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Ausschreitungen in der Würzburger Innenstadt durch Fußballfans im Vorfeld des Pokalspiels Würzburger Kickers – Fortuna Düsseldorf

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WÜRZBURG – Im Vorfeld des Pokalspiels der Würzburger Kickers gegen Fortuna Düsseldorf ist es in der Nacht zum Sonntag in der Würzburger Innenstadt zu teilweise massiven Ausschreitungen von Düsseldorfer und Nürnberger Fans gekommen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Ein Beamter wurde mit Schnittverletzungen im Gesicht im Krankenhaus behandelt.

Mehrere Personen wurden vorläufig festgenommen. Die Palette der festgestellten Straftaten beinhaltet u.a. Sachbeschädigung, Zechbetrug, Gefangenenbefreiung, gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Im Zusammenhang mit dem am Sonntagnachmittag stattfindenden Pokalspiel waren bereits am Samstag zwischen 200 und 300 Fans aus Düsseldorf angereist, von denen 60 – 100 als gewaltbereit eingestuft waren. Auf deren Ankunft hatte sich die Würzburger Polizei mit Verstärkung von Beamten aus Schweinfurt entsprechend vorbereitet. Die Fans hatten sich dann in den Abend- bzw. Nachtstunden vorwiegend auf Würzburger Gaststätten verteilt. Hier kam es lediglich zu szenetypischen Auffälligkeiten wie Fangesängen usw. Die starke polizeiliche Präsenz konnte zunächst schwerwiegende Sicherheitsstörungen verhindern.

In einem Lokal in der Würzburger Innenstadt waren dann einige der Fans aufgetaucht und hatten dort diverse Gläser mitgenommen bzw. dann vor Ort auf die Straße geworfen. In dem Chaos, das in dem Lokal herrschte, drangen einige Fortuna-Fans durch die Küche in einen Vorratsraum ein und entwendeten eine noch unbekannte Zahl an hochprozentigen Alkoholika.

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Kurz danach stellten Polizeibeamte eine Person mit offensichtlichem Diebesgut aus dem Lokal. Als der Beschuldigte dann zum Dienstfahrzeug gebracht wurde, eilten zahlreiche Fans herbei und befreiten den mutmaßlichen Dieb. Dabei wurde ein Polizeibeamter durch Splitter einer Glasflasche im Gesicht verletzt.

Gegen 01:00 Uhr kam es dann in der Juliuspromenade zu gewalttätigen Ausschreitungen. Hier schlugen sich etwa 30 Fans aus Düsseldorf mit ca. 15 Nürnberger Fans, die völlig überraschend angereist waren. Dabei wurden als Tatwerkzeuge Stühle von Lokalen, Stöcke, Stangen und Flaschen benutzt. Bis zu 200 johlende Personen begleiteten die Auseinandersetzung. Eingesetzte Polizeibeamte wurden angegriffen und mussten die Trennung der Fußballfans auch unter Einsatz von Pfefferspray durchsetzen.

Die Personengruppen verteilten sich danach bzw. verschwanden beim Auftauchen von Polizeibeamten in den Gassen des Innenstadtbereichs. Fünf Beschuldigte, die offensichtlich an den Ausschreitungen beteiligt waren, konnten vorläufig festgenommen werden. In einer Diskothek in der Gattinger Straße wurde ein Mann aus Würzburg von zwei Fans aus Düsseldorf u.a. mit einem Kopfstoß verletzt. Hier wurden zwei Personen vorläufig festgenommen, von denen einer auch seine Tagesdosis Marihuana dabei hatte. In einem Hotel in der Veitshöchheimer Straße randalierten dann vier Düsseldorfer offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. In diesem Fall wurden vier Festnahmen durchgeführt und weitere Betäubungsmittel sichergestellt.

Gegen 04:00 Uhr mussten zwei weitere Düsseldorfer Fans nach einer Sachbeschädigung an der Lichtzeichenanlage Mergentheimer Straße/Nikolausstraße ebenfalls zur Polizei mitkommen. Sie hatten zuvor das „Grünlicht“ sowie die Abdeckung für das „Rotlicht“ der Ampel herausgerissen. Bei einem weiteren Fan aus Düsseldorf stellten Polizeibeamte einen so genannten „Polenböller“ sicher.

In der restlichen Nacht sorgte das Großaufgebot der Würzburger Polizei mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei sowie Streifenbesatzungen umliegender Dienststellen dafür, dass wieder Ruhe einkehrte. Die Höhe des von den Fußballfans angerichteten Sachschadens lässt sich momentan noch nicht beziffern. Die Ermittlungen der Würzburger Polizei sind auch diesbezüglich noch in vollem Gange. Die Anzahl der in der Nacht in der Würzburger Innenstadt begangenen Straftaten könnte sich noch erhöhen.

 



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