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Das Schweinfurt Radkriterium bot hochkarätigen Sport im Gewerbegebiet Maintal

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SCHWEINFURT – Die Qual der Wahl hatte man am vergangenen Wochenende angesichts der zahlreichen Veranstaltungen in Schweinfurt und der näheren Umgebung. Wer sich aber für den Besuch des Schweinfurter Radkriteriums im Gewerbegebiet Maintal entschieden hatte, dem wurde hochkarätiger Radsport geboten.

Im ersten Rennen des Tages, dem Rennen der Senioren 3 und 4 ging es gleich ordentlich zur Sache. Aus hiesiger Sicht war der Gochsheimer Heinz Winkelmann im Trikot des RV 1889 Schweinfurt am Start. Er hatte mit dem Ausgang des Rennens zwar nichts zu tun, aber einen Tag vor seinem 83. Geburtstag noch ein Radrennen zu bestreiten, ist sicherlich erwähnenswert. Der Sieg hier ging an Manfred Böhm aus Gaimersheim, immerhin 23 Jahre jünger als Winkelmann. Das nächste Rennen sollte aus sportlicher Sicht ein erster Höhepunkt werden. Die Senioren 2, das sind die Sportler zwischen 40 und 50 Jahren, fuhren ihren Wettbewerb zusammen mit der Altersklasse U19.

Hier setzte auch der 18 jährige Aaron Sommer von der Bundesligamannschaft Auto Eder/LV Bayern ein Zeichen und wagte einen Vorstoß. Im Feld war man natürlich aufmerksam und ließ den jungen Mann gewähren. Zu einem Rundengewinn reichte es jedoch nicht, dennoch wurde er überlegen Bayer. Meister. Bei den Senioren siegte Markus Swassek vom Team Baier Landshut, dem die Schweinfurter Runde offenbar gut liegt, nachdem er schon im Vorjahr der Sieger war. Um auch die Radbeherrschung zu üben, legte der Bayer. Landestrainer für die Nachwuchsklassen fest, einen Geschickligkeitsfahrtest in den Wettbewerb zu integrieren.

Foto: Michael Kunert

Nach Vorgaben aus dem Nachwuchsprogramm des BDR mussten die jungen Radsportlerinnen und Radsportler den Kurs zweimal absolvieren, der bessere Durchgang wurde gewertet und Platzierung ging mit halber Gewichtung in das Gesamtergebnis ein. In den Altersklassen U11 und U13 gingen die Titel nach Oberbayern und Mittelfranken. Auch die U15 musste ihre Geschickligkeit beweisen und da sah es aus unterfränkischer Sicht sehr gut aus. Linda Riedmann bei den Mädchen und ihr Zwillingsbruder Jan vom Traditionsverein Concordia Karbach gewannen die Bayer. Meisterschaft. Bürgermeister Karl-Heinz Kauczok, Sportamtsleiter René Gutermann und sein Kollege Winfried Horsch, die sich die Wettbewerbe dieser Altersklassen ansahen, waren begeistert und sagten die Unterstützung der Stadt zu, dass der Radsport in dieser Form auch in den nächsten Jahren in Schweinfurt stattfinden kann.

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Als Einlagerennen ohne Bayer. Meisterehren wurde ein sogenanntes Hobbyrennen für Sportler ohne Lizenz ausgetragen. Hier ließen der Wernecker Maximilian Hornung und Julian Klein aus Gerolzhofen von Anfang an keine Zweifel aufkommen und setzten sich bereits frühzeitig vom übrigen Feld ab. Recht bald kam es zur Überrundung des Feldes. Stefan Betz, ein junger Triathlet von der TG Schweinfurt, der am Anfang den Vorstoß der beiden verpasst hat, konnte daraufhin folgen und so zog das Trio bis zum Schluss seine Runden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 40 km/h. In diesem Rennen fuhren auch Sabina Ossyra aus Rundelshausen und Eva Barthelmes aus Zeuzleben mit, nachdem die Rennen der beiden jungen Damen mangels zu geringer Meldungen leider ausfallen mussten.

Foto: Michael Kunert

Im Starterfeld der Männerklasse musste trotz bayrischer Meisterschaft auf einige hochkarätige Starter verzichtet werden, da der BDR hat nach einer Rennabsage für ein Bundesligarennen einen Ersatzveranstalter gefunden hat, der seine Veranstaltung auf den Schweinfurter Termin legtet. So fehlten in Schweinfurt gleich fünf bayer. Teams. Das tat aber der sportlichen Note keinesfalls einen Abbruch. Die hochfavorisierten Rennfahrer aus Kempten nahmen gleich das Heft in die Hand und setzten sich mit einem Fahrer vom Herrmann Radteam ab, um fleißig Punkte zu sammeln.

Auch das Feld war sehr flott unterwegs, konnte jedoch nicht mehr aufschließen. So schafften die drei Kemptener Tim Schlichenmeier, Jonas Schmeiser und Dario Rapps, nachdem sie Benni Korndörfer abgeschüttelt hatten, zu dritt einen Rundengewinn, wodurch die Plätze 1 -3 vergeben bereits früh vergeben waren. Fritz Meingast vom Herrmann Radteam gelang es, durch die doppelt zählende Schlusswertung noch auf den vierten Patz zu klettern. Der Rundelshäuser Gabriel Ossyra konnte das Rennen im Feld auf dem 15. Platz beenden.

Insgesamt können die Veranstalter ein positives Fazit ziehen. Zahlreiche Besucher, gutes Wetter, kaum Arbeit für das Rote Kreuz und eine attraktiver Rennstrecke, die allerdings ein paar Sportler mehr vertragen hätte.

Fotos: Michael Kunert



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