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Die Radrennfahrerein Lisa Fischer und ihr Neustart in einem Umfeld von Unterstützern

ESSLEBEN / SCHWEINFURT – Es gibt Neues von Lisa Fischer aus Eßleben. Oder eigentlich irgendwie auch so richtig nicht, denn die Radrennsportlerin ist wegen Corona und noch dazu im Winter nun nicht gerade wirklich mitten in der Saison. Aber sie steht dicht vor dem Abschluss ihres Studiums, will sich 2021 voll auf den Sport konzentrieren und da vor allem den Fokus legen auf ihre Stärke im Einzelzeitfahren. Und sie möchte einem besonderen Unterstützer danken.

Bei dem handelt es sich um Markus Wolf, ohne den und sein Wolf Möbel-Imperium schon der FC Schweinfurt 05 sicherlich keinen Profi-Fußball bieten könnte. Dazu später mehr. Lisa bedankt sich weihnachtlich auch bei ihrem neuen Trainer Fritz Meingast aus Bamberg. Der 35-Jährige, der 2018 erst seine aktive Karriere beendete und in seinem letzten Rennen Deutscher Meister Mannschaftszeitfahren wurde, hat aber nichts zu tun mit ihrer neuen Mannschaft.

„Ich bin zu einem belgischen Team namens Isorex NoAqua Plus Ladies Cycling Team gewechselt, mit dem ich vor allem UCI Rennen in Belgien, Niederlande und Frankreich bestreiten will. Zudem kann ich vor allem in Deutschland noch für das Team Stuttgart starten. Dies bietet mir hoffentlich zu den Zeiten von Corona auch ein umfangreiches Rennprogramm, mit dem ich Rennhärte sammeln kann und einen weiteren Leistungssprung schaffen kann“, sagt die 27-Jährige. „Mein Ziel ist primär, dieses Jahr zu sehen, was im Sport mit dem jetzigen Umfeld geht… Erst dann macht es Sinn, mir weitere Gedanken zu machen…“

Sie freut sich über einen Pluspunkt: Freiheiten in der Zusammenarbeit mit Wolf-Möbel, „das mir wichtig ist, da Markus mich jetzt auf meinen Weg begleitet hat, vor allem in schwierigen Zeiten. Er hat auch in erstklassige Räder investiert, die ich fahren kann. Im Fokus steht vor allem die am 18. Juni geplante Deutschen Einzelzeitfahrmeisterschaft in Stuttgart.“ Markus Wolf ist für sie wichtig, aber auch der RV 1889 Schweinfurt, an den sie Weihnachtsgrüße richten will.

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Gerade ihr neuer Trainer spielt nun eine wichtige Rolle, da er selbst im Einzelzeitfahren immer sehr erfolgreich war. In seinem letzten Radsportjahr 2018 konnte er mit dem Team Hermann den Deutschen Meistertitel im Mannschaftszeitfahren gewinnen. „Er spielte hierbei eine Hauptrolle im Training und Aerodynamik, vor allem in der Vorbereitung auf die Meisterschaften. Auch menschlich harmoniert es sehr gut zwischen uns, sodass dies mich dazu bewegte, es nochmal mit ihm voll in Angriiff zu nehmen.“

„Der Wolf und der Engel“ ist Lisa Fischers gerne benutzter Ausdruck als Dank für die Unterstützung. „Der Support von Wolf-Möbel und den beiden Geschäftsführern Markus Wolf und Sonja Killat ist einzigartig und zeigt, dass besondere Werte und Vorstellungen hinter der Unternehmensführung stehen“, schwärmt sie. Und sagt weiter: „Für mich hat Markus Wolf auch eine Vorbildfunktion eingenommen, da er mir in schwierigen Zeiten geholfen hat und einen sehr starken Charakter widerspiegelt und gleichzeitig immer Positivität ausstrahlt. Dies sind alles Werte, die mir sehr wichtig geworden sind. So einen Rückhalt zu haben, das ist nicht selbstverständlich – und solche Chancen sind nichts Alltägliches.“

Ein Rückblick auf die nicht immer leichten letzten fünf Jahre ergibt für Lisa, „dass es die prägendsten waren, die mich auch als Menschen formten, ich viel durchmachen musste, aber auch viele Lichtblicke mich voranbrachten… ob privat einige Hürden zu meistern waren oder im Sport durch Sturze bedingt……. Mein Charakter wurde auf jeden Fall über die letzten Jahre geformt, ich bin mir bewusster über meine eigenen Werte, zu was ich fähig bin und welche Menschen zu mir passen. Dies ist auch für mich eine sehr wichtige Basis.“

Mit dem #wolfmöbelgirl will sie dies auch vermitteln und einen Verlauf aufzeigen. Den „einer wundervollen Geschichte, von einem einzigartigen Support beschreiben und den Werten Positivität, Qualität, Innovation, Fokus, Ehrgeiz, Dankbarkeit, Vertrauenswürdigkeit, Weiblichkeit, Willensstärke, Zuverlässigkeit, Sicherheit, Gelassenheit und Spaß“.

Gerade schreibt sie ihre Bachelorarbeit im Studiengang International Management in Ansbach. „Nach all dem, was ich die letzten Jahre durchmachen musste, ist dies für mich auch ein Erfolg. Mein Ziel ist es, mein Studium mit dem Sport zu verbinden und das Marketing auszubauen. Den Sport zu vermarkten und als Lifestyle zu leben.“

Konkret: Die Schönheit und Leidenschaft des Sports durch gutes Marketing aufzeigen. Zeigen, was durch ein starkes Umfeld/ Team möglich ist. Ausgeglichenheit, Positivität, Stressbewältigung, Freiheit, Fitness zu vermitteln. Und die eigene Geschichte zu erzählen, als sich der Sport für Lisa Fischer zur Plage entwickelte. „Die Psyche war am Tiefpunkt“, sagt sie heute. Aber auch „Es war dann genau der Sport, der aus dieser schwierigen Situation heraus half und viel Kraft für einige Herausforderungen gab.

Lisa Fischer war damals nach dem Abitur und anschließend bei der Bundeswehr-Sportfördergruppe ausgebrannt. „Ich hatte Selbstzweifel, meinen Instinkt verloren, der mich ausmachte, die Meinung anderer hatte zu großen Einfluss auf mich. Ich habe meine Persönlichkeit verloren. So kam es 2015 zum Break…“ Seit sie acht Jahre alt war, richtete sich Lisas Leben immer nach dem Sport aus. Danach folgten auch noch zwei schwer Stürze, 2016 kugelte sie sich die Schulter aus und 2018 brach sie sich beide Arme. Gesundheitliche Probleme wurden ernster und einige private Hürden galt es zu bewältigen. „Aber was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker“, sagt sie heute und greift nun wieder frisch motiviert an. Derzeit scheint noch nicht mal Corona Lisa Fischer bremsen zu können.

Fotos: Ronni Zettner



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