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DJK Schweinfurt als Eichhörnchen: „Ich will nicht unnötig noch mehr Druck aufbauen!“

SCHWEINFURT – Die DJK Schweinfurt ist wie ein Eichhörnchen: Es ernährt sich derzeit sehr mühsam. Aber es geht gefühlt aufwärts für die Jungs von der Bellevue. Auch wenn sie weiter mittendrin stecken im Abstiegskampf der Fußball-Kreisliga 1. Sechs Partien sind es noch. Zwei wegweisende finden nun vor eigener Kulisse statt.

Die Tabelle lügt nicht. Immerhin ist die DJK nicht mehr Letzter, so wie einst mal, als das Aufmacherbild entstand. Zwölfter sind die Jugendkraft´ler momentan, belegen den ersten Platz am sicheren Ufer. Doch der TSV Essleben auf dem Relegationsrang liegt nur einen Punkt zurück, hat eine weitere Partie in der Hinterhand. Und sorgte mit dem 8:;4 (!) in Hirschfeld zuletzt für mächtig Aufsehen. Dort, wo die DJK sieben Tage zuvor immerhin einen Punkt ergatterte.

Danach schlugen die Schweinfurter Altbessingen und holten in Gerolzhofen ein weiteres Remis. Fünf Punkte aus drei Partien ohne Niederlage gegen Mannschaften, die deutlich weiter vorne mitspielen, sind natürlich eine ordentliche Ausbeute. Aber nicht genügend, um aus dem Keller zu kommen. Das weiß auch Spielertrainer Dominic Nastvogel, mit dem sich anpfiff.info ausführlich unterhielt.

Herr Nastvogel, drei Spiele zuletzt ohne Niederlage gegen Teams in der Tabelle deutlich vor Ihrer Mannschaft: Sie dürften mit der Entwicklung seit Anfang April einigermaßen zufrieden sein, oder?
Dominic Nastvogel: Ja, das bin ich! Auch wenn wir in Gerolzhofen nach der ersten Halbzeit hätten durchaus mit zwei Toren hätten führen müssen, können wir mit der Punktausbeute aus den letzten zwei Wochen zufrieden sein.

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Gerade die Heimniederlage gegen Essleben zum Re-Start ins neue Jahr hat Ihr Team natürlich nachhaltig in Zugzwang gebracht. Müssen Sie dieser Partie bis Saisonende nun hinterher rennen?
Dominic Nastvogel: Dass kann ich Stand jetzt nicht beantworten, da wir nun in den nächsten zwei Wochen ganz wichtige Spiele vor der Brust haben. Je nachdem, wie wir punkten, wird uns die vermeidbare Niederlage gegen Essleben eventuell sehr weh tun.

Ansonsten aber passte es in 2018? In Bergrheinfeld kann man natürlich mal verlieren…
Dominic Nastvogel: Bergrheinfeld war in diesem Spiel klar besser, doch wie die Tore wieder gefallen sind, alle drei durch individuelle Abwehrfehler, war es am Ende auch eine vermeidbare Niederlage. Denn viele Chancen gab es auf beiden Seiten lange nicht, erst als wir das zweite Tor bekommen haben. Dazu waren wir in der ersten Viertelstunde klar besser und das 0:1 fiel aus dem Nichts durch einen individuellen Fehler von uns. Dazu kam dann das sicherlich 1000-prozentige 1:1, das wir nicht gemacht haben, da wir den Ball nicht im leeren Tor untergebracht haben.

Hat Sie das deutliche 8:4 der Esslebener in Hirschfeld überrascht?
Dominic Nastvogel: Nein, es hat mich nicht überrascht, ich hatte damit gerechnet. Da Jürgen Reisinger sich nach unserem Spiel in Hirschfeld schon fast entschuldigt hat, dass ihm gegen Essleben wichtige Spieler fehlen. Wenn man dann die Aufstellungen mit dem Spiel gegen uns vergleicht, kann man nur den Kopf schütteln aus DJK-Sicht. Ich meine, es ist schon ärgerlich für uns, wenn man kratzt beißt und kämpft eine Woche vorher, um einen Punkt mitzunehmen und wir sogar hätten gewinnen können aufgrund der ersten 70 Minuten gegen starke Hirschfelder. Dann ist das schon bitter, wenn man dann das Ergebnis von Essleben eine Woche später liest. Nichts desto trotz müssen wir auf uns schauen und wir sind für uns verantwortlich und müssen so gut wie es geht punkten.

Jetzt stehen am Wochenende und dann am Mittwoch danach Heimpartien an gegen Grafenrheinfeld und gegen Mühlhausen. Zumindest ein Dreier muss da wohl her, oder?
Dominic Nastvogel: Ja, ich könnte jetzt sagen, wir müssen unbedingt sechs Punkte holen. Aber es wird bis zum letzten Spieltag spannend sein und da nutzt es nicht, jetzt unnötig bei den Spielern noch mehr Druck aufzubauen. Durch die Ergebnisse in der Vorrunde sind wir doch sowieso schon unter Druck in jedem Spiel. Wichtig ist für mich, dass ich in den letzten Wochen den Willen meiner Mannschaft erkenne, die Klasse zu halten und sie alles dafür tun, dass es auch klappt. Die Spieler sollen die nächste Wochen ohne Angst und mit Freude bestreiten, denn dafür spielt man doch auch Fußball, damit es um was geht und immer motiviert ist, das Beste aus sich herauszuholen, soweit das möglich ist. Wir hatten in dieser Runde bis jetzt so viele Probleme, wir müssen nun nochmal alles aus dem Kader heraus holen was geht und fest zusammenhalten.

Das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info brachte dieses Interview bereits Anfang der Woche – mit zahlreichen weiteren Fotos. anpfiff.info kümmert sich rund um die Uhr um den unterklassigen, lokalen Fußball der Region in und um Schweinfurt. Momentan besteht die Möglichkeit, mit einem Gratis-Probeabo das Portal zu beschnuppern.



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