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Theilheim muss auf Andere schauen: Auf ein spannendes Bierchen am letzten, freien Spieltag?

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THEILHEIM – Nach schon fünf Niederlagen in 2017 hat der TSV Theilheim den Aufstieg und die Rückkehr in die Fußball-Kreisliga nicht mehr selbst in der Hand. Als Vierter weist der Absteiger des letzten Sommers zwar nur einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Ettleben/Werneck auf, hat jedoch als einziges der fünf eng zusammen liegenden Vereine vorne nur noch drei Partien vor der Brust.

Der Vorrunden- und Winterpausen-Tabellenführer fing sich zumindest zuletzt wieder und gewann gegen Wasserlosen/Greßthal und beim TV Oberndorf-Schweinfurt jeweils deutlich. Während am Freitag das Spitzenspiel in Wülfershausen steigt, erwarten die Theilheimer am Sonntag den Gast aus Markt Eisenheim. Gegen Büchold und bei Schwebenried 2 stehen dann noch weitere Partien an. Vor dem Abschluss sprach anpfiff.info mit Spielertrainer Martin Schendzielorz.

Herr Schendzielorz, wird das so kommen, dass Sie am letzten Spieltag als freie Mannschaft irgendwo zuschauen und zittern, ob zwei andere Teams Meister und Vizemeister werden?
Martin Schendzielorz: Kann natürlich schon so kommen, wobei wir es ja leider nicht mehr in eigener Hand haben… Wir müssen zunächst einmal sowieso auf uns schauen und unsere Spiele gewinnen. Es wäre schön, vorausgesetzt wir gewinnen alle drei verbleibenden Spiele, am letzten Spieltag irgendwo zuzuschauen und zu hoffen, dass es zu den ersten beiden Plätzen reicht.

Wissen Sie, wie das letzte Saison war? Poppenhausen/Kronungen schaute mit der gesamten Truppe in Wülfershausen zu und sah dort Niederwerrn/Oberwerrn verlieren… In Zivil feierte die Truppe am Spielfeldrand. Wie wär´s am 21. Mai mit einem Ausflug bei Bier und Bratwürsten zum Fußball nach Dittelbrunn, Geldersheim, zu Türkiyemspor Schweinfurt oder nach Waigolshausen, wo die Rivalen spielen?
Martin Schendzielorz: Wie gesagt, kann das schon noch eintreten. Jedoch ist es ein komisches Gefühl, dann nicht mehr selbst eingreifen zu können und lediglich abhängig von den spielenden Mannschaften zu sein. Aber zu einem Bierchen würde ich sicherlich nicht nein sagen, auch wenn es nicht zu den ersten beiden Plätzen reichen sollte (lacht).

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Im Ernst: Haben Sie mal hochgerechnet, wie Sie doch noch auf den Plätzen eins oder zwei landen könnten? Immer vorausgesetzt, Sie gewinnen alle drei Restpartien…
Martin Schendzielorz: Die vor uns liegenden Mannschaften spielen noch gegeneinander und nehmen sich somit zwangsläufig die Punkte weg. Das ist unsere Chance, vorausgesetzt wir holen selbst die maximale Punktausbeute.

Sie sagen es: Wülfershausen und Ettleben nehmen sich gegenseitig Punkte weg, Waigolshausen und Arnstein die Woche danach ebenso. Könnte am Ende sogar der direkte Vergleich einer Dreier-, Vierer- oder gar Fünfertabelle entscheidend sein?
Martin Schendzielorz: Sehr gut möglich, da sieht es aber nicht so toll bei uns aus. Gegen Arnstein verlieren wir den direkten Vergleich, da sie ein Auswärtstor mehr bei uns geschossen haben. Gegen Waigolshausen verlieren wir den direkten Vergleich auch, genauso wie gegen Wülfershausen. Lediglich gegen Ettleben/Werneck gewinnen wir den direkten Vergleich.

