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Die Mighty Dogs nach der Gala gegen Sonthofen: Steffen Reiser will nächsten Sonntag frei haben, Harry Waibel nochmals nach Schweinfurt reisen

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Schweinfurt – Vielleicht war´s von vorne herein ein schlechtes Omen für die Bulls: Am Samstag rutschte der 1. FC Kaiserslautern auf den letzten Platz der Fußball-Bundesliga. Die Roten Teufel haben den gleichen Trikotsponsor wie der ERC Sonthofen. Und der noch amtierende Meister der Eishockey-Bayernliga braucht nun sicherlich auch das aufbauende Latschenkiefer aus dem heimischen Allgäu, angeblich wohltuend bei Verspannungen, Muskelschmerzen und gut für die tägliche Fußpflege. Ob´s aber auch was hilft gegen Rückstände in Play-off-Halbfinals? Nach dem 2:6 in Schweinfurt jedenfalls muss der Hauptrunden-Zweite am kommenden Freitagabend in eigener Halle ausgleichen. Wenn nicht, dann wären die Mighty Dogs Oberligist.

„Wir wollen den Deckel zumachen und es nicht auf eine dritte Partie ankommen lassen. Wenn wir jetzt die Ruhe bewahren und am Freitag die gleiche Leidenschaft an den Tag legen, dann werden wir nächsten Sonntag frei haben“, schickte Steffen Reiser schon mal furchtlose Worte in Richtung Sonthofen. Angesichts der Gala diesen Sonntag müssten die Hunde jedoch nicht unbedingt Angst dafür haben, sollte es im heimischen Icedome zu einem Show-Down mit Match drei kommen. „Intensität und Aggressivität im ersten Drittel waren heute unser Schlüssel zum Erfolg. So können wir auch in Sonthofen bestehen“, glaubt Schweinfurts Sportdirektor und weiß: Sollte es zu einer Entscheidungspartie kommen, dann würden sich wiederum mehr als 2000 Fans auf den Rängen einfinden und die Unterfranken zum Sieg schreien. Allerdings wird die Schar der Mitreisenden ins Allgäu am Freitag auch schon dreistellig werden. Der erste Fanbus ist bereits voll. Über eine Aufstockung zum Doppeldecker oder den Einsatz von Gefährt zwei entscheiden die Interessenten, die bis Mittwoch Organisator Ralf Michel unter der 0171 / 8 36 30 53 (jeweils ab 13 Uhr) oder über das Internet-Forum kontaktieren.

Der Heimauftritt am Sonntag vor offiziell knapp über 2000 Zuschauern bewies erneut, dass das Team zu Höherem berufen ist. Wie es Ron Newhooks 0:1 nach nur 39 Sekunden wegsteckte, das war schon richtig klasse. Nach dreiminütigen Dauer-Powerplay gelang Igor Filobok schnell das 1:1. Marcel Juhasz markierte in der 13. Minute nach zuvorigem Monsterdruck das 2:1. Und angesichts der Darbietung im ersten Drittel wäre sogar noch mehr drin gewesen als Alex Funks 3:1. Spätestens nach Stefan Schrimpfs 4:1 in der 30. Minute und nicht nachlassender Leistung der Hausherren konnte der Abend so langsam als höchst gelungen abgehakt werden. „Ist das alles, alles was ihr könnt?“ fragten die Fans singend nach einem Foul an Jens Feuerfeil. Sonthofens rund 100 mitgereiste Anhänger wurden zwar angesichts der sich abzeichnenden Niederlage immer lauter und feuerten vorbildlich an, entluden aber ihren Frust nach Matchende mit einer Rauchbombe und einem bengalischen Feuer in der geschlossenen Halle. Das heran eilende Polizeiaufgebot sorgte für ein unschönes Nachspiel.

Mit Marc Sill (krank) und Mark Dunlop (gesperrt) fehlte beiden Teams jeweils ein Leistungsträger. So gesehen trafen sich die zwei Aufstiegsfavoriten auf Augenhöhe. Umso beachtlicher, dass die Schweinfurter alle drei Drittel für sich entschieden, auch das letzte, als der Finne Teemu Koskinen beide Tore schoss. Den finalen Treffer erzielte er abstaubend in Überzahl in einem unterm Strich höchst fairen Match. „Und am Freitag, schmeißen wir euch raus“, kündigte der Schweinfurter Fanblock an.

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„Leider haben wir unser schnelles 1:0 nicht verwalten können. Wir hatten die Mighty Dogs da, wo wir sie haben wollten. Aber dann haben wir es ihnen zu einfach gemacht“, analysierte Harry Waibel, Sonthofens gerade erst gewählter bester Trainer der Eishockey-Bayernliga. „Jetzt stehen wir wieder unter Druck. Aber in solchen Situationen haben wir bislang nur gute Spiele gemacht. Der Sieg geht in Ordnung, war aber nur ein Sieg und noch nicht die Serie. Für Schweinfurt wird´s am Freitag auch nicht einfach. Ich denke, wir sehen uns nächsten Sonntag wieder…“, sprach Waibel und lehnte das angebotene Bier diesmal – anders als noch nach der Niederlage Anfang Februar – ab. Latschenkiefer ist es, was die Bulls nun aufbauen muss.

Eishockey-Bayernliga, Play-off-Halbfinale: ERV Schweinfurt Mighty Dogs – ERC Sonthofen Bulls: 6:2 (3:1; 1:0; 2:1)
Tore für Schweinfurt: Teemu Koskinen (2), Igor Filobok, Marcel Juhasz, Alex Funk, Stefan Schrimpf; Tore für Sonthofen: Ron Newhook, Markus Vaitl; Strafminuten: Schweinfurt 12, Sonthofen 14; Zuschauer: 2100.
Mighty Dogs: Benjamin Dirksen (Ole Swolensky) – Simon Knaup, Jonas Knaup – Alex Funk, Mikhail Nemirovsky, Igor Filobok  —  Markus Koch, Beppi Eckmair – Jens Feuerfeil, Teemu Koskinen, Marcel Juhasz  —  Andreas Kleider, Pascal Schäfer – Martin Dürr, Michéle Amrhein, Stefan Schrimpf (Georg Lang, Timo Ludwig).



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