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Die Schweinfurter Fußballfans wehren sich gegen ein Fahnenverbot und gegen Stadionverbote vor dem Derby in Aubstadt

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SCHWEINFURT – Im Herbst 2009 war das Wetter eher trist und das Derby der Schnüdel im Grabfeld kein sonderlich außergewöhnliches Spiel. 850 Zuschauer kamen an diesem Novemtag, um die Schweinfurter auf ihrem Weg zu letztlich Platz zwei in der Landesliga mit 4:0 in Aubstadt siegen zu sehen. Visar Rushiti traf damals doppelt, Pascal Kamolz netzte ein – und mit Michael Kraus ein Akteur, der rund dreieinhalb Jahre später immer noch im Kader steht. Warum diese Erinnerungen an dieser Stelle? Weil der FC 05 nun wieder in Aubstadt kickt. Doch nun wird´s brisant.

Seit diesen Donnerstag steht nämlich fest, dass wahrscheinlich weit mehr Fans als damals die Grün-Weißen begleiten werden in den Vorort von Bad Königshofen, wo um 16 Uhr angepfiffen wird. Denn nach dem 1:1 der Amberger in Selbitz am Vatertag ist klar: Gewinnt der FC 05, dann wird er mindestens wieder Tabellenzweiter. Und weil einzig Jahn Forchheim dne Schweinfurtern dann die Meisterschaft streitig machen könnte, die Oberfranken aber einen Aufstiegsverzicht erklärten, wäre das gleichbedeutend mit dem Sprung in die Regionalliga. Seit dem Abend von Christi Himmelfahrt überschlägt sich die Fanszene in Aufrufen, am Samstag im kaum 40 Kilometer entfernten Auswärtsort dabei zu sein. Mehrere hundert Anhänger werden dort erwartet.

Doch die Szene in in Aufruhr. Denn die Polizei in Bad Königshofen scheint ganz schön am Rad zu drehen. Es soll eine zweistellige Anzahl Stadionverbote auch an Schweinfurter Anhänger herausgegangen sein, deren Stadionverbote an sich schon vor zwei Jahren abgelaufen sind.

„Nachdem unsere Szene für das Punktspiel am Samstag im kleinen Aubstadt, mit deren Verein man weder Rivalität, noch irgendwelche anderweitigen Brisanzen verbindet, bereits eine rekordverdächtige Anzahl von Stadionverboten ausgesprochen bekam – Bannmeile inklusive – folgte nun die nächste erschreckende Nachricht“, heißt es in einer Mitteilung der Schweinfurter Fanszene. Es dürfen nämlich laut Anordnung der Polizeidienststelle Bad Königshofen weder größere Fahnen noch Transparente mit auf den Sportplatz genommen werden. „Das Argument von Zaunfahnen, hinter welchen Pyrotechnik gezündet wird, ist schlichtweg Schwachsinn. Zaunfahnen sind das Symbol für Treue zum Verein und das optische Aushängeschild einer lebendigen Fankultur“, argumenierten die Grün-Weißen Anhänger bei ihrem Unverständnis und glauben, dass man auch noch das letzte bisschen Fußball-Kultur im Keim ersticken“ wolle. Als „absolut nicht hinnehmbare Repression“, bezeichnen sie diese Anordnung. Der Groll richtet sich eindeutig ggene die Polizei in Bad Königshofen und nicht gegen den TSV Aubstadt.

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Deswegen ist die komplette Fanszene Schweinfurts aufgerufen, Zaunfahnen, Schwenkfahnen, Spruchbänder und Transparente am Samstag sehr wohl mit nach Aubstadt zu nehmen Bei einem weiterhin bestehendem Verbot wollen Kaputte Moite 1998, SRB, TBF, Szene 1905, Serious Society und Category Hometown vor Ort weitere Entscheidungen treffen.

Unser Bild zeigt die Schweinfurter Fans in Aubstadt im November 2009, als es – wie fast immer eigentlich – zu keinerlei Zwischenfällen kam. Nur: Damals reisten relativ wenige Anhänger der Schnüdel an. Diesmal werden sie in dreistelliger Zahl die Mannschaft begleiten, um in Aubstadt möglichst den Aufstieg in die Regionalliga zu feiern.



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