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Spielen die Würzburger Kickers im Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion im DFB-Pokalspiel gegen den SV Werder Bremen?

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WÜRZBURG / SCHWEINFURT – Der FC Würzburger Kickers bedankt sich ausdrücklich bei Oberbürgermeister Christian Schuchardt sowie den städtischen Vertretern um Stadtbaurat Prof. Christian Baumgart für die an diesem Donnerstag geführten und von großer Konstruktivität geprägten Gespräche zu den laufenden Baugenehmigungsverfahren der FLYERALARM Arena sowie der Ansetzung des DFB-Pokal-Erstrundenspiels gegen den SV Werder Bremen.

„Die Beratungen waren von gegenseitigem Respekt und Verständnis geprägt und wurden lösungs- sowie sachorientiert geführt“, sagt Kickers-Vorstandsvorsitzender und -Präsident Daniel Sauer: „Diese Bereitschaft eines respektvollen Miteinanders im Sinne der Sache und fernab von Emotionalitäten hätten wir uns auch von den jetzt noch verbliebenen sieben Kläger-Parteien gewünscht. Denn Fakt ist, dass wir mit der gesamten Nachbarschaft – ausgenommen die verschwindend geringe Zahl an Klägern – eine offene Kommunikation pflegen und gerade in diesen gewiss nicht leichten Zeiten des Baugenehmigungsverfahrens positiven Zuspruch und damit volle Rückendeckung erhalten. Unsere Türen stehen bei etwaigen Problemen immer offen. Bei den Anwohnern im Umfeld der FLYERALARM Arena wird mit großer Anerkennung registriert, was die Kickers in den vergangenen Jahren alles an kostenintensiven Maßnahmen zur Verbesserung der nachbarschaftlichen Situation umgesetzt haben. Umso bitterer ist es, dass einige wenige von Anbeginn jedwede Kompromissbereitschaft konsequent verweigert haben und mitverantwortlich dafür sind, dass dem FC Würzburger Kickers immenser wirtschaftlicher Schaden entsteht und die Fans jetzt unter teils starken Beeinträchtigungen zu leiden haben.“

OB Christian Schuchardt wird dem Stadtrat in der Sitzung vom 27. Juli 2017 ein den rechtlichen Vorgaben entsprechendes Vorgehen zur Abstimmung vorschlagen, das die Stadt Würzburg heute als Sitzungsvorlage veröffentlicht hat und das – ausdrücklich vorbehaltlich einer Entscheidung durch den Stadtrat – Gültigkeit bis zur Erteilung der Baugenehmigungen besitzt. „Damit reden wir von Maßnahmen, die zeitlich begrenzt sind und nach heutigem Kenntnisstand fünf oder sechs Ligaspiele betreffen“, sagt Daniel Sauer: „Wir gehen fest davon aus, dass wir dann wieder zu einem normalen Betrieb zurückkehren können.“

Der Vorschlag des OB sieht dabei eine vorrübergehende Schließung des Sitzplatz-Blockes Z vor. Entsprechend hat der FC Würzburger Kickers den Verkauf der Karten für diesen Bereich gestoppt. Besitzer von Tickets für diesen Bereich werden persönlich informiert und erhalten vorübergehend eine Ersatzkarte in einer besseren Kategorie. Die Mehrkosten und Bearbeitungsgebühren tragen in diesem Fall die Kickers. Vorerst gehen generell erst einmal keine weiteren Sitzplatzkarten für die komplette Haupttribüne in den Verkauf.

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Was die zusätzliche Reduzierung der zeitlichen Nutzung des VIP-Zeltes angeht, arbeiten die Kickers aktuell fieberhaft daran, verschiedene Übergangslösungen im Sinne der Besucher aufzuzeigen, um einen weiteren finanziellen Schaden vom Verein abzuwenden.

