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Dittelbrunn nach der Umgruppierung: „Auswärts haben wir zuletzt immer gut gespielt!“

DITTELBRUNN – Mit Platz 12 vermied Aufsteiger SG Dittelbrunn letzte Saison so gerade noch die Relegation und blieb so direkt in der Fußball-Kreisklasse. In der Schweinfurter Gruppe 1 – wohlgemerkt. Inzwischen ist das Team in die Liga mit der Nummer 4 umgruppiert worden und trifft dort auf sieben Rivalen aus den Haßbergen.

Je länger die vergangene Runde dauerte, desto enger wurde es für die SG Dittelbrunn. Die letzten sechs Partien gingen allesamt verloren, die Abstiegsplätze rückten immer näher. Letztlich ging alles gut. Doch auch in der neuen Klasse geht es für die Dittelbrunner wohl erst einmal um den Klassenerhalt, wie Spielertrainer Lucas Berger vor seiner zweiten Saison verrät.

Herr Berger, waren Sie rückblickend froh, dass die vergangene Saison gerade rechtzeitig endete, um nicht doch noch nach hinten durchgereicht zu werden?
Lucas Berger: Zuerst muss man mal festhalten, dass wir nach dem Aufstieg in die Kreisklasse einige Führungsspieler ersetzen mussten. Mit Sven Kolitsch und Michael Schick haben zwei absolute Leistungsträger ihre Schuhe an den Nagel gehängt. Dazu kam, dass zahlreiche Studenten im Kader waren und sind, welche unter der Woche kaum trainieren. Einigen standen aufgrund von Praxissemester die komplette Rückrunde nicht auf dem Platz. Aber das ist leider im Amateurfußball so. Damit muss man als Trainer leben. Wenn man als Aufsteiger trotz der Umstände das Ziel erreicht, ist man nicht nur froh, sondern kann auf eine gelungene Saison zurückblicken.

Was war denn der Grund, warum es am Ende abwärts ging und weshalb Ihr Team die Rückrunde generell mit nur acht Punkten und als zweitschlechtestes Team hinter Mit-Neuling und Absteiger DJK Büchold beendete?
Lucas Berger: Wie oben erwähnt wurde unser Kader zur Rückrunde nochmal kleiner. Marcel Pörtner ist verletzt ausgefallen, zwei Studenten befanden sich im Praxissemester. Trotzdem sind wir gut in die Rückrunde gestartet. Aber jeder, der unsere Spiele Woche für Woche gesehen hat, wird mir recht geben, dass wir einfach viel zu viele Chancen vorne liegen lassen haben. Das müssen wir viel konsequenter ausnutzen. Auch gegen Gegner in der oberen Tabellenhälfte hatten wir oftmals gute Chancen auf dem Fuß, die wir einfach nicht gemacht haben. Aber gerade gegen direkte Konkurrenten haben wir in der Rückrunde schlechte Spiele gemacht. Wenn ich da an Oberndorf oder Büchold denke…. Trotz der vielen Ausfälle wäre letztes Jahr mehr für uns drin gewesen.

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Sie waren Letzter der Heimtabelle mit nur sieben Punkten, gerade mal einem Sieg zuhause gegen Türkiyemspor Schweinfurt und zehn Zählern weniger, als sie die Dittelbrunner auswärts holten. Was ist denn so schlimm am Vereinsgelände der SG?
Lucas Berger: Nichts, wir haben mit dem Marienbachzentrum ein super Gelände. Dass es hier zumeist nicht zu einem Sieg gereicht hat ist schade. Der Platz ist vielleicht etwas kleiner als oftmals auswärts, aber das ist auch keine Ausrede. Taktisch gesehen wollten wir auswärts genauso spielen wie bei den Heimspielen auch. Nächstes Jahr müssen wir zuhause noch geschlossener auftreten, damit die Punkte öfter bei uns in Dittelbrunn bleiben.

Warum die Umgruppierung in die neue Liga?
Lucas Berger: Die Kreisklassen dieses Jahr wurden allgemein etwas durchgemischt. In welcher Liga man dann spielt ist egal. Kreisklasse ist Kreisklasse.

