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Das kuriose erste Drittel nach langem Warten: Die Mighty Dogs erzeugten gegen Hannover für ihre Fans eine Menge Spaß

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SCHWEINFURT – Für die fast 500 Zuschauer im Icedome war erst einmal Warten angesagt am Freitagabend. Nicht der Gegner Hannover steckte im Stau, dafür aber die Schiedsrichter. Also verlängerte sich der Eishockeyabend um fast eine Stunde. Zusätzlich zu mehr Aufenthalt gab´s aber auch richtig geilen Sport zu sehen: Ein Dutzend Tore, einen Sieg gegen den Deutschen Meister von 2010 und insgesamt 86 Strafminuten. Das machte schon richtig Lust auf Mehr!

„Das war ein gutes Spiel gegen einen guten Gegner, der aber nichts mehr zu tun hat mit einem Deutschen Meister“, meinte Jukka Ollila. Der Coach der Mighty Dogs war recht angetan von der Gesamtleistung, zumal den Hausherren ja noch der kranke Justin Zilla fehlte und kurzfristig auch Jonas Knaup, der sich am Nachmittag beim Renovieren in den Finger schnitt. Nach der schönen Keilerei von Pascal Schäfer mit Marvin Krüger und Spieldauerstrafen für beide Akteure Ende des zweiten Drittels dezimierten sich die Abwehrreihen der Schweinfurter weiter. Vier defensive Männer standen am Ende noch auf dem Eis. Schäfer fehlt am Sonntag beim Rückspiel, wäre aber eh nicht nach Langenhagen mitgereist, weil er in seinem Heimatort Geldersheim als Wahlhelfer eingeteilt ist…

Mit Alex Funk (Bluterguss am Oberschenkel nach zwei Checks an die gleiche Stelle) duschte auch ein Stürmer des ERV eher. So kam wieder der Nachwuchs zu einigen Einsatzzeiten. Ollila freilich will angesichts des dünnen Kaders nicht klagen und mit dem Material, das er zur Verfügung hat, das Beste daraus machen. So war das ja eigentlich schon immer beim ERV…

Jener Marvin Krüger von Hannover sorgte in einem furiosen ersten Drittel für zwei Treffer zum 2:2, nachdem zuvor Mikhail Nemirovsky die Mighty Dogs schnell mit 2:0 in Führung brachte. Igor Filoboks 3:2 beantworteten die Scorpions mit zwei weiteren Toren. Beim Stand von 3:4 wurden erstmals die Seiten gewechselt, ehe die Dogs dann die beiden anderen Drittel jeweils gewannen. Binnen sechs Minuten machten sie im zweiten Abschnitt aus dem 3:4 ein 6:4. Der Zuckerpass von Lukas Rindos bereitete schließlich das entscheidende 7:5 von Athanasios Fissekis zwei Minuten vor dem Ende vor.

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„Im ersten Drittel haben wir unnötige Gegentore bekommen. Nach unserem 2:0 hat es ´Bumm, Bumm´ gemacht“, drückte Jukka Ollila sein Staunen aus über das schnelle Zurückkommen der Niedersachsen. „Das sind natürlich Sachen, die man korrigieren muss. Aber je länger das Spiel dauerte, desto besser wurde es bei uns. Und sieben Tore muss man ja erst einmal schießen. Zudem ein paar richtig schöne dabei waren“, lobte der Finne.

Schade, dass Nikolas Bovenschen an alter Wirkungsstätte aufgrund einer Verletzung nicht mitspielen konnte. Er hätte vielleicht den abermaligen Sieg der Schweinfurter über einen einstigen Deutschen Meister verhindern können. Die Erfolgsgeschichte der Mighty Dogs wird also weiter geschrieben. Füssen oder München als einstige Titelträger bezwangen die Unterfranken ja auch schon, ebenso die Frankfurter Löwen, die kommenden Sonntag als Gast im Icedome die Serie der Vorbereitungspartien abrunden. Fünf weitere Tage später startet die Punkterunde – und in deren Verlauf wollen die Mighty Dogs erstmals die Tölzer Löwen bezwingen – noch einen einstigen Deutschen Meister mittlerweile auf Augenhöhe…

Eishockey-Vorbereitungsspiel: ERV Schweinfurt Mighty Dogs – Hannover Scorpions: 7:5 (3:4; 3:1; 1:0)
Tore für Schweinfurt: Mikhail Nemirovsky (3), Lukas Rindos (2), Igor Filobok, Athanasios Fissekis.
Tore für Hannover: Marvin Krüger (2), Sven Gerbig, Sergej Janzen, Alexander Janzen.
Mighty Dogs: Benni Dirksen (Ole Swolensky) – Jakub Vojta, Pascal Schäfer – Markus Koch, Simon Knaup – Andi Kleider  —  Alex Funk, Vitali Stähle, Mikhail Nemirovsky – Igor Filobok, Athanasios Fissekis, Lukas Rindos – Niklas Zimmermann, Michéle Amrhein, Schahab Aminikia – Hannes Eller, Fabian Elbl.
Strafminuten Schweinfurt 18 plus 5 + Spieldauer Pascal Schäfer; Hannover 28 plus 10 für Tim Marek plus 5 + Spieldauer für Marvin Krüger; Zuschauer: 460.



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