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„Bitte nicht wieder Platz drei!“: Wülfershausen, Marco Nöth & die Not gegen Hintere

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WÜLFERSHAUSEN – Mit der Tabellenführung am Sonntag wird es wohl nichts werden. Selbst wenn die DJK Wülfershausen im absoluten Spitzenspiel der Schweinfurter Fußball-Kreisklasse 1 den Ersten FC Arnstein schlagen würde. Ein Sieg würde für den jetzigen Vierten allerdings das Vorbeiziehen bedeuten. Aufgrund der Tordifferenz.

Doch es sind halt nach wie vor sechs Mannschaften, die sich um die Aufstiegsplätze streiten. Und zwei weitere stehen mit einem Punkt mehr vor den Wülfershäusern: Ettleben/Werneck und Waigolshausen, die gegen Schlusslicht Zeuzleben/Stettbach und gegen den Drittletzten Schwebenried-Schwemmelsbach 2 vor lösbaren Heimaufgaben stehen. Unwahrscheinlich, dass da beide nicht gewinnen.

Aber wie endet das Match in Wülfershausen, das Derby gegen Arnstein vor sicherlich großer Kulisse? Niemand weiß das jetzt schon. Auch nicht Marco Nöth. Doch der 24 Jahre alte 13-Tore-Mann, der zweitbeste Schütze der DJK hinter Fabian Benkert (29 Treffer), versucht zumindest, ein paar der Fragen von anpfiff.info vor dem Schlager zu beantworten.

Herr Nöth, ein Derby hat eigene Gesetze. Gab´s deshalb nur ein 1:1 letztes Wochenende bei abstiegsbedrohten Greßthalern?
Marco Nöth: Scheint so, Derby hin oder her, seltsamerweise haben wir gegen Mannschaften im letzten Drittel der Tabelle immer unsere Probleme.

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Was lief schief nach Ihrer schnellen 1:0-Führung, die ja eigentlich vorteilhaft sein könnte?
Marco Nöth: Eigentlich haben wir optimal begonnen, hatten das Spiel von Anfang an im Griff und haben uns vor der 1:0-Führung schon ein paar Möglichkeiten herausgespielt. Nach der frühen Führung haben wir versäumt, das zweite Tor nachzulegen.

Beschreiben Sie doch mal Ihr Tor!
Marco Nöth: Angriff durch die Mitte, ich laufe von der rechten Seite kommend parallel zur Abwehrreihe. Der Ball wird zum richtigen Zeitpunkt vertikal zentral in die Spitze gespielt. Ballan- und mitnahme mit rechts, mit links von ca. 16 Metern abgezogen. Tor.

Schon das Hinspiel gegen den FC Wasserlosen/Greßthal lief mit 0:1 sogar komplett schief. Können genau diese fünf Punkte am Saisonende fehlen?
Marco Nöth: Das kann gut möglich sein. Aber wir haben nicht nur gegen Wasserlosen Punkte liegen lassen. Wir haben zu Hause generell zu viele Geschenke verteilt.

Sie patzten – wie Sie schon andeuteten – ja auch schon mit Heimniederlagen gegen die beiden Schweinfurter Kellerkinder TV Oberndorf und Türkiyemspor. Wie steht das im Einklang mit 4:0-Siegen gegen Theilheim und sogar in Waigolshausen oder dem 3:0 bei Ettleben/Werneck?
Marco Nöth: Genau diese Spiele meinte ich. Im Einklang steht das natürlich nicht. Gegen die genannten Mannschaften, die ja alle um den Aufstieg mitspielen, haben wir in der Saison unsere besten Spiele abgeliefert.

Sie persönlich trafen schon 13 Mal. Trotzdem: Geht ohne die Tore von Fabian Benkert – so wie letzten Sonntag – wenig bis nichts?
Marco Nöth: Für mich persönlich freue ich mich sehr, dass ich bislang 13 mal einnetzen konnte. Fabian Benkert ist eine große Bereicherung für unser Team. Dadurch dass er in höheren Ligen gespielt hat, spielt er sehr clever und ist technisch sehr stark. Jedoch haben wir auch schon in der Vergangenheit bewiesen, dass wir auch durchaus in der Lage sind, ohne Fabian Spiele zu gewinnen.

Nun geht´s gegen den FC Arnstein. Beim Hinspiel – ohne Benkert – reichten Ihre zwei Tore nicht. Muss nun die Revanche her?
Marco Nöth: Im Hinspiel gegen den FC Arnstein waren wir teilweise zu offen gestanden und haben uns auskontern lassen. Wir müssen am Sonntag kompakt stehen. Das Verteidigen beginnt bereits im Sturm.

Erzählen Sie doch ein bisschen was über sich selbst: Wo wohnen Sie, was machen Sie beruflich, was in der Freizeit, wenn Sie nicht Fußball spielen. Und warum spielen Sie gerade bei der DJK Wülfershausen?
Marco Nöth: Ich bin in Wülfershausen aufgewachsen und wohne auch hier. Momentan mache ich eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker im Fachbereich Elektrotechnik. Meine Freizeit verbringe ich mit Freunden und Freundin. Ich spiele für die DJK Wülfershausen, weil es für mich unglaublich wichtig ist, mit meinen Freunden Erfolge zu feiern.

Wir fragen ja jede Woche schon an dieser Stelle die diversen Vereine, wer das Aufstiegsrennen in dieser Kreisliga machen wird. Wagen Sie doch mal eine Prognose!
Marco Nöth: Momentan ändert sich die Tabellenführung wöchentlich. Die Aufstiegskandidaten liegen nahe beieinander. Jeder davon hat noch schwere Aufgaben, ob direkt gegeneinander oder gegen abstiegsbedrohte Mannschaften. Sehr schwierig.

Sie spielen danach drei Mal in Folge auswärts: In Büchold, beim TVO und in Schwanfeld. Bei bisher je 20 gesammelten Punkten zuhause wie in der Fremde klingt das so, als wenn es Ihnen egal wäre, ob sie vor dem eigenen oder dem fremden Publikum spielen, oder?
Marco Nöth: Das spielt für uns keine Rolle. Es sind immer genug Wülfershäuser bei den Auswärtsspielen dabei. Fast wie bei den Heimspielen.

Mit Ettleben/Werneck und Waigolshausen kommen am Ende der Saison direkte Rivalen von vorne nach Wülfershausen. Klappt das danach mit einer Aufstiegsfeier?
Marco Nöth: Richtig. Wir müssen zuvor unsere Hausaufgaben machen. Dann sind das richtige Endspiele. Tja, Aufstiegsfeier… schön wär´s, aber bitte nicht wieder Platz drei am Ende…
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Danke für das Gespräch und alles Gute!

Diesen Beitrag stellte uns das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info zur Verfügung. Dort erschien er bereits Mitte der Woche und mit vielen Fotos. Auf anpfiff sind die „kleinen“ Fußballer der Region die wahren Champions. Das Portal befasst sich rund um die Uhr mit den lokalen, unterklassigen Ligen und beleuchtet die Situation in der Schweinfurter Kreisklasse 1 mit mindestens einer Geschichte pro Woche. Derzeit besteht bei anpfiff.info die Möglichkeit, bei einem Gratis-Abo in das Portal hinein zu schnuppern.



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