NA OHNE Kategoriezuordnung

Die Gochsheimer Halbzeitbilanz: „Wir haben das Potenzial nicht konstant genug abgerufen!“

Ferienwohnung Ferienhaus

GOCHSHEIM – Der TSV Gochsheim überwintert in der Fußball-Bezirksliga Unterfranken Ost als ordentlcher Vierter und hat zumindest noch Chancen auf Rang zwei. Und das nach einem Fehlstart mit nur einem Punkt aus den ersten vier Partien. Danach ging´s aufwärts, auch wenn nicht immer alles klappte. Frag nach bei den beiden Trainern Dominik Ruh und Stefan Riegler.

Herr Riegler, Herr Ruh, mal ehrlich: Was dachten Sie, als Ihr Team Ende August in Forst verlor und damit den Fehlstart komplett machte? Befürchteten Sie Abstiegskampf? Und warum lief´s danach besser?
Dominik Ruh: Man hat immer Magenschmerzen, wenn es so gar nicht läuft, wie man es sich vorstellt. Zudem bin ich jemand, der Signale erst nimmt und das bedeutet, dass ich das Herauskommen aus dieser Negativserie alles andere als selbstverständlich genommen habe. Stefan und ich haben richtig hart mit den Jungs gearbeitet und auch viele Gespräche geführt. Letztendlich haben wir uns gemeinsam mit den Jungs wieder nach oben gekämpft und uns zunächst von allen Abstiegssorgen befreit.
Stefan Riegler: Wir hatten uns alle den Start anders vorgestellt und konnten nach guten Ergebnissen in der Vorbereitung nicht mit so einem Negativtrend rechnen. Ausschlaggebend dafür war meiner Meinung nach, dass erste Spiel gegen Thulba, als unsere Truppe den Aufsteiger vielleicht etwas unterschätzt hatte, obwohl wir wussten, was auf Sie zukommt. In den weiteren Spielen verkrampften wir etwas und wollten mit aller Macht die Wende erzwingen, was uns jedoch bis zum Münnerstadt-Spiel nicht gelang. In dieser Phase versuchten wir ruhig zu bleiben, trotz schlechter Resultate und einiger unnötigen Sperren, die wir so von unserer Mannschaft nicht gewohnt waren. Uns war klar, dass die Jungs kicken können und wir irgendwann wieder in die Spur kommen, zum Glück gelang das in Münnerstadt.

Wie sehr schmerzt das Pokal-Aus im Viertelfinale in Geesdorf, wonach Sie erstmals nach drei Endspiel-Teilnehmen früh ausgeschieden sind und definitiv nicht wieder in der ersten Hauptrunde Bayerns einen Gegner wie Schweinfurt 05 letzten August empfangen können?
Riegler: An diesem Tag waren wir sehr enttäuscht, weil die Jungs mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft auf schwierigem Geläuf ein Riesenspiel gemacht hatten. Der einzige Vorwurf war die Chancenauswertung, die uns am Weiterkommen hinderte. Aber so ist es halt im Fußball, dafür dürfen jetzt Oberschwarzach und Forst dieses Highlight bestreiten.
Ruh: Das hat zuerst sehr geschmerzt. Wir wären sehr sehr gerne wie in den letzten drei Jahren auch ins Finale gekommen und haben trotz zahlreicher Ausfälle an diesem Spieltag auf dem kleinen Nebenplatz in Geesdorf alles gegeben. Leider hat es am Ende nicht gereicht und dann ist man halt mal nicht dabei. Schade, aber so ist das im KO-System.

Auf einer Skala von 10 (top) bis 0 (Flop) – wie schätzen Sie Ihre Halbserie ein?
Ruh: Fehlstart, tolle Mittelserie, am Ende wieder durchwachsen, macht insgesamt eine 6 für mich.
Riegler: Schwer, sich da festzulegen. Wir kennen unser Potenzial und das haben wir nicht konstant genug abgerufen. Eine 5.

Gaspreis
Muster
Hotel

Welches Spiel war das beste und warum?
Riegler: Das Spiel in Münnerstadt. Ganz schwierige Vorzeichen. Gesperrte Spieler, nach vier Spielen ein Punkt und ein ganz starker Gegner auswärts. An diesem Tag waren wir sehr diszipliniert, machten unsere Chancen und waren der verdiente Sieger, auch wenn wir in einer Situation mit einem nicht gegeben Treffer für Münnerstadt etwas Glück hatten.
Ruh: Vielleicht war das Spiel gegen Wiesentheid spielerisch nicht das Beste, aber wir haben in diesem Spiel gezeigt, dass wir trotz einer wirklich ordentlichen ersten Halbzeit mit dummen zwei Gegentoren auch wieder zurückkommen können, haben es gedreht und am Ende verdient 3:2 gewonnen. Das war eine echt starke Leistung.

Und welches das schlechteste?
Ruh: Für mich das Hinspiel gegen Krum. Wir waren den Krumern in der ersten Halbzeit in allen Belangen unterlegen, haben unsere Außenbahnen katastrophal verteidigt. Dann wollten wir nach einer deftigen Halbzeitansprache richtig was reißen und fangen toll an, bis dann auch noch die rote Karte für Nico Kummer dazukam. Letztendlich haben wir uns dann unserem Schicksal ergeben und völlig verdient verloren.
Riegler: Auf aller Fälle das Spiel in Krum. Da funktionierte überhaupt nichts. Wir hatten uns nach der Auftaktniederlage gegen Thulba so viel vorgenommen und konnten es nicht umsetzen. Da mussten nach dem Spiel auch einmal klare Worte gefunden werden, dass es so nicht weitergeht.

Das richtig lange, fette Halbzeit-Interview mit vielen weiteren Fragen an die beiden Gochsheimer Trainer, zahlreichen Fotos und einem zusätzlichen „Und jetzt mal ehrlich!“ veröffentlichte bereits das fränkische Fußball-Portal www.anpfiff.info – und das hat es sich zum Ziel gesetzt, auch jetzt in der Winterpause jeden Tag mehrfach aktuelle Berichte aus den unteren Ligen der Region in und um Schweinfurt zu veröffentlichen. So wird es mit jedem Team bzw. einem Verantwortlichen ein ausführliches Halbzeit-Interview geben.



Powered by 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Schreibe einen Kommentar

Pixel ALLE Seiten