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Bayerische Meisterschaften im Korbball: Der totale Triumph für die Mannschaften aus dem Landkreis Schweinfurt

LANDKREIS SCHWEINFURT – Die Bayerischen Meisterschaften im Korbball standen an – und mit zwei Mal Schraudenbach und ein Mal Niederwerrn kamen die drei Sieger aus dem Landkreis Schweinfurt. Michael Müller, Pressewart Korbball, berichtet.

Bayerische Meisterschaft Korbball – Frauen:

TSV Ettleben – SV Schraudenbach 2:7 (2:3)
Im vorentscheidenden Spiel der beiden nordbayerischen Vertreter konnte Schraudenbach gleich in der ersten Minute in Führung gehen. Johanna Reuß glich nach 9 Minuten aus. Zur Halbzeit war das Spiel bei einem Stand von 3:2 für Schraudenbach noch völlig offen. Nach dem Wechsel kam Ettleben nicht mehr richtig ins Spiel und die ersten Punkte gingen verdient an den SVS.

TSV Stötten – SV Geisenried 4:3 (3:3)
In einem spannenden Spiel der beiden Allgäuer Vertreter begegneten sich zwei Mannschaften absolut auf Augenhöhe. Die Begegnung blieb auch nach der Pause spannend, aber Körbe fielen fast keine mehr. Süd-Meister TSV Stötten hatte das bessere Ende für sich und gewann durch den einzigen Treffer in Hälfte zwei hauchdünn mit 4:3.

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TSV Ettleben – SV Geisenried 6:2 (5:2)
Nach vier Minuten ging Ettleben mit 1:0 in Führung und in den folgenden fünf Minuten erhöhte der TSV um weitere 3 Treffer zu einer beruhigenden 4:0-Führung. Der SV Geisenried verkürzte aber vor der Pause zweimal und so ging es mit einem 5:2 in die Halbzeit. Nach dem Wechsel kam Geisenried besser ins Spiel und ließ nur noch einen weiteren Gegentreffer zu, den Paula Ehrhardt mit einem Heber zum 6:2-Endstand erzielte.

TSV Stötten – SV Schraudenbach 3:13 (1:8)
Eine klare Sache war das Spiel zwischen den souveränen Nord-Meister Schraudenbach und Süd-Meister TSV Stötten. Dem sicheren, variablen Kreisspiel und den schnellen Kontern der Schraudis hatte Stötten kaum etwas entgegen zu setzen. Dennoch gelangen Stötten drei sehenswerte Treffer gegen den Favoriten.

TSV Ettleben – TSV Stötten 10:5 (6:3)
In einem körperbetonten Spiel ging Stötten zunächst in Führung, die Ettleben aber ausgleichen konnte. Bis zum 3:3 war es ein Spiel auf Augenhöhe, bis Geisenried eine schwächere Phase hatte, die Ettleben gnadenlos ausnutzte und bis zum Wechsel auf 6:3 davonzog. In der zweiten Hälfte kontrollierte Ettleben das Geschehen und fuhr einen 10:5-Erfolg ein, der ihnen die Silbermedaille einbrachte.

SV Geisenried – SV Schraudenbach 1:8 (0:5)
Schraudenbach legte das gewohnt hohe Tempo vor, wohl wissend, dass mit einem Sieg der Bayerische Meistertitel sicher war. Bereits zur Pause stand es 5:0, aber der SV Geisenried kämpfte tapfer gegen die schnellen und immer wieder überraschend variabel spielenden Schraudenbacher an. Geisenried gelang der von den zahlreichen Fans im Allgäu lautstark bejubelte Anschlusstreffer, aber Schraudenbach ließ keinen Zweifel offen, wer sich den Sieg und damit die Bayerische Meisterschaft erkämpfen würde. Mit dem Sieg hatte Schraudenbach eindrucksvoll belegt, wer die beste Feldkorbballmannschaft Bayerns ist.

