Stadtlauringen. Der Doppel-Einsatz am Wochenende auswärts endete für den SC Hesselbach in der Schweinfurter Fußball-Kreisklasse 4 mit einem Nuller. Und nun könnte man fast vermuten, dass es sogar nochmal eng wird für den Kreisliga-Absteiger, was den Klassenerhalt eine Etage tiefer betrifft.

Auswärts, genau: Bei Stadtlauríngen/Ballingshausen spielten die Hesselbacher nach dem Nachholmatch am Freitagabend in Hofheim das zweite Mal in der Fremde. In Sylbach, bei der SG Üchtelhausen und in Burgpreppach folgen weitere drei Partien abseits von zuhause in Hesselbach. „Der Spielplan hat das so gewollt. Wir haben damit nichts zu tun“, wundert sich Thorsten Schraud fast schon selbst.

Thema auswärts: In der Heimtabelle ist der SC nicht nur aufgrund der schon elf absolvierten Partien (acht erst in der Fremde) ganz weit vorne. „Hesselbach war schon immer grundsätzlich heimstark“, weiß Thorsten Schraud. Spitzenteam Schonungen fegte man Ende des letzten Jahres beispielsweise mit 4:1 vom Platz. „Und Humprechtshausen vorletztes Wochenende konnte froh sein, nicht mit 0:9 verloren zu haben!“ 6:0 ging´s „nur“ aus. „Vielleicht liegt unsere Heimstärke am Platz oder an den Fans. Wir wollen aber auch gerne auswärts mal punkten“, so der Trainer.

Gegen Kellerkind Buch beim 3:3 klappte zuhause wenig, so wie zuvor schon beim 1:2 in Nassach. „Humprechtshausen ist sicher besser als diese beiden Gegner. Doch gegen Buch hat der Schiedsrichter haarsträubende Fehler gemacht und wir beim 2:3 einen individuellen. Ich bin froh, dass wir da überhaupt noch zurück gekommen sind. Doch auch in Hofheim haben wir nicht das gezeigt, was wir eigentlich können. Das ist mir ein Rätsel“, sagt Thorsten Schraud, der seit der Winterpause auf Tobias Härterich verzichten muss. Nach neun Toren wagte er den Sprung in die Bezirksliga zu den Freien Turnern Schweinfurt. Dafür kam Dominik Bloch zurück, der mit seinem Bruder Patrick nach Sennfeld wechselte, dort aber nicht Fuß fasste und der in Hofheim ein schönes Tor erzielte.

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Schon nach dem 2:4 am Freitag in Hofheim musste der SC-Trainer resigniert feststellen, wie sich ein Spieler nach dem anderen abmeldete für Sonntag. Es war verkaufsoffen in Schweinfurt, zumindest zwei Jungs mussten die Arbeit dem Fußball vorziehen. Und mit Robin Heim fehlte auch noch ein Angreifer, der in Hofheim beim 2:4 in der Nachspielzeit Hausherren-Spielertrainer Dominik Röhner böse foulen wollte. Es gab glatt Rot. „Das war dumm, dumm, dumm… das weiß er aber selbst. Er hat sich danach beim Gegner, beim Schiedsrichter und bei der eigenen Mannschaft entschuldigt!“, so der Coach. Sonntag in Ballingshausen liefen trotzdem elf Mann auf. Für Punkte reichte es nicht.

War mehr drin diese Saison nach dem so guter Start letzten Sommer? „Sicherlich haben wir uns mehr vorgenommen“, gibt Schraud zu, „aber der Knackpunkt war das Hinspiel gegen Hofheim. Da fehlten mir drei von vier Innenverteidigern – und das war eben schwer zu kompemsieren. Und danach mussten wir immer wieder vier, fünf, sechs Mann ersetzen, ohne gleichwertige Leute zu haben.“ So erklärte sich nach optimalen vier Siegen zum auftakt ein 0:3 zuhause, wonach Hesselbach auf fünf der folgenden sieben Partien verlor. Und schwupps, schon war´s Mittelmaß…

Aber nach unten passiert nichts mehr, oder? „NEIN“, sagt Schraud ganz deutlich, weshalb an dieser Stelle diese vier Buchstaben groß zu sehen sind. „Die zwei, drei Punkte, die wir noch brauchen, holen wir noch“, meinte der Trainer bereits am Freitag nach der Hofheim-Pleite. Bei Stadtlauringen/Ballingshausen klappte das noch nicht Parallel rückte Maroldsweisach mit dem Sieg bei der SG Üchtelhausen näher. Der Relegationsplatz ist nur noch neun Punkte weg, Hesselbach absolvierte zudem schon eine Partie mehr. „Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn noch etwas passiert!“

Und nächste Saison, greift da der Absteiger aus der Kreisliga die Tabellenspitze wieder an? „Ich spiele Fußball um zu gewinnen. Und wenn das immer klappt, dann wird man Meister. Zum Verlieren gehen wir nicht auf den Platz“, sagt Thorsten Schraud, dessen Verlängerung offiziell noch nicht vermeldet wurde. „Stand jetzt weiß ich aber nichts anderes“, so der Nachfolger von Rainer Bötsch.

Ein Muss sei die Rückkehr in eine Kreisliga aber nicht, „denn in der Kreisklasse bekommen die Zuschauer etwas geboten, da können sie mit dem Fahrrad zu den Auswärtsspielen kommen. Und die Gegner sind attraktiv in der Liga!“ Wie beispielsweise die Sportfreunde Unterhohenried. Die sind am 30. April der nächste Hesselbacher Heimgegner. Aber bis dahin ist noch eine Weile Zeit…

Diesen Beitrag stellte uns das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info zur Verfügung. Dort erschien er bereits Mitte der Woche und mit vielen Fotos. Auf anpfiff sind die „kleinen“ Fußballer der Region die wahren Champions. Das Portal befasst sich rund um die Uhr mit den lokalen, unterklassigen Ligen und beleuchtet die Situation in der Schweinfurter Kreisklassen 1 und 4 mit mindestens einer Geschichte pro Woche. Derzeit besteht bei anpfiff.info die Möglichkeit, bei einem Gratis-Abo in das Portal hinein zu schnuppern.



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