Mit Marcel Seufert haben Sie einen einstigen Sky-Reporter als Neuzugang vermeldet. Wie kam´s – und hat der überhaupt Zeit am Wochenende?
Lucas Berger: Marcel Seufert ist mein Cousin. Er hat schon in der Bezirksliga gekickt. Er ist ein super Fußballer. Ich habe schon letztes Jahr versucht, ihn zu überreden. Da er jetzt nicht mehr bei Sky tätig ist, sondern als freier selbstständiger Sport-Kommentator und Moderator agiert, ist er öfter als zuletzt in Schweinfurt. Er ist dennoch weiterhin zumeist in München. Mal sehen, vielleicht kann ihn ja Daniel Hey öfter mal mit ins Auto laden, wenn er auf den Weg von München zu den Spielen nach Euerbach ist (lacht). Die beide kennen sich auch ganz gut.

Sonst kam niemand neu?
Lucas Berger: Neu im Kader der Ersten sind jetzt fest Tim Ringelmann, Timo Kraus, Samuel Lauerbach, Julian Stapf und Robert Drost aus der zweiten Mannschaft. Dominik Neeb hat letztes Jahr nicht gespielt und verstärkt auch unseren Kader. Sebastian Witt ist mit seinem Praxissemester fertig und steht auch wieder bereit. Auch Julian Stinson steht wieder zu Verfügung.

Dafür verließen einige Spieler den Verein. Wer ging denn und wohin? Sehen Sie den Kader besser oder schwächer an als letzte Saison?
Lucas Berger: Sebastian Meurer hat aufgehört. Tizian Neugebauer, Brian Kaiser sind nach Gochsheim. Maximilian Walter und Nicolai Hartmann spielen jetzt in Würzburg, wo Sie auch studieren. Persönlich wünsche ich allen alles Gute für nächste Saison. Wenn es doch nicht wie geplant bei euren neuen Vereinen läuft, steht die Tür nach Dittelbrunn immer offen. Das sind alle super Jungs.

Wie lief denn die Vorbereitung? Gegen wen testeten Sie und mit welchen Resultaten?
Lucas Berger: Wir haben im Gemeindepokal gegen Poppenhausen/Kronungen 1:3 verloren, gegen Hambach 4:1 gewonnen. Außerdem haben wir Spiele gegen Weyer und die DJK Schweinfurt durchgeführt.

Im Kreispokal hat man den Namen SG Dittelbrunn vergeblich gesucht. Warum?
Lucas Berger: Wie schon erwähnt, haben wir auch im Gemeindepokal gespielt. Deshalb sind wir dieses Jahr im Pokal nicht angetreten.

Die Dittelbrunner starten in Hesselbach – und dann stehen gleich drei Partien auswärts in Serie in Nassach, Hausen und dazwischen bei Ermershausen/Schweinshaupten an. Stehen Sie da nicht gleich im ersten Heimspiel unter Druck?
Lucas Berger: Ich denke, Hesselbach hat eine gute Truppe zusammen. Mal sehen was für uns in diesem Spiel möglich ist. Unter Druck stehen wir mit Sicherheit nicht, nein. Die Saison ist lang. Und auswärts haben wir zuletzt immer gut gespielt. Von daher ist das kein Problem.

Was wissen Sie denn von den „neuen“, Ihnen bisher eher unbekannten Teams?
Lucas Berger: Die Mannschaften sind für mich nicht unbekannt. Ich habe damals mit der SG Löffelsterz/Reichmannshausen in dieser Liga gespielt. Ich kenne die Sportplätze und auch einige Teams. Die Liga ist also für mich nicht völlig neu.

Zu Ermershausen/Schweinshaupten sind´s fast 50 Kilometer einfache Anfahrt… Ganz schön viel für Kreisklasse, oder?
Lucas Berger: Klar ist die ein oder andere weitere Fahrt dabei. Aber mit Üchtelhausen/Zell beispielsweise ist auch ein Gegner dabei, zu dem wir laufen könnten. Das ist für uns kein Problem. Die Einteilung der Gruppen muss man nehmen, wie es kommt.

Was ist drin in dieser Saison für Ihr Team – und was muss besser werden, damit Sie Ihr Ziel erreichen?
Lucas Berger: Für uns wird die Saison sicherlich nicht leichter als die letztjährige. Wir wollen als Team wachsen, sportlich als auch neben dem Platz. Was am Ende rauspringt, das werden wir sehen.

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

Das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info veröffentlichte diesen Beitrag mit vielen weiteren Fotos bereits vergangene Woche. anpfiff.info kümmert sich rund um die Uhr um die unterklassigen Fußballteams der Region in und um Schweinfurt. Die Spieler aus den niedrigen Ligen sind für das Portal die wahren Champions. Mit einem Schnupper-Abo kann man sich jederzeit gratis von der Qualität dieses Fußball-Magazins überzeugen.



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