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„Das kann eine richtig große Saison werden!“ Mighty Dogs fegen Memmingen vom Eis und schielen Richtung Oberliga

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Schweinfurt – Lob, Lob, nichts als Lob gab´s am Freitagabend für den ersten Auftritt der Mighty Dogs in der nur sechs Partien dauernden Zwischenrunde der Eishockey-Bayernliga. Die Über-Mannschaft der letzten Wochen aus Memmingen hatte im Icedome nicht den Hauch einer Chance. Obwohl den Schweinfurtern Martin Dürr und Mark Dunlop fehlten, legten die Hausherren beim 7:2 gegen die Indians eine derartige Gala auf´s Eis, dass es kaum Zweifel geben dürfte am Erreichen ds Halbfinals.

In Frage stand der Sieg eigentlich nie. Doch, vielleicht kurz vor dem Ende des ersten Drittels, als Markus Kerber 69 Sekunden vor der ersten Pause auf 2:1 verkürzte. Pascal Schäfer war zuvor ausgerutscht, die Gäste, bei denen Top-Torjäger Brandon McLaughlin so gut wie gar nicht auffiel, kaman ins Match zurück, das zuvor die Unterfranken dominierten. Nach nur 100 Sekunden netzte Mikhail Nemirovsky ein, später traf endlich mal wieder Igor Filobok. Der knappe Vorsprung aus der Startperiode ließ dennoch eine Wende zu.

Doch nach nur 19 Sekunden des Mitteldrittels schlug Simon Knaup zu. Wie schon beim 1:0 in Überzahl, erneut saß Memmingens Sven Schirrmacher auf der Strabank. Überhaupt das Spiel mit einem Mann mehr aus dem Eis: „Das war klar verbessert“, registrierte Sportdirektor Steffen Reiser. Mit dem 4:1 machte Markus Koch in der 24. Minute fast schon alles klar. Diesmal saß Indians-Kapitän Martin Jainz draußen. Beppi Eckmairs 5:1 fiel sogar noch vor Ablauf der 30. Minute.

20 Minuten fielen danach keine Treffer mehr bis zu Michéle Amrheins 6:1. Nach Stefan Rotts zweitem Ehrentor dauerte es keine Minute, ehe Eckmair erneut in Überzahl das Schlussresultat klar machte. „Das war schon ein extrem gutes Spiel. Unsere Mannschaft ist heiß und willig, was nach den zwei großen Siegen vom letzten Wochenende nicht unbedingt so zu erwarten war“, erinnerte Reiser an frühere Nachlässigkeiten. „Nun aber ist der Zweikampfwillen der Truppe extrem stark und sind wir auch spielerisch verdammt gut. Wenn wir unsere Bescheidenheit so behalten, dann kann das eine richtig große Saison werden…“

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Noch ein paar Worte zur beschämenden Zuschauerzahl von nur knapp über 750 zahlenden Fans, zu denen auch noch rund 100 aus Memmingen gehörten: Angesichts der Hauptrunden-Meisterschaft, der Brisanz der Partie und des attraktiven Gegners rätseln die Mighty Dogs schon, warum die Ränge diesmal gewaltige Lücken aufwiesen. Aber es war kalt und zuhause lockte in der warmen Stube die Live-Übertragung des Faschings aus Veitshöchheim. Gegen Narren haben die Schweinfurter Puckjäger anscheinend keine Chance. „Da erscheinen gegen Sonthofen 1800 Leute, wir machen ein gutes Spiel, in Bayreuth dann noch eines, werden Meister, empfangen mit Memmingen einen attraktiven Gegner – und es kommen keine 1000 Zuschauer. Das ist schon echt unerklärlich“, rätselt Steffen Reiser. Fakt ist: Wer nicht da war, hat eine rassige Partie verpasst, die eindeutig schon mehr mit Oberliga zu tun hatte als mit Eishockey-Bayernliga.

Nun geht es am Sonntag nach Weiden, das an sich den Ausfall des zweitbesten Scorers Marcel Waldowsky vermeldete. Der aber mischte fleißig mit beim klaren 6:1 der Blue Devils auswärts in Königsbrunn. In Erfolg in der Oberpfalz wäre sicher schon die halbe Miete für die Mighty Dogs. In der anderen Schlagerpartie des Freitags setzte sich Bayreuth auswärts mit 3:2 bei Meister Sonthofen durch und gewann Miesbach sogar deutlich in Peißenberg. In den Abstiegsrunden setzte Dauer-Schlusslicht Schongau mit dem 4:3 in Buchloe ein Ausrufezeichen.

Eishockey-Bayernliga, Zwischenrunde: ERV Schweinfurt Mighty Dogs – ECDC Memmingen Indians: 7:2 (2:1; 3:0; 2:1)
Tore für Schweinfurt: Beppi Eckmair (2), Mikhail Nemirovsky, Simon Knaup, Igor Filobok, Michéle Amrhein, Markus Koch; für Memmingen; Markus Kerber, Stefan Rott; Strafminuten: Schweinfurt 12, Memmingen 12; Zuschauer. 757 (!) zahlende.



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