In der Rückrunde haben Sie – anders als in der Vorrunde – gegen alle vier direkten Rivalen verloren. Weil die im neuen Jahr alle stärker sind?
Martin Schendzielorz: Wir hatten eine gute Vorbereitung mit einem gelungenem Trainingslager in Prag und durchschnittlich 12 bis 13 Mann beim Training in der Vorbereitung. Ich muss ehrlich sagen, da habe ich mir für die Rückrunde deutlich mehr erhofft, vor allem bei dem Aufwand, den ich betrieben habe. Leider waren/sind wir viel zu unkonstant in unseren Leistungen und haben vor allem eine schwache Chancenverwertung. Die zahlreichen individuellen Fehler im Defensivverhalten haben uns einige, entscheidende Punkte gekostet. Es liegt denke ich in erster Linie an uns. Dieses Jahr ist es aber auch sehr ausgeglichen im vorderen Bereich und jede der Mannschaften, die noch um den Aufstieg kämpfen, hat ihre Qualitäten.

Liegt Ihnen Türkiyemspor Schweinfurt einfach nicht? Oder warum gleich zwei Niederlagen diese Saison, die am Ende zählen könnten?
Martin Schendzielorz: Im Hinspiel haben wir wohl unser schwächstes Spiel gegen die „Türken“ absolviert. Das war sehr enttäuschend. Im Rückspiel spielte Türkiyemspor sehr gut, technisch beschlagen, gute Passquote und sie nutzten eine Standardsituation zum Sieg. Dieses Spiel war ein gutes Abbild der Rückrunde: ganz schwache Chancenverwertung unsererseits und auch ein Stück weit limitiert, die Partie spielerisch für uns zu entscheiden. Wenn die „Türken“ den Sommerurlaub nicht in der Türkei weilen würden, sind sie meiner Meinung nach ein Aufstiegsanwärter. Außerdem haben sie mit dem Murat Akgün einen immer noch tollen Spieler mit hoher Qualität und Siegermentalität. Er ist sehr wichtig für sie.

Wülfershausen erwartet am Freitagabend zum absoluten Schlager des Tabellenführer aus Ettleben/Werneck. Was tippen Sie: Wie wird diese Partie enden, wer, wenn nicht doch noch die Theilheimer, gewinnt am Ende das Meisterschaftsrennen?
Martin Schendzielorz: Ich hoffe auf ein Unentschieden, aber in dem Spiel ist alles möglich. Dieses Jahr kann man es wirklich nicht abschätzen wer das Rennen macht.

Wenn´s heuer nicht klappt mit der Rückkehr in die Kreisliga: Ein Angriff dann nächste Saison?
Martin Schendzielorz: Wer mich kennt, weiß wie ehrgeizig ich bin. Ich greife zusammen mit meiner Mannschaft immer an und versuche das Beste aus meinen Jungs herauszuholen, ihnen möglichst viel Spaß am Fußball zu ermöglichen und für eine harmonische und trotzdem auch leistungsorientierte Mannschaftsatmosphäre zu sorgen.

Gibt´s schon Personelles zu vermelden für die kommende Spielzeit?
Martin Schendzielorz: Aktuell gibt es bezüglich Neuzugängen nichts Neues zu berichten. Verlassen wird uns niemand.

Danke für das Gespräch und alles Gute!
Martin Schendzielorz: Danke auch und alles Gute. Allen Trainer und Spielern wünsche ich eine erholsame Sommerpause.

Diesen Beitrag stellte uns das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info zur Verfügung. Dort erschien er bereits Mitte der Woche und mit vielen Fotos. Auf anpfiff sind die „kleinen“ Fußballer der Region die wahren Champions. Das Portal befasst sich rund um die Uhr mit den lokalen, unterklassigen Ligen und beleuchtet die Situation in der Schweinfurter Kreisklasse 1 mit mindestens einer Geschichte pro Woche. Derzeit besteht bei anpfiff.info die Möglichkeit, bei einem Gratis-Abo in das Portal hinein zu schnuppern.



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