Der TSV Heidenfeld denkt als Aufsteiger nur an den Kreisliga-Klassenerhalt – MIT VIELEN FOTOS!

HEIDENFELD – An den beiden Sonntagen zuvor liefen die ersten zwei Testspiele für den TSV Heidenfeld, Aufsteiger in die Schweinfurter Fußball-Kreisliga 1, recht unterschiedlich. Gegen einen A-Klassisten gab´s einen deutlichen Sieg, gegen einen anderen Kreisligisten eine klare Niederlage. Nun stand die Auswärtspartie bei einem Kreisklassisten an.

Gegen die SG Abersfeld/ Löffelsterz/ Reichmannshausen siegten die Heidenfelder klar mit 5:1. Vor allem Marcel Hartmann überzeugte gegen den Außenseiter mal wieder mit seinen drei Toren. Eine Woche zuvor setzte es freilich zuhause ein klares 0:3 gegen den FC Einigkeit Rottershausen aus der Kreisliga Rhön.

In Schwanfeld am Samstag kassierte der Meister seine zweite Pleite. „Wir haben noch am Freitag hart trainiert, Gegner Schwanfeld spielte zudem letzte Saison auch oben mit in der Kreisklasse“, berichtet Spielertrainer Danny Djalek, „aber es war ein wertvoller Test, der uns aufgezeigt hat, dass wir noch viel zu arbeiten haben, um uns in der Kreisliga halten zu können.“

Warum die Heidenfelder in Schwanfeld mit 3:4 verloren? Weil sie die schnelle Führung von Fabian Hahn nicht halten konnten, nach Marcel Hartmanns Ausgleich vor dem Seitenwechsel noch das 2:3 kassierten, weil Hartmann am Ende freistehend eine gute Chance vergab und die Hausherren spät nochmals – verdient – zum Siegtor trafen.

„Sehr viel Lernpotenzial“ habe seine Mannschaft, weiß Djalek, die unverändert antritt, die außer Marcel Hartmann nur aus Heidenfeldern besteht. Nach der Pause kamen in Schwanfeld einige junge Eigengewächse auf´s Feld, zu denen auch bald Johannes Gessner gehören wird, der im September mit seinen dann 18 Jahren frei ist für die erste Mannschaft.

„So wie in der zweiten Halbzeit werden wir sicher nicht so oft spielen“, sagt Djalek, der beispielhaft für das Vorhaben des TSV, wie man guten Fußball zeigen will, die Szene nennt, als er selbst nach einem doppelten Doppelpass Marcel Hartmann bediente beim zwischenzeitlichen 2:2. Hartmann: „Wenn er ausfällt, haben wir keine zweite Option“, weiß Djalek vom 28 Tore-Mann der letzten Saison. Einen weiteren Stürmer und einen Außenbahnspieler hätten die Heidenfelder gerne noch geholt. Doch Kandidaten entschieden sich nach Gesprächen anders.

In Schwanfeld fehlten beispielsweise noch der verletzte Linksverteidiger Samuel Graf oder Stammkeeper Rony Schreiber, der als Betreuer auf einem Zeltlager weilte. Zudem trainierte das Team unter der Woche hart.

Was ist drin kommende Saison? „Definitiv geht´s nur um den Klassenerhalt“, macht Danny Djalek deutlich, „die Kreisliga ist stark, aber wir sind ein eingeschworener Haufen aus einem kleinen Dorf. Bei uns passt es menschlich!“ Das Beispiel TSV Grettstadt macht ihm Mut, eine Rolle wie der letztjährige Neuling würde man gerne spielen. Ohnehin ist man beim TSV stolz darauf, gemeindeintern nun sogar zwei Ligen über den einst mächtigen Röthleinern zu spielen, die seit dem Zusammenschluss mit Schwebheim talwärts fahren.

Vor dem Totopokal-Kreisspiel beim FV Sulzheim am 28. Juli testen die Heidenfelder noch weitere mindestens zwei Mal – jeweils zuhause: Am kommenden Donnerstag gegen den Kreisklassisten SG Schnackenwerth/ Brebersdorf/ Vasbühl und Sonntag danach gegen gegen den TV Königsberg aus der Kreisliga Schweinfurt 2. In der letzten Woche ist dann noch eine Partie zuhause gegen die SG Obertheres/ Dampfach 2 vorgesehen.

Und dann startet die Punkterunde mit dem für den Spielertrainer schwerstmöglichen Gegner zuhause: Der TSV Abtswind 2 kommt. „Da stehen dann alle im Saft und spielen sicherlich auch Akteure, die es nicht in die Bayernliga geschafft haben.“ Danach geht´s zur SG Sömmersdorf und gegen die DJK Schweinfurt, freut sich Danny Djalek auf zwei Wiedersehen mit einstigen Kollegen beim SV Euerbach-Kützberg, auf Pero Skoric und David Thomas.

Fußball-Testspiel: SV Schwanfeld – TSV Heidenfeld: 4:3 (3:2)

Schwanfeld: Christian Seuling – Moritz Hertlein, Christian Schürger, Benedikt Pfister, Tibor Lömpel, Dennis Ludwig, Marlon Emmerling, Janis Mühling, Mario Kossner, Stefan Sauer, Dominic Pfister. Auf der Bank und eingewechselt: Leandro Emmerling, Tizian Lömpel, Nico Scheuring, Manuel Hetterich; Trainer: Jürgen Reisinger.

Heidenfeld: Manuel Rumpel – Leon Schraut, Nino Djalek, Danny Djalek, Patrick Czerny, Fabian Hahn, Marcel Hartmann, Christian Stephan, Benedikt Graf, Sandro Gresser, Marcel Graf: Auf der Bank und eingewechselt: Lukas Wolf, Tommy Faulhaber, Marvin Stock, Alexander Wächter; Spielertrainer: Danny Djalek.

Tore: 0:1 (8.) Fabian Hahn, 1:1 (18.) Stefan Sauer (Elfmeter), 2:1 (35.) Stefan Sauer, 2:2 (40.) Marcel Hartmann, 3:2 (45.+2) Mario Kossner, 3:3 (50.) Tommy Faulhaber, 4:3 (85.) Leandro Emmerling.
Schiedsrichter: Simon Popp.
Zuschauer: 50.

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