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„Ausrutscher darf man sich heuer kaum erlauben!“ – Der FC 05 vor Memmelsdorf: Nicht nur für Peter Heyer ist´s ein Wiedersehen mit alten Kollegen

SCHWEINFURT – Wenn der FC Schweinfurt 05 (1. Platz, 51 Punkte) am Samstag zum SV Memmelsdorf (10., 26) reist, dann schließt sich für Peter Heyer ein Kreis. Der 32-Jährige lief im Hinspiel erstmals für die Schnüdel auf, erzielte seitdem neun Tore in 15 Einsätzen. Als Bamberger hat er es nicht weit zu diesem Auswärtsspiel, in dem nicht nur er vor einem Wiedersehen steht.

Nun gut, als Gymnasiallehrer hat es Stürmer Heyer wöchentlich zu tun mit seinen Schülern. Dass er aber ausgerechnet den Memmelsdorfer Simon Ruß in Sporttheorie unterrichtet, ist eine der pikanten Noten der Partie. „Wir haben natürlich darüber mal gesprochen. Das Aufeinandertreffen aber ist eher für ihn wohl etwas ganz Besonderes“, vermutet Heyer. Die Begegnung gab´s in der Hinrunde noch nicht, weil Ruß damals noch für die A-Junioren auflief. Im August 2012 war es auch gerade wenige Wochen her, als Stephan Essig in Schweinfurt hingeworfen hatte. Nun treffen die Schnüdel wieder auf den 28-Jährigen, der inzwischen in Memmelsdorf als Torwarttrainer tätig ist. Und für Peter Heyer gibt´s weitere Wiedersehensfreude sicherlich beim Handshake mit Bernd Eigner und Markus Grasser. Beide Trainer des SVM waren ja lange bei Eintracht Bamberg seine Weggefährten, übernahmen erst während der Runde Verantwortung. Eigner (40), einst auch aktiver Fußballer beim FC 05, ist Chefcoach im Bamberger Vorort.

Wir unterhielten uns vor der Partie mit Peter Heyer.

Neun Tore in 15 Partien – Da sind Sie sicher rundum zufrieden, oder?
Peter Heyer: Wir haben von diesen Partien zehn Spiele gewonnen und fünf Mal Unentschieden gespielt, was ja eine sehr gute Bilanz darstellt, das ist das Wichtigste. Dass ich dazu einen Teil beitragen konnte, freut mich – und als Stürmer wird man natürlich auch in gewisser Weise an seinen Toren gemessen, weshalb ich damit insgesamt zufrieden bin.

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Haben Sie mal gezählt, wie viele Torvorlagen noch dazu kamen?
Peter Heyer: Ich denke, es waren etwa sieben Vorlagen.

Welches der Tore war das wichtigste, das schönste? Gibt´s zu irgendeinem Treffer eine Geschichte zum Erzählen jetzt und hier?
Peter Heyer: Die beiden Tore in den Schlussminuten gegen Würzburg waren sicherlich besondere Tore. Es war ein hart umkämpftes Derby vor vielen Zuschauern auf einem tiefen Platz und wir konnten einen 1:2 Rückstand noch in einen Sieg umwandeln. Auch der 1:1-Ausgleich in Bayreuth in der Nachspielzeit in einem sehr hitzigen Spiel, in dem es hin und her ging, war emotional ein sehr schönes Erlebnis.

Wie sehr stört Sie die Pause von drei Wochenenden?
Peter Heyer: Wir hätten natürlich lieber um Punkte gespielt, aber das können wir nicht beeinflussen. Es geht den anderen Mannschaften ja auch so und da hilft es jetzt nichts zu jammern. Wichtig ist es, dann wieder voll konzentriert zu sein, wenn es um Punkte geht. Denn um aufzusteigen, darf man sich dieses Jahr kaum Ausrutscher erlauben.

Was war los beim WFV am Samstag? 1:5 in einem Test mit drei Toren von Pascal Kamolz und zwei von Steffen Krautschneider – was war da los?
Peter Heyer: Die Würzburger waren am Samstag auf ihrem Kunstrasenplatz sehr aggressiv, haben uns nur schwer ins Spiel kommen lassen und auch verdient gewonnen. Das zwischenzeitliche 1:3 hat Florian Gräf geschossen.

Nun geht´s nach Memmelsdorf. Im Hinspiel haben Sie erstmals gespielt, noch nicht getroffen. War aller Anfang ein bisschen schwer?
Peter Heyer: Wenn man in der Saison wechselt, braucht das natürlich ein bisschen Zeit, damit gewisse Abläufe und Laufwege im Spiel automatisiert werden können. Aber ich denke, wir haben das ganz gut hinbekommen. Außerdem bin ich von meinen Mitspielern, vom Trainerteam und gesamten Verein sehr herzlich aufgenommen worden, wodurch mir die Eingewöhnung sehr leicht gefallen ist.

Memmelsdorf ist guter Zehnter- ein Selbstläufer wird das also nicht?
Peter Heyer: Die Memmelsdorfer haben eine sehr junge, hungrige und spielstarke Mannschaft, die alles dafür tun wird, uns das Leben so schwer wie möglich zu machen. Sie haben schon in einigen Spielen gerade gegen die Mannschaften, die in der Tabelle oben stehen, gezeigt, wozu sie im Stande sind. Wir müssen dort hoch konzentriert sein und eine sehr gute Leistung abrufen, um Punkte mitnehmen zu können

Für Sie und den FC 05 wird´s ein Wiedersehen: Bernd Eigner, Markus Grasser und Stephan Essig sind die Trainer der Memmelsdorfer. Das ist dann schon was Besonderes, oder?
Peter Heyer: Auf jeden Fall! Wir kennen uns schon lange, haben ein freundschaftliches Verhältnis, telefonieren regelmäßig miteinander, sehen uns ab und zu und werden am Samstag nach dem Spiel auf jeden Fall noch ein bisschen zusammensitzen. Eine ganz interessante Konstellation ist vielleicht, dass mit Simon Ruß ein aktueller Schüler von mir auf Memmelsdorfer Seite auflaufen wird.
Das komplette Interview mit Peter Heyer gibt´s auf dem fränkischen Fußballportal anpfiff.info nachzulesen.
Fußball-Bayernliga Nord: SV Memmelsdorf – 1. FC Schweinfurt 05 (Samstag, 15 Uhr)

(Mittlerweile haben die Memmelsdorfer die Partie allerdings absagen müssen!

Das Nachwuchs-Leistungszentrum (NLZ) beim FC Schweinfurt 05 hat derweil in der Evaluation des Bayerischen Fußball-Verbandes sehr gut abgeschnitten. Der Schweinfurter Standort erhielt in der Bewertung 74 Prozent der möglichen Punkte, der Durchschnitt aller bayerischen NLZ’s lag bei 66 Prozent. Besonders in den Bereichen Personal/Qualifizierung mit 78 Prozent (Durchschnitt 57 Prozent) und Arbeitsatmosphäre/Kommunikation mit 81 Prozent (Durchschnitt 71 Prozent) wies das NLZ Schweinfurt sehr erfreuliche Werte auf. In den Kategorien Rahmenbedingungen (76/75 Prozent) und Leistungsstand (62/63 Prozent) lag der Standort im bayernweiten Durchschnitt.



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