Auftakt in der Kreisliga SW 2: Für einen Kaiser „geht´s schon wieder los!“

SCHWEINFURT / SENNFELD – So (der Wetter-)Gott (Petrus) will, sollen am Sonntag die ersten drei Partien der Schweinfurter Fußball-Kreisliga 2 stattfinden. „Ich glaub´, es geht schon wieder los“, würde wohl Roland Kaiser jetzt singen. Oder zumindest Harald Kaiser.

Der Spielertrainer des SV Rapid Ebelsbacher hat mit seinem Team gleich mal die wohl schwerste aller Aufgaben vor der Brust. Es geht zuhause gegen den souveränen Tabellenführer FT Schweinfurt, der bislang in dieser Saison erst einmal patzte: In Sand bei der Reserve des FC, zumindest also nicht allzu weit entfernt von Ebelsbach.

Das Hinspiel gewannen die Freien Turner mit 4:0 – was trotz der Deutlichkeit im Vergleich zu den drei Kantersiegen mit 6:0 gegen Steinbach, 8:0 gegen Königsberg und 9:2 gegen Sennfeld noch klingt wie eine Schmusekurs. Ebelsbach testete vor zwei Wochen im Schweinfurter Sachs-Stadion gegen die Bayernliga-U23 des FC 05 und handelte sich auf Kunstrasen ein 0:8 ein. Freiwillig allerdings. Denn lernen kann man nur von besseren Mannschaften.

Wobei der Trend nicht unbedingt „the friend“ war vom SV Rapid Ende der Hinserie. Nach fünf Siegen aus den ersten sieben Saisonpartien ging es ab dem 17. Septenber und einem 3:0 beim TV Haßfurt bergab. Es folgten vier Niederlagen in sechs Partien ohne Sieg und zum Jahresabschluss das bittere 1:5 beim TV Jahn Schweinfurt.

Und der hat seitdem wieder ein bisschen Hoffnung, im Abstiegskampf vielleicht doch noch bestehen zu können. Dieses 5:1 war der allererste Sieg überhaupt der Jahn-Elf, die bei wenigen Punkten Rückstand auf Relegationsplatz und das rettende Ufer natürlich immer noch gute Chancen hat. Auch wenn die Schweinfurter nur noch fünf Mal zuhause spielen müssen und acht mal auf Reisen müssen, wo sie bislang rein gar nichts ernteten.

Reise eins aber führt gleich mal zum TV Haßfurt. Und das ist der Vorletzte. Diese Partie also wird höchst wegweisend sein. Für beide. Auch für den TV aus den Haßbergen, der sich im Hinspiel im Hochsommer am Jahnsplatz trotz dreimaliger Führung mit einem 3:3 zufrieden geben musste. Auch die Haßfurter gewannen ja erst zwei Mal: In Neubrunn und in Prappach. Zuhause läuft´s nicht. Ein Punkt nach sechs Heimpartien bedeuten in dieser Tabelle die Rote Laterne. Was da wohl beim Rückmatch auf die Zuschauer wartet?

Beide Teams würden zu gerne noch die SG Sennfeld überholen. Unrealistisch ist das nicht. Mit fünf Gegentoren in Hofheim und neun bei der FTS verabschiedete sich die SG Franken in die Winterpause. Doch nun startet die Mannschaft mit gleich vier Heimspielen in Serie auf der eigenen Waldsportanlage. Ehe danach die Partien beim TV Haßfurt und beim TV Jahn anstehen. Gut möglich, dass die Sennfelder schon Anfang April ein Stück aus dem absoluten Keller sein könnten.

Heimspiel eins findet gegen den FC Haßfurt statt. An der Flutbrücke siegte der FC im Hinspiel deutlich mit 4:1. Mit drei Siegen aus den letzten vier Partien verabschiedete sich der Tabellenzweite in die Winterpause, verlor nur gegen die enteilten Freien Turner. Steinbach, Königsberg und Sand 2 sitzen den Haßfurtern noch im Nacken, was die Vizemeisterschaft betrifft. Die ist das Ziel unter dem neuen Trainer Thomas Mahr, der allerdings in Sachen Relegations-Aufstiegsspiele mit dem FSV Krum einst nicht die besten Erfahrungen machte.

Leider haben weder der TV Jahn Schweinfurt noch die Freien Turner Schweinfurt als auch der FC Haßfurt auf die vielen und mehrfach gestellten Halbzeit-Fragen von anpfiff.info reagiert. Daher kann unser Portal zu diesen drei Vereinen keine exakten Auskünfte geben, was sich den Winter über denn eventuell getan hat.

Das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info veröffentlichte diesen Beitrag mit vielen weiteren Fotos bereits Mitte der Woche. anpfiff kümmert sich rund um die Uhr um die unterklassigen Fußballteams der Region in und um Schweinfurt. auf dem Portal erfährt man auch stets aktuell, ob die Partien stattfinden können oder nicht.