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Daniel Tomitza in Geldersheim: „Ein Platz unter den ersten Fünf ist drin!“

GELDERSHEIM – Der Schweinfurter Fußball-Kreisklassist FC Geldersheim hat einen neuen Trainer gefunden. Daniel Tomitza macht es seit dieser Saisonvorbereitung. Der 43-Jährige legte zuletzt eine Pause ein. Er folgt auf den übergangsweise tätigen Harald Aumeier, der den letzten Herbst zurückgetretenen Michael Pfaff ablöste.

Beste Gelegenheit also für anpfiff.info, sich mit dem neuen Trainer Daniel Tomitza zu unterhalten.

Herr Tomitza, verraten Sie uns doch zu allererst mal, wieso Sie ausgerechnet beim FC Geldersheim das Amt als Trainer übernommen haben?
Daniel Tomitza: Der Anruf, vom Vorsitzenden Thomas Lurz, erfolgte vor Weihnachten. Die Frage war, ob ich es mir vorstellen könnte, in der neuen Saison 2017/18 Trainer des FC Geldersheim zu werden. Relativ schnell war mir anhand der dargelegten Informationen klar, dieses Amt zu übernehmen. Bisher bestätigt sich mein erster Eindruck.

Zuletzt pausierten Sie, nachdem Sie bei Euerbach/Kützberg bei der zweiten Mannschaft während der Runde aufhörten. Wieso damals die Entscheidung, das Amt hinzuwerfen?
Daniel Tomitza: Erstens aus gesundheitlichen Gründen. Des Weiteren waren unüberbrückbare Differenzen zwischen meiner Person und einer des VfL Euerbach/Kützberg. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich mich beim TSV Kützberg mehr als Wohl fühlte und deshalb auch immer jegliche Unterstützung von seitens des TSV erfuhr. Besonders bei den Personen Thomas und Jürgen Hartmann sowie dem Betreuer Harald Wehner möchte ich mich bedanken.

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Gab´s im Verlauf Ihrer Pause schon andere Anfragen oder nun im Sommer andere Möglichkeiten?
Daniel Tomitza: Innerhalb der Pause, vor dem Anruf des FC Geldersheim, gab es die eine oder andere Anfrage. Damit hatten sich dann auch alle anderen Anfragen danach erledigt.

Wann startet(e) denn die Vorberitung in Geldersheim und wann und gegen wen testen Sie?
Daniel Tomitza: Die Vorbereitung hat bereits ab 27.06. begonnen. Gegner sind unter anderem Oberwerrn/Niederwerrn; Großwenkheim/Seubrigshausen; SV Ramsthal, TSV Reiterswiesen, SV Sömmersdorf/Obbach und SG Zelt/Weipoltshausen/Üchtelhausen.

Was hat sich in Sachen Kader getan? Wer kam, wer ging?
Daniel Tomitza: Abgang ist Oleg Moisejew. Zugänge sind  Titus Joachim, Philipp Popp, beide aus der Jugend, Michael Wehner und Jonas Steinfelder.

Welche Ziele nehmen Sie sich vor für die kommende Runde?
Daniel Tomitza: In erster Linie eine verletzungsfreie Runde, und von meinen ersten Eindrücken her zu schließen eine Platzierung unter den ersten Fünf.

Sie waren ja beim letzten Spiel dabei, als die DJK Wülfershausen in Geldersheim die Meisterschaft feierte. hatten Sie zuvor schon Ihr neues Team beobachtet? Und welche Eindrücke haben Sie gewonnen?
Daniel Tomitza: Da ich als Trainer pausierte, konnte ich mir in den ein oder anderen Spielen der Rückrunde ein gewisses Bild verschaffen. Da aber selbst in der Rückrunde viele Leistungsträger langzeitverletzt waren, wird es in den kommenden Wochen wichtig, im Training und den Spielen hinzusehen, wer sich in den Vordergrund spielt. Die ersten Trainingseinheiten zeigten schon ein gewisses Potenzial.

