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Doppeltes Wiedersehen beim FC 05: Klaus Grütze und Steffen Konrad kehren mit Forchheim und Ehrgeiz zurück

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SCHWEINFURT / FORCHHEIM – Und täglich grüßt das Murmeltier…. Schon wieder gastiert ein Tabellenführer beim Dritten in Schweinfurt! Der FC 05 (3., 21 Punkte) machte mit dem 0:0 gegen Amberg acht Tage zuvor den Weg frei für den Jahn aus Forchheim (1., 25) an die Tabellenspitze. Die Oberfranken sind an sich sensationell Erster, haben sich unlängst auch noch mit den beiden Bambergern René Finnemann und Thomas Dotterweich verstärkt. Beim jüngsten 3:0 gegen Don Bosco Bamberg standen dennoch zwei Ex-Schnüdel in der Startformation.

Klaus Grütze und Steffen Konrad jubelten im Juni 2010 heftig im Weismainer Stadion. Beide waren ein Bestandteil der Schweinfurter Aufstiegself auf dem Weg zurück in die Bayernliga. „Ich habe eigentlich alle Spiele damals gemacht“, erinnert sich Grütze an ein tolles Jahr im grün-weißen Dress. Aus Strullendorf kam der heute 27-Jährige damals zum FC 05. Später zog er sich einen Mittelfußbruch zu, fiel die gesamte Hinrunde nach dem Wiederaufstieg aus und kam in der Rückrunde kaum zum Zuge. „Ich hatte weder die Form noch das Gefühl, dass Trainer Klaus Scheer auf mich setzt“, sagt er, warum er auf den Tipp seines einstigen Sander und heutigen Forchheimer Teamkollegen Christian Michl hörte und zum Jahn wechselte. „Ich hatte in Schweinfurt zwei tolle Jahre, Sportlich war aber nur die erste Saison top, die zweite war ein Flop“, weiß er heute. Mit Andi Binner oder Benni Demel pflegt Klaus Grütze noch gute Kontakte.

Drei Tore steuerte Grütze im Aufstiegsjahr bei, heuer sind es für den Mittelfeldspieler schon jetzt wieder genauso viele Treffer. „Wer nach zehn Spielen auf Platz eins steht, der kann alles schaffen“, sagt er und redet dann von der internen Zielsetzung „einstelliger Tabellenplatz“, an der sich auch nichts änderte durch die Nachverpflichtung der beiden Bamberger. Mit Finnemann und Dotterweich hat Klaus Grütze eine Fahrgemeinschaft. Er selbst wohnt im Ringerort Burgebrach, arbeitet im benachbarten Musikhaus Thomann, dem größten Europas, im Computerbereich, hat Dotterweich genauso als Kollegen wie den Schweinfurter Erkan Esen. Der mag durchaus schon damit rechnen, dass Grütze ehrgeizig an die alte Wirkungsstätte zurückkehrt: „Ich habe keine Rachegelüste. Aber wir wollen jedes Spiel gewinnen. Auch das am Samstag, logisch!“

Warum Forchheim ganz oben steht? „Wir haben einen Top-Kader. In Schweinfurt mag man die Spieler zwar vielleicht nicht kennen. Im Raum Erlangen / Nürnberg aber sind das keine No-Names“, schwärmt Grütze vor allem vom „offensiven Potenzial, das wir voll abrufen.“ 29 geschossene Tore sind der Top-Wert der Bayernliga. Tom Jäckel traf alleine schon neun Mal. „Wir haben Würzburg und Bayreuth geschlagen“, weist Grütze auf Geleistetes hin. Nur im Pokal war bei Liga-Kellerkind Neumarkt Schluss, allerdings ohne Goalgetter und ohne geschonte Leistungsträger wie auch Klaus Grütze.

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Krankheitsbedingt fehlte einige Zeit Steffen Konrad. „Ich lag im Bett“, sagt der 23-Jährige, der aus Bad Kissingens Ortsteil Arnshausen stammt und der nach sechs Jahren in der Jugend beim FC 05 und drei im Erwachsenenbereich ebenfalls und nicht zuletzt wegen Grütze den Weg nach Forchheim wählte. Konrad studiert in Erlangen Sport und Wirtschaft auf Lehramt. Sieben der zehn Partien bestritt er heuer, fehlte unter anderem bei der bislang einzigen Niederlage gegen Großbardorf. Auf der linken oder rechten Außenbahn der Viererkette tobt er sich regelmäßig aus und sah nach der Saison 2010/2011, als er wegen einer Schambeinentzündung komplett ausfiel, keine großen Chancen mehr, den Anschluss bei den Schnüdeln nochmal zu schaffen.

Auch Steffen Konrad warnt indirekt vor der Stärke der Oberfranken. „Wir haben alle die Vorbereitung gut durchgezogen und sind fit. Das hat man in Trogen gesehen, als wir bei 35 Grad in den letzten zehn Minuten aus einem 0:2 noch ein 3:2 gemacht haben.“ Außerdem sei die Truppe nahezu komplett im gleichen Alter. „Wir haben viele Gemeinsamkeiten, einer kämpft für den anderen. Der Zusammenhalt ist stark und es ist niemand da, der jetzt sagt, wir geben den ersten Platz wieder her. Wir fahren jedenfalls nicht nach Schweinfurt um zu verlieren“, sagt Steffen Konrad. Klar auch für ihn: „Nach neun Jahren beim FC 05 ist dieses Spiel schon etwas besonderes!“ Hinterher wird er auf alle Fälle mit alten Kumpels wie Wladi Slintchenko oder Flo Hetzel zusammensitzen. Am liebsten freilich mit der Gewissheit, weiterhin mindestens vier Punkte vor dem alten Verein zu stehen.

Fußball-Bayernliga Nord: 1. FC Schweinfurt 05 – Spvgg Jahn Forchheim (Samstag, 15 Uhr)

Nachdem die Grün-Weißen den bisherigen Spitzenreiter FC Amberg am vergangenen Freitag mit einem 0:0 vor über 1500 Besuchern entthronten, sollen nun gegen das Überraschungteam aus Mittelfranken noch mehr Zuschauer, Tore und die drei Punkte her. „Ich denke, nach dem hochklassigen Spiel gegen Amberg werden viele wiederkommen“, freut sich FC-Sportdirektor Rüdiger Mauder, „außerdem haben wir diesmal ja nicht die Faröer Inseln als Konkurrenz. Natürlich wollen wir gewinnen, um mitten in der Spitzengruppe zu bleiben.“ Karten für die Partie gibt es ab sofort im Vorverkauf bei Subway in der Innenstadt am Georg-Wichtermann-Platz, bei WOLF MÖBEL im Hafen in der Rudolf-Diesel-Straße sowie in der Geschäftsstelle des FC 05 am Stadion.

Der Beitrag entstand für das regionale fränkische Fußballmagazin www.anpfiff.info und wurde uns für eine Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Dieses Portal beleuchtet rund um die Uhr den Fußball in der Bayernliga, in den Landesligen und auch in der Regionalliga Bayern.



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