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Der Eishockey-Gott kehrt nach Franken zurück: Warum Sergej Waßmiller von Memmingen nach Selb in die DEL 2 wechselt

SELB /MEMMINGEN / SCHWEINFURT – Nachdem er schon die Bayreuth Tigers in die DEL 2 geführt hatte, klopfte er nun auch mit den Memminger Indians an deren Türe. Mehrfach war die Eishalle am Hühnerberg mit über 3700 Zuschauern ausverkauft. Letztlich scheiterte der Oberligist erst im Play-off-Finale an den Eisbären aus Regensburg.

Und nun sucht der immer noch in der Region Schweinfurt mit Hauptsitz lebende Sergej Waßmiller eine neue Herausforderung und wechselt zur neuen Saison in die DEL 2 zu den Selber Wölfen, für die er nach seinem nicht ganz freiwilligen Abschied von den Mighty Dogs zum Ende seiner eigenen Laufbahn noch (erfolgreich) spielte. Statt knapp drei Stunden Autofahrt mit 300 Kilometern sind´s nach Unterfranken künftig nur noch rund 180 Kilometer und zwei Stunden.

Die Selber Wölfe berichten über die Verpflichtung auf ihrer Homepage:

Sergej Waßmiller wird neuer Headcoach bei unseren Selber Wölfen

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Unsere Selber Wölfe verpflichten mit dem 51-jährigen Sergej Waßmiller ihren absoluten Wunschkandidaten auf der Headcoach-Position und statten diesen mit einem 3-Jahres-Vertrag aus. Damit ist die Nachfolge von Herbert Hohenberger, dessen Arbeitspapier ja bekanntlich nicht mehr verlängert wurde, geklärt. Waßmiller ist in Selb kein Unbekannter, trug er doch schon von 2009 bis 2011 als Spieler das Trikot unserer Selber Wölfe, war maßgeblich am Aufstieg in die Oberliga sowie dem darauffolgenden Klassenerhalt beteiligt und führte unsere Juniorenmannschaft als Nachwuchstrainer in die Bayernliga.

Kontinuität und Erfolg

Der Name Waßmiller steht für Kontinuität und Erfolg: Der 51-jährige kann bereits auf 10 Jahre Erfahrung als Headcoach in der Bayernliga, der Oberliga und der DEL 2 zurückblicken, davor war er bereits 2 Spielzeiten als Spielertrainer aktiv. In dieser Funktion arbeitete Waßmiller zunächst in Haßfurt, ehe es ihn nach Bayreuth verschlug, wo er in einer 7-jährigen Ära – zunächst als Spielertrainer, dann als Headcoach – den Club von der Bayernliga bis in die DEL 2 führte. In seiner ersten DEL 2-Saison erreichte er mit seinem Team sogar direkt die Playoffs.

Die letzten 4 Spielzeiten war Waßmiller für die Memmingen Indians in der Oberliga Süd aktiv, entwickelte den Standort dort stets weiter und führte sein Team in der gerade abgelaufenen Saison bis ins Playoff-Finale. Bei all seinen Trainerstationen war Sergej Waßmiller zudem maßgeblich verantwortlich für die Zusammenstellung und langfristige Entwicklung des jeweiligen Mannschaftskaders.

Gute Erinnerung an Selb und eine reizvolle Aufgabe

Das Selber Vorwerk und die NETZSCH-Arena behielt Sergej Waßmiller nach seiner Zeit als Spieler in der Porzellanstadt in guter Erinnerung, aber das gute Gefühl alleine war es nicht, das den 51-jährigen wieder zurück nach Selb lenkte:

„Natürlich habe ich noch viele gute Erinnerungen an Selb. Zudem hatte ich über all die Jahre weiterhin sehr guten Kontakt zu Thomas Manzei, Jürgen Golly und anderen verantwortlichen Personen am Standort. Auch die Nähe zu meiner Familie hat sicherlich einen Ausschlag gegeben, wie auch die sportliche Herausforderung, wieder in der DEL 2 aktiv sein zu können.“

Mit den bereits eingeleiteten Maßnahmen bezüglich der Infrastruktur in und um die NETZSCH-Arena sowie den damit verbundenen Zielen, sieht der Eishockeyfachmann hohes Entwicklungspotenzial für den Standort Selb:

„Wenn ich sehe, welche Maßnahmen hier angegangen werden, dann ist es für mich sehr reizvoll, die Weiterentwicklung des Standorts maßgeblich mitgestalten zu können.“

„Sergej war unser Wunschkandidat“

Auch Geschäftsführer Thomas Manzei zeigt sich hocherfreut, dass man Sergej Waßmiller als neuen Headcoach für das Wolfsrudel gewinnen konnte:

„Sergej war unser absoluter Wunschkandidat. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn wieder nach Selb lotsen konnten. Wir haben in den Gesprächen mit ihm von Beginn an gemerkt, dass Sergej auf die Aufgabe hier in Selb brennt und sich auch in die Weiterentwicklung des Standorts maßgeblich mit einbringen will. Deshalb sind wir absolut davon überzeugt, mit Sergej den richtigen Mann für die Trainerposition gefunden zu haben und sind mit ihm schnell übereingekommen, dass wir langfristig zusammenarbeiten sowie gemeinsam den Eishockeystandort Selb weiter voranbringen wollen. Diese Überzeugung drückt sich unter anderem in der 3-jährigen Vertragslaufzeit aus.“

Unten geht´s weiter…

Bild: Pauline Manzke

Bild: Pauline Manzke

Und so berichten die Indians aus Memmingen:

Indians mit neuem Trainerteam: Waßmiller verlässt Memmingen

Nach fast vier Spielzeiten am Hühnerberg verlässt Trainer Sergej Waßmiller den ECDC Memmingen. Der 51 Jahre alte Deutsch-Russe übernimmt in der kommenden Saison ein Team in der DE L2. Die Entscheidung zum Neuanfang hinter der Trainerbank fällten Waßmiller und der Verein bereits vor ein paar Monaten.

Eine Erfolgsgeschichte geht zu Ende. Seit Oktober 2018 war Sergej Waßmiller für die Memminger Indians als Übungsleiter im Einsatz. Mit dem Finale der Oberliga-Playoffs 2022 endet das Arbeitsverhältnis des Erfolgstrainers in der Maustadt.

Schon vor mehreren Monaten haben sich der Verein und Waßmiller darauf verständigt den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. „Ausschlaggebende Punkte waren u.a. der Wunsch einer Veränderung nach knapp vier Jahren sowie die Entfernung zu seiner Familie, welche in Franken lebt“, gibt Sven Müller Einblicke in die Verhandlungen. „Das haben wir so natürlich akzeptiert, umso mehr freut es uns, dass wir die gemeinsame Zeit mit der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte krönen konnten“.

Die Indians bedanken sich sehr herzlich bei ihrem langjährigen Trainer für das Geleistete in den vergangenen Spielzeiten. Unter Waßmiller fallen die erfolgreichsten Jahre der Vereinsgeschichte, u.a. schafften es die Memminger zweimal die Oberliga-Hauptrunde als Tabellenzweiter abzuschließen. Als Höhepunkt gab es nun die erfolgreichen Playoffs mit dem erstmaligen Final-Einzug.

Währenddessen laufen die Planungen bei den Indians auf Hochtouren. Vor allem auf der Trainer-Position hat sich bereits ein Kandidat herauskristallisiert, hier sind aber noch letzte Details zu klären. Sobald die Memminger hier Vollzug melden können, wird zeitnah eine entsprechende Meldung veröffentlicht.

Foto: Alwin Zwibel

Bild: Pauline Manzke



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