Ihre Karriere begann mit der von Christian Wück, mit dem Sie anfangs zusammen spielten bei Schweinfurt 05. Haben Sie heute noch Kontakt mit dem jetzigen Trainer der Nachwuchs-Nationalmannschaft Deutschland?
Daniel Tomitza: Nein, wir haben keinen Kontakt; zuletzt kreuzten sich unsere Wege in Nürnberg beim Club.

Sie sind noch immer befreundet mit Frank Schmidt, dem Coach von Zweitligist FC Heidenheim. Wieviele Male muss der FC Geldersheim dann aufsteigen, um für einen Zweitligisten für ein Freundschaftsspiel interessant zu werden?
Daniel Tomitza: Ich glaube, wenn unter Freunden ein Freundschaftsspiel ausgemacht werden würde, spielt die Klasse keine Rolle. Bleibt nur die Frage, ob der FC Heidenheim sich überhaupt trauen würde, gegen einen Kreisklassisten anzutreten (lacht).

Bei der DJK Schweinfurt spielten Sie einst zusammen mit Mario Schindler. Der pausiert nun nach mehreren Jahren als Trainer, während Sie wieder einsteigen. Bewundern Sie das, was Schindler in Schwebenried leistete?
Daniel Tomitza: In erster Linie bewundere ich diese Menschen, die tagtäglich sich um Menschen kümmern, die Hilfe benötigen. Ich finde, dass Mario eine tolle Arbeit in Schwebenried/Schwemmelsbach geleistet hat. Das verdient Respekt und Anerkennung. Aber wie es immer ist, gehört in solchen Situationen das nötige Umfeld sowie ein gutes Spielermaterial dazu. Trotzdem bin ich überzeugt, dass Mario durch seine Art und sicherlich auch seine Erfahrung, die er als Spieler sich angeeignet hat, gut eingebracht hat.

Ihre letzte Station als Spielertrainer war der TSV Grafenrheinfeld in Ihrem Wohnort. Konnte man damals schon erahnen, dass das Team diesen Sommer reif sein würde für den Aufstieg in die Kreisliga?
Daniel Tomitza: Als ich beim TSV anfing, herrschte das Chaos. Ich fing damals quasi bei Null an. Trotzdem waren es fünf sehr schöne Trainerjahre. Zur jetzigen Situation möchte und kann ich nichts sagen.

Sie sind bekennender Fans von Schalke 04 und mussten da sicherlich letzte Saison einiges durchmachen. Wird´s nun wieder besser mit den Knappen?
Daniel Tomitza: Als Schalkefan ist man sehr leidgeprüft. Dieser Verein ist mit keinem anderen in der Liga zu vergleichen. Wie schon der Slogan heißt, wir leben dich. Als Schalker stirbt die Hoffnung immer zuletzt. Ob es nun besser wird mit den Knappen, da spielen viele Faktoren eine Rolle. Aber ich bin Optimist und sage, dass diese Saison besser wird.

Schalke 04 tauschte die letzten zwei Sommer nach jeweils nur einer Saison trotz Vertrages den Coach. Als Trainer beurteilt man sowas ja sicherlich als nicht gerade positiv. Oder wie sehen Sie die Entscheidungen des Managers Christian Heidel?
Daniel Tomitza: Von außen ist immer leicht reden; als Außenstehender hat man nicht den Einblick in das Tagesgeschäft. Dass Schalke 04 ein Verein für sich ist, wissen wir. Jedoch ist es anzusehen wie ein Unternehmen, in dem es um sehr viel Geld geht. Leider ist es so, bleibt der Erfolg aus, wird das schwächste Glied ausgetauscht. Sicherlich nicht immer der richtige Weg, aber der einfachste. Ich hoffe und wünsche, dass sich endlich Kontinuität auch in Sachen Trainerfrage einstellt. Dazu braucht der neue Trainer, wie in jedem anderen Verein, Erfolg, Glück und eine Truppe, die seine Vorstellungen 1:1 umsetzt und seinen Weg mitgeht.

Wir danken für das Interview und wünschen alles Gute!

Das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info veröffentlichte diesen Beitrag mit vielen weiteren Fotos bereits letzte Woche.



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