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Die Bad Königshofens Tischtennis-Quartett erstmals in Mühlhausen einen Erfolg feiern will

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MÜHLHAUSEN / BAD KÖNIGSHOFEN – Nein, ein Trauma ist das noch lange nicht, was die Spieler des TSV Bad Königshofen zum ersten Auswärtsspiel der Saison der Tischtennis-Bundesliga ins westthüringische Mühlhausen begleitet. Das wäre einerseits für Leistungssportler leistungshemmend. Andererseits dürften auch vier Niederlagen in vier Jahren nichts in Stein Gemeißeltes sein.

Schließlich haben die Postler vom Tristan-Platz, dort befindet sich ihre vereinseigene Halle, ein Plus an Bundesligajahren, ununterbrochen seit 2013, auf ihrer Seite. Und umgedreht drei ihrer vier Spiele in Bad Königshofen auch verloren. Was nicht von der Hand zu weisen ist, das ist die besondere Heimstärke des Teams. Wobei diese nicht zwangsläufig und ausschließlich auf die äußeren Verhältnisse in der engen Halle zurückzuführen ist. Freilich spielt man seit Jahren mit Ausnahmegenehmigung betreffend der strukturellen Auflagen seitens der TTBL.

Man darf gespannt sein, wie viele Zuschauerinnen und Zuschauer von den dortigen Kreis- und Gesundheitsbehörden angesichts der grundsätzlich vorhandenen Enge Einlass bekommen und mit welchen beschränkenden Auflagen. Wenn die selben Abstandsregeln gelten wie in Bad Königshofen, müssten es verschwindend wenige sein. Doch Publikumsunterstützung des Gegners sollte den Königshöfern nichts ausmachen. Mit einem Bus voll Unterstützung aus der Heimat dürfen sie diesmal nicht rechnen. Kilian Ort hat indes nach dem so knapp verlorenen Saisonauftakt gegen Ochsenhausen bestätigt, wie gut ihm und seiner Mannschaft die Anfeuerung der TSV-Fans getan habe.

„Brutal weh“ habe aber die 2:3-Niederlage getan. Dabei hat er nach Meinung vieler zumindest in überragender Form gespielt, als er den zweitbesten Einzelspieler der vergangenen Saison Simon Gauzy „auch ein bisschen glücklich am Ende“ mit 3:2 besiegen konnte. Gespannt war man ja, ob und wie er die Form von Budapest würde konservieren können. Ob es sein bestes Spiel gewesen sei, „müssen andere beantworten. Ich möchte es nicht überbewerten.“ Man müsse dabei bedenken, „dass der Simon gerade das Highlight hinter sich hatte mit den Olympischen Spielen. Nach Olympia gibt es immer mal so Ergebnisse, die etwas verwunderlich sind. Er ist eigentlich ein kompletter Spieler, und deshalb freue ich mich schon, dass ich ihn schlagen konnte.“

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Ob das jetzt das Beste aller Zeiten gewesen sei, interessiere ihn nicht. „Ich schaue jetzt auf Mittwoch, dass wir alle fit sind und vielleicht das erste Mal in Mühlhausen gewinnen können.“ Das TSV-Quartett ist diesmal nach dem Spiel nicht auseinander gegangen, sondern komplett in Bad Königshofen geblieben. Eine der eher seltenen Gelegenheiten, zusammen zu trainieren, auch Kombinationen im Doppel zu testen. Welches Einzel-Trio in Mühlhausen zum Einsatz kommt, muss der Headcoach Koji Itagaki entscheiden. Dass der Neuzugang Maksim Grebnev gegen Ochsenhausen nicht wenigstens im Doppel zum Einsatz kam, soll zwei Gründe gehabt haben: Dass Ort/Zeljko in der vergangenen Saison sehr erfolgreich waren und weil Ort zuvor in Budapest war und sich nicht mit Grebnev einspielen konnte.

„Chancen haben wir auf jeden Fall, wenngleich die Thüringer über vier sehr starke Spieler verfügen.“ Der Neuzugang Irvin Bertrand (21) aus der französischen Pro B Liga ist das Küken in der geballten Tischtennis-Erfahrung im Team. Er wurde in Ochsenhausen ausgebildet, spielte vorher für Mainz 05 und Chatres TT. „Er ist Linkshänder, sehr flink auf den Beinen und hat super Aufschläge.“ Bei der 1:3-Niederlage in Düsseldorf nahm er Timo Boll zwei Sätze ab, verlor im fünften hauchdünn mit 9:11. „Man weiß ja gar nicht, ob er spielt und wer raus rotiert.“ Daniel Habesohn (35), WRL-44., spielte nicht und ist wieder dabei. Ovidiu Ionescu (32), WRL-55., der rumänische Olympiateilnehmer und Einzel-Vize-Europameister 2018, gewann gegen Kristian Karlsson 3:1. Während Steffen Mengel (33), das Kraftpaket mit den Zehnkämpfer-Gardemaßen 195 cm/95 kg, dem derzeit stärksten Schweden Anton Källberg 0:3 unterlag.

„Ich denke aber, wir haben selber genügend Potenzial in der Mannschaft, um auch Mühlhausen vor eigenen Fans in Thüringen schlagen zu können. Deshalb müssen wir uns nicht kleiner machen als wir sind“, befindet Kilian Ort (auf dem Bild).

Tischtennis-Bundesliga:
Post SV Mühlhausen – TSV Bad Königshofen
(Mittwoch, 25. August, 19 Uhr)

Text und Foto: Rudi Dümpert für SW1.News und Rhön1.News



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