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Bratwurts und Rostbeef zur Totgeburt: Warum der FC 05 gegen 1860 München II wohl neun von zehn Vergleichen verlieren würde

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SCHWEINFURT – Im November 1989 war es, als der FC 05 das letzte Hinrundenspiel der Bayernliga mit 3:0 gegen den TSV 1860 München gewann. 14.000 Zuschauer sahen damals in Schweinfurt im Spitzenspiel den Auftritt der ersten Mannschaft der Löwen. Ziemlich genau 24 Jahre später gewann München mit 3:0. Mit seiner U21 und vor 1400 Fans. Ja, die Zeiten im Fußball, sie haben sich geändert…

Nun gut, es spielte ja schließlich auch der amtierende Meister der Regionalliga Bayern im altehrwürdigen Willy-Sachs-Stadion. Und der hätte durchaus auch noch höher gewinnen können als mit 3:0. „Wir hatten so viele Chancen. Alleine sie zu verwerten war unser Problem. Und dann kann man da auch mal in Schwierigkeiten geraten“, weiß Münchens Trainer Torsten Fröhling.

Nein, diese Schwierigkeiten, sie blieben aus an dem Halloweenabend, an dem die Gäste gut und gerne auch sieben, acht Treffer hätten erzielen können. Genau diese Zahlen bemühte Gerd Klaus auch hinterher. „1860 trainiert sieben, acht Mal die Woche. Wir gerade drei Mal. Da ist es ein fast unmögliches Unterfangen gegen die Amateure der Profisvereine. Aber wir versuchen es immer wieder“, kündigt Schweinfurts Trainer an. Gegen Nürnberg 2, Fürth 2 und Ingolstadt 2 geht es sogar heuer noch. „Wenn wir zehn Mal gegen die Löwen spielen, dann verlieren wir neun Mal. Beim zehnten Mal schaffen wir vielleicht mit Glück ein Unentschieden. Das war heute von Beginn an eine Totgeburt“, so Klaus.

Gegen die Löwen war wirklich gar nichts drin. „Gegen so einen guten Gegner kann man schon mal verlieren“, weiß Klaus. „Das Zuschauen hat heute Spaß gemacht. Auch wegen dieser tollen Atmosphäre“, lobte Torsten Fröhling das Ambiente genauso wie den Auftritt seiner Elf. Die hätte schon vor dem 0:1 des nach einer Ecke freistehenden Abwehrmannes Necat Aygün führen können und durch Liridon Vocaj leich danach eigentlich das 0:2 nachlegen müssen. „Die hatten Großchancen, es hätte eher rum sein können“, weiß Gerd Klaus. Um dann doch zu hadern: Denn das 0:1 fiel mal wieder nach einem Standard, das 0:2 schossen die Schweinfurter gar selbst: Stefan Seuferts Klärungsversuch von fast von der Mittellinie wurde zur unhaltbaren Bogenlampe für seinen Keeper. Eigentlich hatte Seufert einen Pressschlag mit Mike Ott erwartet….

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Dieser Matthias Gumbrecht hielt freilich, was zu halten war. Und sogar noch ein bisschen mehr. nach der Pause tauchten Mike Ott und Ivan Knezevic frei vor ihm auf, traf Korbinian Vollmann mit einem Volleyschuss nur die Latte. Eine Minute später wirbelte Vollmann über rechts, passte in die Mitte zu Mike Ott. Nach dem 0:3 war die Messe endgültig gelesen. Ein paar gute Szenen hatten die Schnüdel freilich auch. Vor allem vor der Pause waren sie 15 Minuten allemal gleichwertig.

Rosa gebratenes Rostbeef mit Ratatouille gab´s hinterher für die V.I.P.s im Zelt. „Seven Days“ heißt der neue Caterer der Schweinfurter, der aus Hessen kommt und der auch die Versorgung in den Bratwurstbuden übernimmt. Jetzt gibt´s im Stadion fortan auch Pommes Frites und Currywurst. Das Schild mit der „Bratwurts“ und dem Buchstabenverdreher dürfte bis nächste Woche ausgebessert sein….

Übrigens: Vor rund 24 Jahren empfing der FC 05 nur eine Woche nach dem Triumph in Schweinfurt in Runde drei des DFB-Pokals den damaligen Zweitligisten aus Braunschweig. Rund 12.000 Fans sahen eine knappe 0:2-Niederlage. Diesmal kommt acht Tage nach dem Löwen-Gastspiel der SV Schalding-Heining ins Willy-Sachs-Stadion. Die Zeiten, sie haben sich geändert… „Wir müssen fast schon gewinnen“, weiß Schnüdel-Trainer Gerd Klaus vor dem Kellerduell. Gut zu wissen: Vor 24 Jahren endete die Saison der Schweinfurter mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Sie spielten in der folgenden Runde also NICHT in der Bayernliga. Das, ja genau das ist das Ziel der Grün-Weißen auch diesmal.

Ob der verletzt ausgeschiedene Marco Janz (Knie verdreht) kommenden Samstag wieder fit ist, steht in den Sternen. Stammkeeper Christopher Pfeiffer fällt wegen einer OP nach seinem Meniskusanriss sicher bis Jahresende aus. Sicher ist auch, dass am Freitag, den 15. November, die Heim-Flutlichtpartie ggeen die U23 vom Club bereits um 18.30 Uhr beginnen wird – nach vorne verlegt, weil um 20.45 Uhr die Deutsche Nationalmannnschaft gegen Italien testet.

Fußball-Regionalliga Bayern: 1. FC Schweinfurt 05 – TSV 1860 München 2: 0:3 (0:2)
Schweinfurt: Gumbrecht – Thomann (ab 46. Krämer), Hetzel, Janz (ab 46. Fery), Lunz – Esen – Mache, Seufert, Krautschneider, Heyer – Jäckel (ab 61. Kleinhenz).
1860 München 2: Netolitzky – Bühler, Aygün, Rech, Steinhart – Vollmann (ab 82. Mvibidulu), Weigl, Geipl (ab 79. Mulic), Knezevic (ab 70. Köppel) –
Vocaj, Ott.
Tore: 0:1 Necat Aygün (15.), 0:2 Stefan Seufert (22., Eigentor), 0:3 Mike Ott (58): Schiedsrichter: Eduard Beitinger (Regensburg); Gelbe Karten: Lunz, Esen, Fery (alle Schweinfurt); Zuschauer: 1402.

Noch viel mehr Fotos, zahlreiche Stimmen zum Spiel und Noten für alle Akteure hat das fränkische Fußballportal anpfiff.info parat.



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