Korbschützen:
SV Schraudenbach: Carolin Fischer 7, Julia Fuchs 6, Jenny Rumpel 6, Anna-Lena Blesch 5, Theresa Rumpel 1, Anna-Lena Bunn 1, Melissa Hendris 1, Sabrina Heuler 1
TSV Ettleben: Hannah Ehrhardt 7, Johanna Reuß 4, Carina Hart 5, Paula Ehrhardt 1, Christina Pfister 1
TSV Stötten: Sabrina Haf 4, Britta Führmann 4, Monika Greisel 3, Carina Osterried 1,
SV Geisenried: Cristina Hummel 2, Sabrina Hummel 1, Maria Müller 1, Julia Brenner 1

Bayerischer Meister Feldrunde 2017 (Frauen): SV Schraudenbach
Foto: Von hinten links: Melissa Hendris, Anna-Lena Blesch, , Carolin Fischer, Jenny Rumpel, Trainer Ludwig Rumpel
Von vorne links: Theresa Rumpel, Julia Fuchs, Sabrina Heuler, Anna-Lena Bunn

Bayerische Meisterschaft Korbball – Jugend 19:

FSV Marktoberdorf – TSV Werneck 4:8 (1:6)
Süd-Vizemeister Marktoberdorf hatte in Hälfte eins bereits zu viel Boden verloren, um Werneck noch in Gefahr zu bringen. Der TSV spielte von Beginn an sicher und schnell nach vorne und entschied die Partie bereits vor der Pause. Nach dem Wechsel trafen die jederzeit mit Distanzwürfen gefährlichen Marktoberdorferinnen, um ihre überragende Annkathrin Follner, noch dreimal in den Wernecker Korb, was deren Auftaktsieg dennoch nicht mehr gefährdete.

VfL Niederwerrn – TSV Leuterschach 16:2 (10:0)
Einen perfekten Turnierstart legte der VfL Niederwerrn gegen den Süd-Meister TSV Leuterschach hin. Bereits nach 30 Sekunden stand es 2:0 für den VfL durch einen Weitwurf und einen Konter. Der TSV war danach völlig von der Rolle und kassierte einen Treffer nach dem anderen. Konter, Heber, Distanzwürfe, die komplette Bandbreite wurde ausgepackt und der TSV Leuterschach natürlich deutlich unter Wert geschlagen. Zur Pause war die Partie beim Stand von 10:0 längst entschieden und so konnte sich der VfL schon etwas schonen für das zweite anstehende Spiel gegen den nordbayerischen Landesligameister.

FSV Marktoberdorf – TSV Leuterschach 11:7 (6:3)
Dass diese Partie wohl die um Platz 3 werden wird, war beiden Mannschaften nach den Auftaktniederlagen bewusst und so entwickelte sich ein reger Schlagabtausch der beiden Südbayernvertreter, die in der Liga am Ende punktgleich waren. Marktoberdorf setzte sich aber bereits zur Pause etwas ab und kam mit je zwei Treffern von Annkathrin Follner, Marina Kolbeck und Franziska Henning zu einer 6:3-Führung. Diese ließ man sich nicht mehr nehmen, aber der TSV Lengenwang rehabilitierte sich für das Auftaktspiel mit einer guten spielerischen Leistung gegen Marktoberdorf.

TSV Werneck – VfL Niederwerrn 3:5 (2:1)
Das vielleicht mit der größten Spannung erwartete Spiel des Tages zweier Mannschaften, die sich seit Jahren bis ins Detail kennen, bekamen die zahlreichen Zuschauer zwischen dem nach dem letzten Ligaspiel klar favorisierten Landesliga Nord-Meister TSV Werneck und dem Vize aus Niederwerrn zu sehen. Jasmin Ponischil erzielte mit einem sehenswerten Heber die Niederwerrner Führung, aber alle weiteren Versuche des VfL wurden von Lara Helmreich im Wernecker Korb abgewehrt. Werneck wirkte ideenlos, hatte außer zahlreichen 6m-Freiwürfen wenig Chancen, traf aber trotzdem noch zweimal in Hälfte eins (ein 6m und ein Heber) und ging etwas schmeichelhaft mit einer Führung in die Pause. Nach dem Wechsel brachte ein unhaltbarer Distanzwurf von Selina Müller recht schnell den Ausgleich, ehe sie nach einem schnellen Konter gar die Führung für Niederwerrn erzielte. Nachdem Luisa Fusch gar das 4:2 aus der Distanz gelang, hätte Selina Müller am Kreis bereits alles klarmachen können, doch ihr Heber ging nach zweimal Korbrand nicht rein und Werneck gelang stattdessen im Gegenzug der 3:4-Anschluss. Die Spannung war riesig und so brauchte es erneut einen Distanzwurf von Selina Müller, um für die verdiente Entscheidung für den Außenseiter zu sorgen.

