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Der „Punkte Abhol Express“ hat zugeschlagen: Warum die Schonunger Ringer zum Heimauftakt gegen Oberölsbach unterlagen

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SCHONUNGEN – „Punkte Abhol Express“ haben die Oberölsbacher ganz frech auf ihren Mannschaftsbus geschrieben. In der Tat traf dieses Vorhaben der Oberpfälzer beim ersten Heimkampf der Schonunger Oberliga-Ringer zu. Die Gäste nahmen den Sieg mit nach Hause, die rund 300 Zuschauer sahen beim 16:22 letztlich relativ chancenlose RSV´ler – und irgendwie dann doch nicht. Denn nach einem zwischenzeitlichen 4:19-Rückstand nach sechs von zehn Kämpfen wurde es sogar nochmals kurzzeitig richtig spannend.

Rudi Schwanke gewann nämlich gegen Daniel Sittel auf Schultern, Dimitri Andronov war hoch überlegen gegen Mathias Stich. 12:19 hieß es „nur“ noch, zwei weitere klare Siege hätten gereicht. Tobias Hofmann legte die ultimative Flugshow hin, machte 22:0-Wertungspunkte und holte ebenso einen „Vierer“. Leider aber erst im finalen Kampf des Abends. Zuvor fehlte Danil Kvasnin trotz beherztem Auftritt gegen Kevin Hermann bei 6:12 Punkten die zündende Idee, wie er seinen Kontrahenten auf die Schultern legen könnte.

Besagten Kevin Hermann hätte Thomas Rösner nicht unbedingt auf der Matte erwartet. „Die ersten zwei Kämpfe war der aus disziplinarischen Gründen nicht aufgestellt. Aber die Oberölsbacher wussten, dass sie ohne ihn nicht gegen uns gewinnen können“, vermutet Schonungens Trainer. Rechenbeispiel: Hätte Kvasnin 4:0 gewonnen, wäre der Kampf im Gesamten 20:19 für die Unterfranken ausgegangen. So eng ging es zu, obwohl die Hausherren die unterste Gewichtsklasse unbesetzt ließen, nach Niederlagen von Vasilije Govedarica, Max Wendel und Adrian Michel schon mit 1:14 zurücklagen, später nach Machs Gelaschanovs erstem Sieg und Stefan Pfisters klarer 0:4-Niederlage wie besagt mit 4:19.

„Wir hatten unsere Chancen“, weiß Rösner, der Florian Hümpfer in der zweiten Manschaft einsetzte und der auf den privat verhinderten Sieggaraten Gamsat Klein (früher Ucumiev) verzichten musste. Die Hälfte der Oberölsbacher aus dem kleinen, 150 Einwohner-Ort nahe Neumarkt sind „Zugekaufte“, Ringer also, die ein paar Euro bekommen oder mehr. „Und die haben heute alle Punkte gemacht. Ohne die würde Oberölsbach nicht mal in der Landesliga ringen oder höchstens dort“, vergleicht Schonungens Coach die ungleichen Voraussetzungen.

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Dass die Oberpfälzer das Wochenende zuvor turmhoch zuhause gegen Anger, einen der Ligafavoriten, untergingen, verdeutlicht die Machtverhältnisse in der Oberliga. Auch Bundesligaabsteiger Untergriesbach dürfte eine Nummer zu groß sein für die RSV-Kämpfer. „Kommt darauf an, ob sie ihre Ausländer mitbringen“, will Thomas Rösner noch nicht alle Chancen aufgeben vor dem zweiten Heimkampf in Serie am nächsten Samstag eben gegen die Profitruppe aus Niederbayern.

Ringen, Oberliga: RSV 07 Schonungen – SC Oberölsbach: 16:22
Punkte für Schonungen: Rudi Schwanke, Tobias Hofmann, Dimitri Andronv (je 4), Machs Gelaschanov (3), Adrian Michel (1).

Die zweite Mannschaft gewann gegen den TSV Zirndorf ihre Landesliga-Begegnung mit 20:18. Hier punkteten Cody Walls, Jan Greifelt, Johann Klein, Florin Hümpfer (je 4), Yannik Gleichmann (3) und Oliver Greb (1).

Unsere Bilder zeigen nacheinander die Kämpfe von Tobias Hofmann, Adrian Michel, Machs Gelaschanov, Max Wendel und Vasilije Govedarica.



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