Die ebenfalls zur Abstimmung stehende Reduzierung der Zuschauer-Kapazität der FLYERALARM Arena um 3.184 Personen auf vorübergehend 10.006 Besucher stellt den FC Würzburger Kickers größtenteils vor erhebliche organisatorische Herausforderungen, die auch negative wirtschaftliche Folgen haben. „In den Partien bis zum Entscheid über eine Baugenehmigung gehen wir – ausdrücklich ausgenommen die DFB-Pokal-Partie gegen den SV Werder Bremen – davon aus, dass wir diesen erheblichen Mehraufwand organisatorisch schultern können und die reduzierte Kapazität wohl auch ausreicht. Dies zeigen uns die Erfahrungswerte aus der Drittliga-Saison 2015/2016“, sagt Daniel Sauer.

OB Christian Schuchardt hat die Kickers vorsorglich darum gebeten, für die Austragung des Erstrundenspiels im DFB-Pokalwettbewerb gegen den SV Werder Bremen am 12. August 2017 Ausweichszenarien zu prüfen. Dies fußt auf der vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) festgelegten, späten Anstoßzeit um 20.45 Uhr. Das Spiel in diesen späten Abendstunden auszutragen, beeinträchtigt nachbarschaftsrechtliche Interessen hinsichtlich Lärmemissionen. Bereits im Vorfeld hatten die Kickers den DFB auf diesen Umstand hingewiesen.

„Umgehend nach der Terminierung haben wir Kontakt mit dem DFB aufgenommen und um die Verlegung der Anstoßzeit gebeten“, sagt Daniel Sauer: „Aktuell befinden wir uns hierzu im intensiven Austausch. Weil aber noch Gespräche mit dem DFB geführt werden, sehen wir es als unsere Pflicht an, alternative Austragungsorte anzufragen.“ Dies ist bereits erfolgt, sämtliche realistische Möglichkeiten im Umkreis von rund 100 Kilometern um Würzburg wurden geprüft, bzw. sind noch in der Prüfung.

„Ein Heimspiel in einem fremden Stadion bestreiten zu müssen, ist gerade für unsere Fans und die Mannschaft bitter. Hinzu kommen logistische und organisatorische Herausforderungen, die uns neben einer zu entrichtenden Miete unterm Strich eine Menge Geld kosten werden“, sagt Daniel Sauer: „Wir versichern unseren Fans aber, dass wir nach einer möglichst unkompliziert erreichbaren Spielstätte suchen. Auch hier gilt der Grundsatz: je näher, desto besser!“

So prüfen die Kickers mittlerweile eine Anfrage bei der Stadt Schweinfurt für das Willy-Sachs-Stadion. „Zudem werden wir sicherheitshalber alle möglichen Stadien im Radius von etwa 100 Kilometern wie Fürth, Nürnberg, Offenbach und Frankfurt durchgehen. Auch wenn wir um die Schwierigkeit einer Spielverlegung wissen, so hoffen nach wie vor, das Heimspiel auch daheim in der FLYERALARM Arena austragen zu können“, sagt Daniel Sauer. Bereits erworbene Tickets behalten bis dato ihre Gültigkeit, eine genaue Regelung, die auch die Option der Rückgabe beinhalten wird, teilen die Kickers umgehend mit, wenn der Austragungsort feststeht.

OB Christian Schuchardt hat DFB-Präsident Reinhard Grindel ebenfalls in einem persönlichen Schreiben um die Verlegung der Anstoßzeit gebeten. „Das zeigt, wie sehr uns Christian Schuchardt und seine Referenten unterstützen und alles dafür tun, dass die vielen tausend Fans der Kickers den Fußball so erleben können, wie es in anderen Städten eine Selbstverständlichkeit ist. Hier in Würzburg aber schaffen es ein paar wenige, ganz vielen Fußball-Interessierten aus allen Bevölkerungsschichten und jeden Alters eine lange Nase zu zeigen!“, sagt Daniel Sauer.

 



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