FSV Marktoberdorf – VfL Niederwerrn 7:9 (4:3)
Die Ausgangslage war klar. Niederwerrn konnte mit einem Sieg die Meisterschaft sichern und Marktoberdorf im Falle eines Sieges noch einen Dreikampf (mit Werneck) um den Titel eröffnen. Und offensichtlich waren die Allgäuerinnen willens diese Chance, die kaum jemand für möglich gehalten hatte, auch zu nutzen. Der FSV ging schnell durch einen 6m mit 1:0 in Führung. Niederwerrn drehte das Spiel, doch danach lief einige Minuten kaum mehr etwas beim VfL zusammen. Marktoberdorf führte bereits mit 4:2 (alles Weitwürfe), ehe Niederwerrns Janika Sieber der ganz wichtige Anschluss zum 3:4 noch vor der Pause gelang. Wieder glich Niederwerrn nach dem Wechsel aus und wieder ging Marktoberdorf aus der Distanz in Führung. Als nach dem 5:5-Ausgleich die überragende Makrtoberdorfer Spielerin Annkathrin Follner für 2 Minuten vom Spielfeld musste, dachte man, der VfL würde diesen Vorteil nun nutzen. Aber falsch gedacht: Der FSV erzielte (natürlich) aus der Distanz das 6:5 in Unterzahl und Niederwerrns Trainer Stefan Carr nahm eine Auszeit. Ein anschließender 6m wurde von Ilka Theumer sicher zum 6:6 verwandelt. Und weil die Dramatik kaum zu überbieten war ging Marktoberdorf, ebenfalls durch 6m, zum fünften Mal in diesem Spiel (!) wieder in Führung. Zu spielen waren da noch 5 Minuten. Das bessere Ende hatte dann aber doch noch die sicher spielerisch bessere Mannschaft des VfL Niederwerrn auf seiner Seite. Ein Distanzwurf von Luisa Fusch in ihrem letzten Jugendspiel, ein Konter von Amelie Worcester und ein Heber von Jasmin Ponischil bescherten dem VfL Niederwerrn nicht nur den Sieg, sondern damit auch die zweite Bayerische Meisterschaft in Folge, in einer Partie, in der der FSV Marktoberdorf dem alten und neuen Titelträger alles abverlangte und am Ende mit der Bronzemedaille belohnt wurde.

TSV Werneck – TSV Leuterschach 11:3 (8:2)
Leuterschach hatte zu keiner Phase des Spiels wirklich eine Chance gegen den TSV Werneck, der auch in dieser Höhe verdient gewann. Bereits zur Pause war die Partie entschieden. Der TSV Werneck sicherte sich damit die Silbermedaillie und Leuterschach ging am Ende leer aus, hatte aber tapfer gekämpft

Korbschützen:
VfL Niederwerrn: Selina Müller 7, Luisa Fusch 7, Amelie Worcester 5, Jasmin Ponischil 4, Tabea Berlet 3, Janika Sieber 3, Ilka Theumer 1
TSV Werneck: Vanessa Reinhart 10, Luisa Pfister 5, Lara Helmreich 3, Emma Heuer 2, Jaqueline Wardanjan 1, Finja Helmreich 1
FSV Marktoberdorf: Annkathrin Follner 11, Marina Kolbeck 6, Franziska Henning 2, Judith Zimmermann 1, Bettina Schäfftner 1, Julia Roßkopf 1
TSV Leuterschach: Michaela Erd 3, Marion Epple 2, Steffi 2, Alina 2 (leider keine vollständige Meldung…)

Bayerischer Meister Feldrunde 2017 (Jugend 19): VfL Niederwerrn
Foto h. v. links: Betreuer Michael Müller, Trainer Stefan Carr, Tabea Berlet, Amelie Worcester, Elisa Hartmann, Ilka Theumer, Co-Trainerin Susanne Köhler
vorne v. links: Selina Müller, Luisa Fusch, Jasmin Ponischil, Janika Sieber

Bayerische Meisterschaft Korbball – Jugend 15:

TSV Stötten – SpVgg Hambach 2:4 (1:2)
Hambach machte sich das Leben lange Zeit durch Auslassen von Chancen unnötig schwer. Erst in der Schlussphase trafen Vanessa Königer und Lea Geyer zum insgesamt verdienten Hambacher Sieg.

