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4:0 gegen Haibach: Der nächste Schritt des FC 05 in Richtung Regionalliga – auch Tobias Rosenberger geht, kommt Philipp Kleinhenz aus Großbardorf?

SCHWEINFURT – Die Rivalen lassen einfach nicht locker. Da schießt der FC Schweinfurt 05 eben mal so Alemannia Haibach mit 4:0 aus dem Stadion, schon kommen danach die Resultate der anderen Partien. Forchheim gewinnt in den Schlussminuten per Elfmeter gegen Ammerthal, Großbardorf siegt gar 5:0 gegen Selbitz, Amberg gleich mit 6:0 gegen Neumarkt. Das Thema Meisterschaft und Aufstieg? Ist weiter vertagt!

Die Faktenlage schaut so aus: Die Schnüdel lauern weiter einen Punkt hinter Forchheim, kicken noch vier Mal, der ohnehin aufstiegsunwillige Jahn nur noch drei Mal. Der Titel ist in der Hand der Schweinfurter. Und damit natürlich auch der Aufstieg. Denn Großbardorf hat weiterhin sechs Punkte Rückstand, Amberg gar deren sieben. In Aubstadt nächsten Samstag kann der FC 05 dennoch schon eventuell den Aufstieg feiern: Nämlich dann, wenn Amberg (schon am Donnerstag in Selbitz) und Großbardorf (am Freitag in Würzburg) patzen. Haibach hat trotz der Niederlage den Klassenerhalt so gut wie sicher.

Was soll man groß schreiben zu dieser Partie im Willy-Sachs-Stadion? Mit 631 Zuschauern fiel die Kulisse mittelprächtig aus, was sicherlich auch daran lag, dass nach der AutoFreizeitSport 14 Tage zuvor nun durch einen Rotkreuz-Flohmarkt der Volksfestplatz belegt war und ringsum alle Parkmöglichkeiten. Die Schnüdel gaben von der ersten Minute an Gas, hatten stets das Heft in der Hand. Doch bis Mitte der ersten Halbzeit fiel ihnen nicht so recht die passende Lösung nach vorne ein. „Da habe ich schon die Unruhe auf der Tribüne bemerkt“, richtete Gerd Klaus Worte an die besonders kritischen Anhänger.

Doch auch die wurden in der 26. Minute befriedigt. Irgendwie gelang es dann halt doch mal, den ziemlich offensiv spielenden Bastian Lunz freizuspielen. Und der ließ es gegen Christoph Schneider erstmals krachen. Nach diesem 1:0 hätte Damien Letellier durchaus nochmals für Spannung sorgen können. Er lief in der 32. Minute durch die Schweinfurter Abwehrreihen, zog ab, fand aber in Keeper Christopher Pfeiffer seinen Meister. Elf Minuten später griff Michael Krämer über rechts an, passte auf Simon Häcker, der das Leder nur noch ins leere Tor drücken musste. Das 2:0 fiel also noch vor der Pause. Und kein Fan hätte an diesem Nachmittag wohl auch nur ein paar Cent auf die Haibacher setzen wollen.

Kann gut sein, dass die Schweinfurter nächste Saison Regionalligist sind. Das ist sogar ziemlich wahrscheinlich. So leichte Gegner wie die Alemannia kommen dann aber nichts mehr in die Traditionsarena. Die Jungs aus dem Westen Unterfrankens hatten nochmals durch Letellier eine kleine Chance, Bei seinem Schuss zischte der Ball flach am langen Eck vorbei. Da waren aber bereits 89 Minuten gespielt und hatte der FC 05 längst noch zwei Mal nachgelegt: Zunächst durch Florian Gräfs Lupfer, dann durch den Foulelfmeter von Peter Heyer, der sechs Minuten danach nach einem Solo auch noch am Pfosten scheiterte.

Beide Treffer der zweiten Halbzeit ärgerten Haibachs Trainer Joachim Hufgard. „´Hab ich´“, ruft mein Torwart. Doch Gabriel Akman versteht anscheinend nur Türkisch und geht trotzdem an den Ball“, haderte er. Die Folge war, dass Keeper Christian Kühn zu weit vor dem Kasten stand, als Akman das Leder wieder verlor. Drin war das Ding, und mit roher Gewalt dann aus elf Metern, als Heyer abzog, als Schiedsrichter Eduard Maier zuvor ein Foul von Kühn an Simon Häcker gesehen haben will. „Der Elfer war aberwitzig. Beim Stand von 1:1 pfeift er so einen nicht“, glaubt Hufgard.

Sei´s wie´s ist: Beim letzten Mal fertigten die Schnüdel die Alemannia mit 5:0 ab, im Hinspiel damals gar mit 6:0 in Haibach. So gesehen ist aus Schweinfurter Sicht eine klare Abwärtstendenz erkennbar. Spaß beiseite: Dennoch solten die 05er ihren Kader weiter verstärken. Bastian Lunz (28), Michael Krämer (27) und Florian Gräf (26) verlängerten unter der Woche und damit die Erlanger Fahrgemeinschaft. Auch Simon Häcker (24) bleibt eine weitere Saison. Verlassen werden den Verein nach Benjamin Demel und Sebastian Kneißl hingegen Wladimir Slintchenko (Würzburger FV) und Tobias Rosenberger (Ziel noch unbekannt). „Mit ihm planen wir nicht mehr“, meint der sportliche Leiter damit Rosenberger, immerhin vierfacher Torschütze diese Saison bei nur 13 Einsätzen. Slintchenko hingegen baut studientechnisch in Würzburg seinen „Master“, spielte diese Saison eh nur sechs Mal. Für ihn wird beim FC 05 die Türe immer offen sein. „Er ist und bleibt 05er“, sagt Mauder.

Klar aber ist, „dass wir noch drei, vier Mann brauchen. Und wir holen auch noch den ein oder anderen.“ Innenverteidiger zum Beispiel nach den Abgängen von Slintchenko und Demel. „Da geht auch intern was“, sagt Mauder und meint damit Michael Krämer, der diese Position spielen kann. Weitere Neue? Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Philipp Kleinhenz aus Großbardorf zu den Schweinfurtern kommt. Der 21-Jährige, bekennender Schnüdel-Fans und gegen Selbitz für die Gallier schon zum achten Mal als Mittelfeldmann erfolgreich, kommt aus der eigenen Jugend, passt ins Anfordreungsprofil, ist jung und talentiert – und hat sich ein paar Unstimmigkeiten längst wieder mit Rüdiger Mauder ausgesprochen.

Fußball-Bayernliga Nord: FC Schweinfurt 05 – Alemannia Haibach: 4:0 (2:0)

Ganz viele weitere tolle Fotos, Stimmen zum Spiel, warum Benjamin Demel „Man of the match“ ist, weshalb Gerd Klaus Bastian Lunz als Dosenöffner bezeichnet, die Aufstellung mit allen Noten und und und – das alles gibt´s auf dem fränkischen Fußballportal anpfiff.info zu sehen.



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