SV Schraudenbach – SV Geisenried 11:1 (5:1)
Konsequente Deckungsarbeit, gutes Passspiel am Kreis und schnelles Umschaltspiel führten zu einem nie gefährdeten Sieg der Schraudenbacher zum Auftakt gegen den SV Geisenried.

TSV Stötten – SV Schraudenbach 3:5 (3:3)
Anfangs hatte Schraudenbach doch ordentliche Probleme mit den körperlich überlegenen Stöttenern. Insgesamt setzte sich aber die bessere Athletik der Schraudenbacher durch und man kam zu einem knappen 5:3-Erfolg gegen gut spielende Allgäuer.

SpVgg Hambach – SV Geisenried 10:0 (5:0)
Eine geschlossene Mannschaftsleistung bescherte der SpVgg Hambach einen Kantersieg gegen den SV Geisenried, der doch deutliche Probleme in der Abwehr mit der schnell kombinierenden Hambacher Mannschaft hatte.

TSV Stötten – SV Geisenried 3:5 (2:3)
Als sehr effektiv erwies sich der SV Geisenried, der zuvor zwei klare Niederklagen kassierte aber im entscheidenden Spiel gegen den südbayerischen Kontrahenten mit 5:3 die Oberhand behielt und damit die Bronzemedaille gewann. Das Match war bis zum 3:3 ausgeglichen und heiß umkämpft bis zum Schluss. Besonders bitter ist das für den TSV Stötten, der in den beiden voran gegangenen Partien gegen Hambach und Schraudenbach gut mithielt und jeweils nur sehr knapp verlor. Warum es ausgerechnet im entscheidenden Spiel nicht mehr gelang, bleibt zu hinterfragen.

SpVgg Hambach – SV Schraudenbach 2:5 (2:2)
Es kam also wie erwartet zu einem „Endspiel“ der beiden Nord-Vertreter aus Hambach und Schraudenbach. Besonders brisant: Meister Schraudenbach hatte in der Runde ausgerechnet gegen Hambach zweimal verloren. Hambach geriet zunächst mit 0:2 in Rückstand, konnte aber durch Vanessa Königer und Sarah Schulz ausgleichen. Es entwickelte sich also die erwartet spannende Partie um die Meisterschaft. Den Ausschlag zugunsten Schraudenbachs gab insgesamt die unbekümmerte Spielweise der gesamten, sehr jungen Schraudenbacher Mannschaft, immer wieder angetrieben von der quirligen Chantal Brietzke im Schaudenbacher Korb. Hambach nutzte seine Chancen nicht konsequent und Schraudenbach schlug im Angriff eiskalt zu. Damit kommt der neue Bayerische Meister der Jugend 15 in der feldrunde vom SV Schraudenbach.

Korbschützen:
SV Schraudenbach: Chantal Brietzke 5, Sina Kron 5, Nele Fischer 5, Lena Rudloff 3, Amelie Heinikel 2, Julia Monz 1
SpVgg Hambach: Vanessa Königer 6, Sarah Schulz 3, Julia Richter 2, Lena Simons 2, Lea Geyer 1, Celine Fischer 1, Leonora Fetahu 1
SV Geisenried: Emma Baur 3, Elena Raff 1, Carla Filser 1, Anna-Lena Hummel 1
TSV Stötten: Marina 3, Anna-Lena 3, Jasmin 2

Bayerischer Meister Feldrunde 2016 (Jugend 15): SV Schraudenbach
Foto: hinten v. links: Trainerin Melanie Kömm, Lena Rudloff, Nele Fischer, Lena Schlier, Sina Kron, Edda Rumpel, Norbert Scheuring
Vorne von links: Jamila Ruh, Chantal Brietzke, Alina Wiesler, Julia Monz, Amelie Heinikel



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